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AT163183B - Verfahren und Vorrichtung zur Zersetzung von Alkaliamalgam - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zersetzung von Alkaliamalgam

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Publication number
AT163183B
AT163183B AT163183DA AT163183B AT 163183 B AT163183 B AT 163183B AT 163183D A AT163183D A AT 163183DA AT 163183 B AT163183 B AT 163183B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
amalgam
plate
amalgamable
cell
contact
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Solvavy & Cie Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Solvavy & Cie Fa filed Critical Solvavy & Cie Fa
Application granted granted Critical
Publication of AT163183B publication Critical patent/AT163183B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Zersetzung von Alkaliamalgam 
Die Erfindung betrifft die Erzeugung von kaustischen Laugen, ausgehend von Alkali- amalgamen, die durch Elektrolyse in einer Zelle mit Quecksilberkathode gewonnen worden sind. 



   Die Zersetzung des Alkaliamalgams wird üblicherweise in einer lang gestreckten Zelle, in
Gegenwart von Katalysatoren, die sich in Kontakt mit dem Amalgam und der wässerigen Lösung des
Alkalihydroxydes befinden, durchgeführt. 



   Es ist bekannt, dass die Zersetzungsreaktion umso rascher vor sich geht, je schwächer der
Widerstand der Zelle ist. Aus diesem Grunde sind die Katalysatoren im Amalgam derart ein- getaucht, dass eine möglichst grosse Berührungs- fläche erzielt wird. Es ist auch bekannt, eine Umwälzung des Amalgams hervorzurufen, um diese Oberfläche dauernd zu erneuern und dadurch die Zersetzung zu begünstigen ; dieses Ergebnis wird durch die Zirkulation des Amalgams erreicht, dessen Schicht sicht zerteilt, indem sie in fadenförmigen Strömen den Katalysator entlang fliesst. Dieses Verfahren ist in der Form in der es bisher verwirklicht wurde, nur bei Anwendung von dicken Schichten durchführbar, was die Immobilisierung von verhältnismässig grossen Quecksilbermengen erfordert. 



   Das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung zielen darauf ab, diesen Übelstand zu vermeiden und gleichzeitig einen besseren elektrischen Kontakt zwischen dem Amalgam und dem Zersetzungskatalysator sicherzustellen. Die Erfindung macht von der Eigenschaft ebener amalgamierbarer Oberflächen Gebrauch, von Quecksilber, welches sich in sehr dünner Schicht ausbreitet und fliesst, leicht benetzt zu werden. 



   Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung unterhält man planmässig den Fluss des Amalgams in dünner Schicht über eine leitende und amalgamierbare Oberfläche und hält mit Hilfe dieser Oberfläche einen ausgedehnten Kontakt zwischen dem Amalgam und dem Katalysator aufrecht, um dergestalt das geringe Ausmass des direkten Kontaktes zwischen diesen beiden zu ergänzen. 



  In der Vorrichtung, die zur Durchführung des Verfahrens angewendet wird, besteht die Oberfläche, über welche das Amalgam fliesst, aus einer metallischen Platte, gegen welche auf ihrer ganzen Oberfläche ein Katalysatorkörper in Form eines 
Gitterwerkes (oder Rostes) angedrückt ist, wobei das ganze in einem Raum untergebracht ist, welcher die   Alkalihydroxydlösung   enthält. Um einen guten Kontakt zwischen dem Katalysator und der Platte zu gewährleisten, ist die untere
Oberfläche des Gitterwerkes vorteilhafterweise geglättet und durch mechanische Mittel gegen die Platte gepresst. Je nach der Kapazität der
Anlage können mehrere Elemente aus den Platten und den Gitterwerken bestehend in Serie, parallel oder in paralleler Serie gruppiert sein. 



   Nach einer Ausführungsform der Erfindung benützt man den Boden der Zelle als amal- gamierbare Oberfläche, über welche das Queck- silber in Kontakt mit dem Katalysatorkörper fliesst. 



   Dieser letztere besteht vorteilhafterweise aus unabhängigen Stücken, z. B. in Form von Stäben, welche in Querbalken eingefügt und durch eine
Schraube welche sich auf den Deckel der Zelle stützt, gegen den Boden der Zelle gepresst sind. 



   In der Zeichnung sind schematisch mehrere Ausführungsformen einer solchen Vorrichtung beispielsweise dargestellt : Fig. 1 zeigt im Querschnitt und Fig. 2 im Seitenaufriss ein aus einer Platte und einem Gitterwerk gebildetes Zersetzungselement. Die Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Arten der Gruppierung derartiger Elemente in einem gemeinsamen Raum. Die Fig. 7 und 8 zeigen im Längsschnitt bzw. im Querschnitt eine Vorrichtung, in welcher sich das Amalgam auf dem Boden der Zelle selbst bewegt. 



   Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung umfasst eine ebene rechteckige Platte a, deren drei Ränder b leicht nach aufwärts gebogen sind, während der vierte Rand c nach unten gebogen ist, um eine flache Abflussrinne zu bilden. Die Platte kann aus reinem Eisen, aus Kupfer, aus Stahl oder jedem anderen leitenden und amalgamierbaren Material bestehen. Auf der Platte a ist das Gitterwerk aus nicht amalgamierbarem Material   d   befestigt. 



   Die eine Oberfläche des Gitterwerkes ist sorgfältig geglättet, so dass sie eine ganz ebene Oberfläche aufweist, die den Kontakt GitterwerkPlatte gewährleistet. Die Befestigung, vorzugsweise starr, wird durch die Bolzen e oder durch 

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 EMI2.1 
 ander angeordnet und an ihrer oberen Oberfläche mit Kerben c versehen, die in entsprechende Kerben der Querstangen d eingefügt sind. 



  Auf diesen Querstangen ruht eine Metallarmatur e, die den Druck einer durch eine Schraubenmutter g regelbaren Schraube f aufnimmt, wobei die Schraubenmutter an der oberen Wand h des Apparates befestigt ist. 



   Die beschriebene Vorrichtung ist von grosser
Einfachheit ; sie gestattet leicht den unerlässlichen innigen Kontakt zwischen der Oberfläche a und den Elementen b des Gitterwerkes zu sichern oder gegebenenfalls wieder herzustellen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Zersetzung von Alkaliamalgam in Gegenwart eines Katalysators, dadurch ge- kennzeichnet, dass man planmässig den Fluss des
Amalgams in dünner Schicht über eine leitende und amalgamierbare Oberfläche unterhält und mit Hilfe dieser Oberfläche einen ausgedehnten
Kontakt zwischen dem Amalgam und dem
Katalysator aufrecht erhält.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche über welche das Amalgam fliesst, durch eine Platte aus amalgamierbarem Metall gebildet ist, auf welcher in innigem Kontakt ein nicht amalgamierbarer Katalysatorkörper in Form eines Gitterwerkes angeordnet ist, wobei das Ganze in einen Raum untergebracht ist, der die wässerige Lösung des Alkalihydroxydes enthält.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche des Gitterwerkes sorgfältig geglättet und durch mechanische Mittel gegen die Platte gepresst ist, um einen innigen und ausgedehnten Kontakt zwischen dem Gitterwerk und der Platte sicherzustellen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass drei Ränder der Platte leicht nach aufwärts gebogen sind, während die vierte nach unten gekrümmt ist, um eine flache Ausflussrinne zu bilden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente für die Zersetzung des Amalgams, bestehend aus einer Platte und einem Gitterwerk, in bezug auf die Zirkulation des Amalgams in Serie, oder parallel oder in paralleler Serie angeordnet sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Zelle die amalgamierbare Oberfläche bildet, über welche das Quecksilber im Kontakt mit dem Katalysatorkörper fliesst.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysatorkörper aus unabhängigen Teilen besteht, die in Querbalken eingesetzt sind und gegen den Boden der Zelle durch eine Schraube gepresst werden, die an der oberen Wand der Zelle abgestützt ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängigen Teile die Form von Balken haben, deren Querschnitt sich von unten nach oben erweitert.
AT163183D 1944-02-09 1947-02-27 Verfahren und Vorrichtung zur Zersetzung von Alkaliamalgam AT163183B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE163183X 1944-02-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT163183B true AT163183B (de) 1949-05-25

Family

ID=29256103

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT163183D AT163183B (de) 1944-02-09 1947-02-27 Verfahren und Vorrichtung zur Zersetzung von Alkaliamalgam

Country Status (1)

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AT (1) AT163183B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960093C (de) * 1952-07-22 1957-03-14 Dr Alfred Wurbs Zersetzungsapparatur zur Zerlegung von elektrolytisch erzeugtem Alkaliamalgam
DE1229996B (de) * 1962-06-28 1966-12-08 Pintsch Bamag Ag Vorrichtung zur Zersetzung des bei der waessrigen Chloralkalielektrolyse gebildeten Alkaliamalgams

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960093C (de) * 1952-07-22 1957-03-14 Dr Alfred Wurbs Zersetzungsapparatur zur Zerlegung von elektrolytisch erzeugtem Alkaliamalgam
DE1229996B (de) * 1962-06-28 1966-12-08 Pintsch Bamag Ag Vorrichtung zur Zersetzung des bei der waessrigen Chloralkalielektrolyse gebildeten Alkaliamalgams

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