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AT165284B - Verfahren zur Herstellung eines den Richtlinien für Stadtgase entsprechenden Gases aus schwerem Rückstandsöl (Pacura) und Wasserdampf - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines den Richtlinien für Stadtgase entsprechenden Gases aus schwerem Rückstandsöl (Pacura) und Wasserdampf

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Publication number
AT165284B
AT165284B AT165284DA AT165284B AT 165284 B AT165284 B AT 165284B AT 165284D A AT165284D A AT 165284DA AT 165284 B AT165284 B AT 165284B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gas
water vapor
guidelines
complies
pacura
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl Ing Nausch
Original Assignee
Ernst Dipl Ing Nausch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Dipl Ing Nausch filed Critical Ernst Dipl Ing Nausch
Application granted granted Critical
Publication of AT165284B publication Critical patent/AT165284B/de

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  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines den Richtlinien für Stadtgase entsprechenden Gases aus schwerem Rückstandsöl (Pacura) und Wasserdampf 
 EMI1.1 
 einer reduzierenden Atmosphäre, bei der die Summe der Partialdrücke von Wasserstoff und Kohlenoxyd des wasserdampfhaltigen Ge- 
 EMI1.2 
 entsprechender Durchwirbelung des zerstäubten Öles mit dem als Wärmeträger dienenden Wälzgasstrome eine rasche und weitgehende Aufspaltung in Methan und in wenig niedrigere Methan-und Äthanhomologe erfolgt, so dass das abziehende Gas ohne weitere Umformung bereits die erwünschten brenntechnischen Eigenschaften eines Stadtgases aufweist. Diese erzielte Aufspaltung ist so weitgehend, dass fast keine oder nur geringe Mengen von abgeschiedenem Kohlenstoff und Ölteer auftreten. 



   Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, dass man vom fertigen Gasstrom einen Teilstrom von rund 50% abzweigt. Dieser Teilstrom wird durch die in Fig. 1 mit a bezeichnete Leitung einem   Ventilator V   zugeführt. Vor dem Ventilator wird die entsprechende Menge Wasserdampf, u. zw. etwa 240 kg je 100 kg vergastem Rückstands- öl zugesetzt. Der Ventilator V drückt das GasDampfgemisch in den als Wälzgaszerlegungsofen   A   nach dem Regenerativprinzip arbeitenden Wärmeaustauscher, der vorher auf eine Temperatur von 1300 bis   1400 0 auf geheizt   wurde. Im Wälzgaszerlegungsofen wird das Gas-Dampfgemisch auf eine Temperatur von ungefähr 1200 bis   1300 0 gebracht.   Dabei beginnt die Zerlegung der Kohlenwasserstoffe bei rund   900 0   und ist bei 1200  nahezu vollständig.

   Das aus rund 50-55%   Wasserstoff+Kohlenoxyd   bei zirka 40% Wasserdampf und dem Rest aus Kohlensäure und Stickstoff bestehende Wälzgas gelangt durch die Leitung b in die als Wirbelstromkammer ausgebildete Vergasungskammer B durch tangential angeordnete Einlassöffnungen. 



  In die Vergasungskammer wird durch die Decke bei E durch Zerstäubungsdüsen das zu vergasende Öl eingespritzt und durch die heissen Wälzgase gespalten. Dabei hat der hocherhitzte Wasserstoff eine stark hydrierende Wirkung auf die ungesättigten Kohlenwasserstoffe und fördert dadurch die thermische Zerlegung in einfache, niedrige Kohlenwasserstoffe. Hiebei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Wälzgasstrom nicht auf einmal zur Reaktion zu bringen, sondern einen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Teilstrom von 20 bis 30% erst beim Abklingen der Hauptreaktion, in der Figur bei   U zuzuführen.   



   Um eine innige Durchmischung einerseits und die zur Spaltung notwendige Wärme anderseits zur Verfügung zu haben, ist der untere Teil der Vergasungskammer C mit Gittersteinen ausgefüllt und wird als Regenerator betrieben. Nach Durchstreichen des Gitterwerkes gelangt das Gas-Dampfgemisch in den Kühler D, wo der Wasserdampf niedergeschlagen wird. Das Endgas wird vom Kühler durch die   Leitung f dem   Fördergebläse G zugeführt und in die Leitung g gedrückt. 



   Das Endgas hat eine ungefähre Zusammensetzung von : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Kohlensäure <SEP> 2%,
<tb> Schwere <SEP> Kohlenwasserstoffe.... <SEP> 6%,
<tb> Kohlenoxyd <SEP> 22%,
<tb> Wasserstoff, <SEP> 56%,
<tb> Methan <SEP> 9%,
<tb> Äthan....................... <SEP> 1%,
<tb> Stickstoff <SEP> 4%.
<tb> 
 



   Mit einem oberen Heizwert von 4100 bis    4400 kcallm3,   einer Dichte bezogen auf Luft 
 EMI2.2 
 von etwa 7000, entspricht es ganz den Richtlinien für Stadtgas. 



   Da sowohl die Aufspaltung als auch die Vergasung endotherme Prozesse sind, wird die im 
 EMI2.3 
 eine bestimmte untere Temperaturgrenze von 1000 , so wird die Vergasung abgestellt und der Wälzgaszerlegungsofen nach Durchspülung mit Wasserdampf aufgeheizt. Zu diesem Zwecke wird   ö ! in die Vergasungskammer   B eingespritzt und durch die im Gitterwerk C vorgewärmte Luft verbrannt. Die Abgase gelangen durch die Leitung c in den Wälzgaszerlegungsofen, heizen diesen auf und verlassen den Ofen durch den Schornstein. Ein Teilstrom entsprechend dem Strömungswiderstand der Wirbelschlitze der Vergasungskammer B gelangt durch die Leitung b in den Ofen A. Sind die erforderlichen Temperaturen erreicht, so wird nach Ausspülen der Apparatur mit Wasserdampf neuerlich mit dem Gasen begonnen. 



   Vorteilhaft wird mit dem Ölstrom bei E Luft in der Grössenordnung von 5 bis 8% des Wälzgasstromes zugesetzt. Diese Massnahme wirkt sich günstig für die Temperaturhaltung in der Vergasungskammer sowie für die Vergasung des im Gitterwerk sich absetzenden Kohlenstoffes aus. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung eines den Richtlinien für Stadtgase entsprechenden Gases aus schwerem Rückstandsöl (Pacura) und Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, dass vom fertigen Stadtgas ein Teilstrom abgezweigt wird, der als Wälzgasstrom zunächst unter Wasserdampfzusatz in einer vorher, durch eine nach dem Regenerativprinzip hocherhitzte Reaktionskammer im wesentlichen zu Kohlenoxyd und Wasserstoff aufgespalten und hierauf in einer zweiten Reaktionskammer, gegebenenfalls unter Luftzusatz, mit vernebeltem Rückstandsöl umgesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die regenerative Aufheizung der ersten Reaktionskammer nach Abstellen des Wälzgasstromes durch Einblasen von Luft in die zweite Reaktionskammer unter Zugumkehr erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der allfällige Luftzusatz in der zweiten Reaktionskammer 5-8% des Wälzgasstromes beträgt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reaktionskammern in an sich bekannter Weise mit feuerfestem Material ausgefüllt sind.
AT165284D 1946-05-21 1946-05-21 Verfahren zur Herstellung eines den Richtlinien für Stadtgase entsprechenden Gases aus schwerem Rückstandsöl (Pacura) und Wasserdampf AT165284B (de)

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AT165284T 1946-05-21

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AT165284B true AT165284B (de) 1950-02-10

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001451B (de) * 1954-04-13 1957-01-24 Hans Schmalfeldt Verfahren zur Erzeugung von brennbaren Gasen aus OElen, insbesondere aus schweren Heizoelen
DE1003911B (de) * 1954-02-08 1957-03-07 Didier Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Umformung von Kohlenwasserstoffen und von Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasen
DE972468C (de) * 1954-11-27 1959-07-30 Silamit Indugas Gaswerksofenba Gaserzeugungsverfahren
DE1096880B (de) * 1953-03-13 1961-01-12 Didier Werke Ag Verfahren zur thermischen Herstellung von kohlenwasserstofffreien Synthesegasen aus gasfoermigen oder fluessigen Kohlenwasserstoffen
DE975039C (de) * 1953-04-10 1961-07-20 Didier Werke Ag Verfahren zur Umformung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen und OElen in ein praktisch kohlenwasserstofffreies, Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltendes Gasgemisch
DE1186973B (de) * 1962-02-08 1965-02-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur kontinuierlichen katalytischen, hydrierenden Spaltung von fluessigen Kohlenwasserstoffen zu heizkraeftigen Gasen
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