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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 16913. HERMANNBUSSEINBERLINUNDWILLIAMSCHOU
IN KOPENHAGEN.
Maschine zum Annageln von Holzsohlen oder dgl.
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dass der Nagelrand des Werkstückes absatzweise an dem Mundstück der Nagelvorrichtung vorbeigeführt wird und ist dadurch gekennzeichnet, dass die letztere sich selbsttätig in der Höhenrichtung, der Krümmung der jeweilig vor dem Nagelniandstück liegenden Sohlenstelle entsprechend, gegen den Nagelrand einstellt und nach jeder Nagelung zurückbewegt wird.
Die Erfindung ist durch die beigefügte Zeichnung veranschaulicht, u. zw. in Fig. 1 in einer Seitenansicht, in Fig. 2 in einer Endansicht und in Fig. 3 in einer Oberansicht.
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der Spannvorrichtungen 1 und 2 auf dem Schlitten 3 festgespannt.
Der Schlitten 3 besteht aus zwei Teilen 3 und 3b, welche zwecks Versteifung für verschiedene Sohlenliingen ineinander verschiebbar eingerichtet sind. Jeder der beiden Teile 311 und 3b ist auf seiner Endseite mit einem Zahnsegment 4* versehen, deren gerade ausgebildete Enden die Längsseiten der Schlittenteil bis zu einen) gewissen Grade um-
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dem einen S blitt, enteil auf der eine Längsseite befestigte Zahnstange 4b, in welche das Zahnrad. 5 eingreift. Durch entsprechendes Drehen des Rades 5 können so die beiden Schlittenteile ineinander oder auseinander geschoben werden.
Um hiebei bei geringer Sohlenlange ein Aneinandorvorbeigehen der geraden Enden der Zahnsegmente zu ermöglichen, sind diese in verschiedenen Höhenlagen angeordnet. Das Zahnrad 5 ist so hoch bemessen, dass es in beide Segmente eingreifen kann. Bei eingestelltem Schlitten dient die Zahn-
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Der Schlitten ist, in der Längsrichtung gleitbar, auf dem oben mit einem vierkantigen kopfs versehenen Bolzen 6 angeordnet (Fig. 3). Der Bolzen 6 ist in dem im Gestelltisch 8 vorgesehenen Lager 9 (Fig. 1) drehbar gelagert und in der Mitte mit einer Eindrehung versehen, welche von einem gabelförmigen, an den Hebel 11 angelenkten Arm 10 umfasst wird.
Die beiden Gabeln des Armes 10 sind an ihren oberen Enden nach vorn zu geeignet abgeschrägt und führen sich an in dem Lager 9 vorgesehenen, entsprechend abgeschrägten
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der Bo) zen 6 entweder nach unten gedrückt und der Schlitten 3 fest gegen den Tisch geklemmt wird oder die Lösung des Bolzens 6'herbeigeführt und die Bewegungsfreiheit des Schlittens wieder hergestellt wird. Der Ausschlag des Hebels 11 wird mittels der auf der Hauptantriebswelle 39 sitzenden Kurvenscheibe 12 im geeigneten Augenblick bewirkt.
Das Zahnrad 5 sitzt auf der Welle J3 und erhält seine Bewegung durch konische Räder 14 von einer Welle, welche durch Sperrad und Sperrklinke unter Zwischenschaltung von Kurbelstange und Kurbelscheibe von der Welle 15 aus bewegt wird. Die Welle 15 wird
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Ist nun in den Schlitten eine Sohle S mit aufgezwicktem Leder oder dgl. eingespannt und der Schlitten entsprechend eingestellt, u. zw. so, dass der Mittelpunkt des einen Zahnsegments mit dem Mittelpunkt des Hackens der Sohle und der Mittelpunkt des zweiten Zahnsegments mi dem Mittelpunkt der Krümmung der Sohlenspitze zusammenfallen, dann bewegt sich der Schlitten bei Drehung des Triebsrades 5 zuerst geradlinig vorwärts, und zwar sprungweise um einen Nagelabstand, da das Triebrad, 5, wie erwähnt, absatzweise gedreht wird.
Bei der geradlinigen Bewegung erhält der Schlitten durch die vorerwähnten Dorne, die in die Rinne 16 eingreifen, seine Führung, u. zw. so lange, bis der Schlitten so weit vorwärtsbewegt ist dass die Achse des Bolzens 6 mit dem Mittelpunkt des einen Zahnsogments zusammenfällt. In diesem Augenblick sind mittels des abgeschrägten, verstellbaren Schiebers 17 die Dorne aus der Rinne 16 herausgehoben und der Schlitten wird sich nun, indem das Zahnrad 5 in das Zahnsegment eingreift, sprungweise mit dem
Bolzen 6 in dem Lager 9 (Fig. 1) um 1800 drehen. Hat sich die Drehung des Schlittens um 1800 vollzogen, dann befinden sich die beiden Dorne wiederum über der Rinne 16, in welche sie unter der Wirkung ihrer Federn einschnappen und bilden wiederum die Gerad- führung für den Schlitten.
Die geradlinige Bewegung des Schlittens dauert wieder so lange, bis die Achse des Bolzens 6 mit dem Mittelpunkt des anderen Zahnsegments und somit mit dem Mittelpunkt des die Krümmung der Sohlenspitze bildenden Kreises zusammenfällt.
Es entsteht dann wiederum in gleicher Weise eine Drehung des Schlittens um 1800, bis
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apparates 21 vorbeibewegt hat, wobei der Schlitten und die daraufgespannte Sohle jedes- mal beim Eindrücken eines Nagels stillsteht und gleichzeitig mittels des gabelförmigen
Armes 10 und des -Hebels 11 (Fig. 1) fest gegen den Tisch 8 gedrückt wird, um so ein
Verschieben desselben während des Einschlagen des Nagels zu verhüten.
In dem Bock 19 des Maschinengstelles ist der Nagelapparat 21 mittels des
Schlittens 20 verschiebbar gelagert. Der Nagelapparat ist mittels der Welle 22 drehbar mit dem Schlitten 20 verbunden. Mittels der konischen Räder 23, der Welle 24 (Fig. 1 und 2), der konischen Räder 25, der Welle 28 und der konischen Räder 26 und 27 (Fig. 3) wird die Drehbewegung auf die Welle 22 und die auf dieser sitzende Daumen- scheibe 29 (Fig. 1) übertragen. Bei jeder Umdrehung drückt die Daumenscheibe 29 einen
Eintreibdorn, der in der Mitte zwischen den Seitenteilen des Nagelapparates 21 gelagert ist, nach vorne, wobei der Dorn den in dem Mündstück 18 des Nagelapparates 21 liegenden Nagel durch das Leder oder den sonstigen aufzunagelnden Stoff in die Sohle S hineindrückt.
Bei dem nach jedesmaliger Nagelung stattfindenden Vorschub des Werkstückes wird der Schlitten 20 zurückbewegt und damit der Nagelapparat von der Sohle entfernt. Dieses geschieht dadurch, dass der Hebel 30 von der Kurvenscheibe 31 nach rückwärts bewegt wired, gegen den Bolzen 32 schlägt und den Schlitten nach rückwärts zieht. Bei dem eben- falls mittels der Kmvenscheiùe 31 bewirkten Vorwärtsausschlag des Hebels 30 drückt dieser gegen das Anschlagstück 33, welches in eine Aussparung des hinteren Schlitten- teiles eingreift und unter Wirkung einer starken Schraubenfeder gebracht ist. Bewegt der
Hebel 20 den Schlitten nach vorn, so stösst das Mündstück 18 des Nagelapparates 21 gegen ) die Sohle.
Da der Grad des Hcbetausschlages immer gleich bleibt, so wird die Feder des Ausschlagstückes 33 infolge der Grundrissform der Sohle mehr oder weniger zusammen- gedrückt. Der Grad des Zusammendrückens der Feder ist hiebei stets abhängig von der durch die Kurvenumrissform der Sohle bedingten jeweilig grösseren oder geringeren Ent- fernung dieser von der normalen Stellung des Mündstückes 18. Um das für die ver- schiedenen Grössen der Sohlen mehr oder weniger weite Hervortroten des Nagelapparates zu regulieren, kann das Stück 34, das den Drehpunkt für den Hebel 30 bildet, verstellt werden.
Sobald sich das Nagelmündstück auf den Nagelrand des Werkstückes aufgesetzt hat, wird der Hebel 35, welcher an einem mit Gewinde in die Seitenwände des Führung- kopfes des Boches 19 eingreifenden Bolzen befestigt ist, mittels der Zugstange 36 und ) des mit einer Rolle in die Kurvenscheibe 38 eingreifenden Hebels 37 heruntergezogen und hiedurch der oben geschlitzte Führungskopf des Ständers 19, in welchem der Schlitten 20 gleitet, etwas zusammengedrückt und so der Schlitten 20 und damit der Nagelapparat fest- gelegt, wodurch ein Zurücktreten des letzteren während der Nagelung vermieden wird.
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je einen Zahn, wodurch die Kurvenscheibe 44 um ein entsprechendes Stück gedreht und der Hebel 45, der mit der Rolle 46 auf dem Umfange der Kurvenscheibe ruht, gehoben oder gesenkt wird. Durch diese Einrichtung wird das Nagelmündstück unter Vermittlung des Gestänges 47, der Krümmungskurve der Sohle S entsprechend, höher oder tiefer ein. gestellt, so dass die Nagelung in fortlaufender, einheitlicher Reihe vor sich geht. Mittels der Bremsscheibe 48 wird die Welle 49 gebremst und hiedurch die Kurvenscheibe 44 während der Nagelung in ihrer jeweiligen Lage festgelegt. Die Kurvenscheibe 44 ist für jede Sohlengrösse anders gestaltet und kann in bequemer Weise ausgeschaltet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Maschine zum Annageln von Holzsohlen oder dgl., bei welcher dem Einspann- schlitten für das Werkstück eine derartige Bewegung erteilt wird, dass der Nagelrand des
Werkstückes absatzweise an dem Mundstück der Nagelvorrichtung vorbeigeführt wird.
dadurch gekennzeichnet, dass die letztere sich selbsttätig in der Höhenrichtung, der
Krümmung der jeweilig vor dem Nagelmündstück liegenden Sohlenstelle entsprechend, gegen den Nagelrand einstellt und nach jeder Nagelung zurückbewegt wird, wobei der Ein- spannschlitten aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen (3/1 und 3b) besteht und an seinen
Enden mit Zahnsegmenten (4%) und an seinen Längsseiten mit abnehmbar angeordneten Zahnstangen () versehen ist.