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AT165234B - Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von knolligen Produkten, insbesodere von Kartoffeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von knolligen Produkten, insbesodere von Kartoffeln

Info

Publication number
AT165234B
AT165234B AT165234DA AT165234B AT 165234 B AT165234 B AT 165234B AT 165234D A AT165234D A AT 165234DA AT 165234 B AT165234 B AT 165234B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sorting
potatoes
rubber
flexible surface
wood
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Dipl Ing Deller
Original Assignee
Andreas Dipl Ing Deller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Andreas Dipl Ing Deller filed Critical Andreas Dipl Ing Deller
Application granted granted Critical
Publication of AT165234B publication Critical patent/AT165234B/de

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  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von knolligen Produkten, insbesondere von Kartoffeln   
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren von knolligen Produkten, insbesondere Kartoffeln, unter Verwendung von Schüttelsieben oder umlaufenden Sortiertrommeln. Bei bekannten Kartoffelsortiermaschinen der ersteren Art weisen die Siebe parallele, nachspannbare Drähte auf. Je nach dem Grad ihrer Spannung bilden   diesen Drähte   eine elastische, schwingungsfähige Unterlage für die Kartoffeln. Dies hat aber den Nachteil, dass die Kartoffeln bei ihrer Bewegung über das Sieb in Springbewegungen geraten und Stösse erleiden, wobei sie sehr leicht durch die gespannten harten Drähte beschädigt werden.

   Anderseits ermöglicht aber die Elastizität der Drähte infolge deren seitlicher Ausbiegung auch die Verklemmung der Kartoffeln zwischen diesen Drähten. Dadurch wird der Siebvorgang gestört und werden Betriebsunterbrechungen verursacht. Auch bei einer anderen bekannten Ausführungsart von Sieben mit einander kreuzenden Stäben oder Drähten, die jeweils nur im Abstand mehrerer Maschen miteinander verbunden sind, treten die gleichen unerwünschten Erscheinungen auf. 



   Bei zylindrischen, rotierenden Sortiertrommel erfolgt das Sortieren ebenfalls unter lebhaften   Fall- und Hüpfbcwegungcn   der Kartoffeln über die harten Drahtmaschengewebc, so dass auch bei diesen die Kartoffeln Springbewegungen aus-   führen   und durch ihr ständiges Anprallen an die harten   Drähte oder   auch Querstäbe Verletzungen erleiden, die den Anlass für Schimmelansatz, Zersetzung und Fäulnis bilden. 



   Während der darauffolgenden Lagerung werden weitere gesund geblieben Kartoffeln angesteckt, so dass grosse Verluste-bis zu   20".,-   eintreten. 



   Ein weiterer grosser Nachteil der bisherigen Sortierverfahren für Kartoffeln und sonstige knollige Produkte besteht in der ganz mangelhaften Sortierschärfe, also darin, dass jeweils durch Sieborgane nur ein Teil der entsprechenden Grössenklassen durchtritt, wodurch das angestrebte Ziel der Sortierung, z. B. bei Kartoffeln in Speise-,   Pflanz-und Futterkartoffeln,   nur zum geringen Grade erreicht wird. Die Ursache hiefür liegt darin, dass die Produkte durch Springbewegungen, also ohne dauernd Beibehaltung des 
Kontaktes zwischen Sieborgan und Produkt, über die Siebvorrichtung geführt werden. 



   Selbst eine Herabsetzung der Mengenleistung vermag die Sortiergüte nicht zu steigern, sondern verschlechtert sie eher, da ein locker aufgebrachtes
Sichtgut die Springbewegungen sowie das An- schlagen und Abprallen von den harten   ; flechten   eher noch begünstigt. 



   Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Ver- fahren der geschilderten Art der Sortierung von
Kartoffeln, insbesondere mit geschüttelten Sieben, liegt darin, dass die grosse Beanspruchung der
Sichtorgane durch das stete Abstossen und An- prallen der mehr oder weniger springend über die
Sichtorgane geführten Kartoffelmassen eine sehr starke Dimensionierung der Konstruktions- elemente und somit, angesichts der mangelhaften und mit Beschädigungen verbundenen Wirkung, teure Ausführung bedingt. 



   Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung beseitigt. Das Verfahren nach derselben besteht in seinem Wesen darin, dass das Sichtgut unter
Vermeidung starker Stoss-und Springbewegungen und unter möglichst ununterbrochener Berührung mit dem Sichtorgan über dieses geführt wird, das in Richtung der Bewegung des Sichtgutes parallel verlaufende, eine nachgiebige, das Sichtgut nicht beschädigende Oberfläche aufweisende Stäbe,
Bänder   od.   dgl., z. B. aus Gummi, Kunststoff oder Holz, in der Querrichtung dagegen keine
Verbindungsglieder oder nur solche mit nach- giebiger Oberfläche aufweist, die wie erstere z. B. aus Gummi, Kunststoff, Holz   od.   dgl. bestehen. 



   Ausführungsbeispiele einer zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeigneten
Vorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt. 



   Fig.   I   zeigt in schaubildlicher Darstellung einen
Schüttelkasten mit einem Sortierrahmen aus parallelen Stäben und Fig. 2 einen Teil des
Sortierrahmens nach Fig.   l,)   jedoch unter gleich- zeitiger Anwendung von Querverbindungen mit nachgiebiger Oberfläche. 



   Die Sortiervorrichtung nach Fig. 1 besteht im
Wesen aus dem Schüttelkasten   1   mit Aufschütt- trichter 2 und dem Sortierrahmen 3, der aus in der Längsrichtung parallel verlaufenden Stäben 4 gebildet wird. Die Stäbe 4 bestehen aus Material der bereits genannten Art mit nachgiebiger Ober- 

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 Hache,   z.   B. Eisen mit   Gummiüberzug.   Die Kartoffeln wandern in Richtung der Pfeile ruhig, ohne wesentliche Springbewegungen und harte Stösse über den Sortierrahmen, wobei diejenigen, welche kleiner oder schmäler als der Abstand der Stäbe 4 sind, in den unter dem Rahmen befindlichen Auffangraum fallen und die übrigen   grösseren   Kartoffeln über das Rahmenende abgeführt werden. Es können natürlich auch mehrere Sortierrahmen neben-oder hintereinander angeordnet werden, z.

   B. zwei untereinander zur Sortierung in Speise-, Saat-und Futterkartoffeln. Die Sortierung ergibt eine grössere Trennschärfe und damit einen besseren Wirkungsgrad als bei den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen, ohne dass eine die Haltbarkeit der Kartoffeln beeinträchtigende Beschädigung auftritt. 



   Nach Fig. 2 weist der Sortierrahmen auch Querverbindungen auf, die aus Material mit nachgiebiger Oberfläche bestehen, um die nach der Erfindung angestrebte Wirkung zu erzielen. Die nach der   Darstellung verwendeten Textilschnüre   haben keine wesentlichen Springbewegungen und auch keine Beschädigungen der Kartoffeln zur Folge. 



   Das Sichtorgan kann beliebige Form aufweisen, beispielsweise die Form einer Trommel für Sortierzylinder, wesentlich ist, dass keine harten, die Kartoffeln bei Bewegung über das Sieb beschädigenden Querverbindungen vorgesehen sind, diese also entweder ganz entfallen oder aus Material mit nachgiebiger Oberfläche, wie Gummi, Gewebe, Kunststoffe oder Holz, bestehen. Das aus Längs-und Querverbindungen bestehende
Sortierorgan kann auch als zusammenhängendes
Ganzes, beispielsweise als ein aus gepresstem
Gummi gefertigtes Netz oder eine Lochplatte, hergestellt sein. In diesem Falle bilden die Stege zwischen den Löchern in der Längsrichtung die erwähnten parallelen Stäbe und die Querstege die Verbindungsglieder mit nachgiebiger Oberfläche. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Sortieren von knolligen Produkten, insbesondere Kartoffeln, unter Verwendung von bewegten Sichtorganen, z. B. geschüttelten Sichtflächen oder umlaufenden Sortiertrommeln, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtgut unter Vermeidung starker Stoss-und Springbewegungen und unter möglichst ununterbrochener Berührung mit dem Sichtorgan über dieses geführt wird, das in der Bewegungsrichtung des Sichtgutes parallel verlaufende, eine nachgiebige Oberfläche aufweisende Stäbe, Bänder od. dgl. aus Gummi, Kunststoff, Holz od. dgl., in der Querrichtung dagegen keine Verbindungsglieder der Stäbe oder nur solche mit nachgiebiger Oberfläche aufweist, die wie die ersteren z. B. aus Gummi, Kunststoff oder Holz bestehen. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtorgan (3) aus in der Bewegungsrichtung des Sichtgutes parallel verlaufenden Stäben (4) od. dgl. aus einem Material mit nachgiebiger Oberfläche, z. B. Gummi, Kunstmasse oder Holz, besteht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Stäbe (4) Querverbindungen (5) aus einem Material mit nachgiebiger Oberfläche, wie Textilgewebe, Gummi, Kunstmasse oder Holz, aufweisen.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieborgan aus einem Netz oder emer Lochplatte aus einem Material mit nachgiebiger Oberfläche, wie Gummi, Kunststott oder Holz, besteht.
AT165234D 1948-02-19 1948-02-19 Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von knolligen Produkten, insbesodere von Kartoffeln AT165234B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT165234T 1948-02-19

Publications (1)

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AT165234B true AT165234B (de) 1950-02-10

Family

ID=34199796

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AT165234D AT165234B (de) 1948-02-19 1948-02-19 Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von knolligen Produkten, insbesodere von Kartoffeln

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