<Desc/Clms Page number 1>
Gasbrenner, insbesondere für Gasfeuerzeuge
EMI1.1
Gleichmässigkeit vorgenommen werden kann, welche für die Bildung von Drosselspalten durch- wegs gleicher Kapillarität unbedingt erforderlich wäre. Die Verwendung eines einzigen, durch die üblichen Abmessungen des Brenners oder Feuer- zeuges in seinen Ausmassen naturgemäss beschränkten Drosselspaltes, würde nur bei äusserst geringer, praktisch kaum durchführbarer Bemessung der Breite dieses Spaltes den genügenden Drosselwiderstand abgeben. Es hat sich dabei gezeigt, dass bei Anordnung von nur einem
Spalt, dieser so fein ausfallen müsste, dass ein Vereisen oder Verlagern desselben beim Gebrauche des Brenners in Kürze stattfindet.
Bei den bekannten Ausführungen kann überdies lediglich ein eng begrenzter Bereich des Kapillarspaltes in Wirksamkeit treten, nämlich nur jener Spaltteil, der sich zwischen den beiden, in den Spalt einmündenden Drosselkanälen befindet.
Im Gegensatze zu diesen bekannten Ausführungen wird durch den Erfindungsgegenstand eine mathematisch genaue Festlegung der die einzelnen Spalte bildenden Begrenzungsflächen der Drosseldurchlässe erzielt, ohne dabei, wie beim empirischen Spalteinstellen, Verformungmassnahmen heranziehen zu müssen, die nur zufällig, also keineswegs in jedem Fall, das erforderliche Spaltausmass und damit den gewünschen Drosseleffekt ergeben würden. Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass die spaltbildenden Begrenzungsflächen der Drosseldurchlässe durch den kapillaren Abstand dieser Begrenzungsflächen entsprechend bemessene, unverformbare Distanziermittel im gegenseitig unveränderlichen Abstand gehalten sind, so dass ein empirisches Ein-bzw. Nachstellen der spaltartigen Drosseldurchlässe vermieden ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in verschieden vergrösserten Massstäben dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 im Schnitte eine ein Feuerzeug betreffende Ausführungsform, wobei Fig. 2 den zugeordneten Grundriss eines die Drosseldurchlässe mitbildenden Einsatzkörper wiedergibt. Fig. 3 veranschaulicht im Aufrissschnitt ein zweites und Fig. 4 in gleicher Darstellung ein drittes Ausführungsbeispiel, während Fig. 5 eine besondere Ausführungsart der die Drosseldurchlässe bildenden Einsatzkörper des Brenners betrifft.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 der an die eigentliche Brennereinrichtung anschliessende Teil des Brennstoffbehälters bezeichnet, in dessen Innenraum 2 sich das komprimierte oder verflüssigte brennbare Gas befindet. In diesen in den Innenraum 2 vorragenden zylindrischen Teil 1 ist mittels eines Gewindes 3 ein in das Brandrohr 4 auslaufender Hohlkörper 5 eingeschraubt, der auf einer zwischen ihm und dem Boden des Teiles 1 eingelegten, zweckmässig verformbaren Dichtung 6 aufruht. Auf das Brandrohr 4 ist eine Verschlusskappe 7 aufsetzbar, deren innerer Ansatz 8 mittels einer Dichtungseinlage 9 den in das Brandrohr einmündenden Gaskanal 10 zum Abschluss bringt.
Im Innenraum des Hohlkörpers 5 sind nun die den Gasdruck reduzierenden, zum Kanal 10 und damit zum Brandrohr 4 führenden Drosseldurchlässe 11 angeordnet, die spaltartige Grundform aufweisen und deren Begrenzungsflächen 12, 12'durch Distanziermittel 13 in gegenseitig festeingestelltem, kapillaren Abstand x gehalten werden. Gemäss den Fig. 1 und 2 sind zwei spaltartige Drosseldurchlässe 11 vorgesehen, deren Begrenzungsflächen 12 durch die plan geschliffenen Oberflächenbereiche eines scheibenförmigen Einsatzkörpers 14 gegeben sind, der lokal angeordnete Distanzieransätze 13 aufweist. mittels welchen die Befestigungsflächen 12 im
<Desc/Clms Page number 2>
gleichmässig kapillaren Abstand x von den Begrenzungsflächen 12'gehalten werden.
Letztere sind dabei durch die bezüglichen, ebenfalls plan
EMI2.1
ebenfalls innerhalb des Hohlkörpers 5 angeordnet, d. h., in diesem eingeschoben sind. Nach unten hin ruht der Gegenkörper 16 auf derselben Dichtung 6 wie der Hohlkörper 5 auf, während der Gegenkörper 17 nach oben hin über einen eigenen
EMI2.2
des Hohlkörpers 5 anliegt. Durch entsprechendes
Einschrauben des Hohlkörpers 5 in den Teil 1 werden der Einsatzkörper 14 und die beiden
Gegenkörper 16, 17 in ihrer aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung stopfbüchsenartig zusammengepresst. Im Gegenkörper 16 ist der vom Behälterinnenraum 2 ausgehende zentrale Gaszuführungskanal 20 zu den Drosseldurchlässen 11 und im Gegenkörper 17 der schon erwähnte, verschliessbare Ableitungskanal 10 vorgesehen. Der Gasströmungsverlauf bei geöffnetem Brandrohr ist durch Pfeile angedeutet.
Der scheibenförmige Einsatzkörper 14 mit den Distanzieransätzen 13, kann zweckmässig durch Prägen hergestellt und sodann an den Sitz-und Spaltbegrenzungsflächen plan geschliffen werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Gasbrenners sind mit 11 wieder die spaltförmigen Drosseldurchlässe bezeichnet, deren Begrenzungsflächen 12 durch den Einsatzkörper 21 und deren
EMI2.3
flächen 26, 27 durch am Einsatzkörper 23 lokal angeordnete Distanzieransätze 28 eingehalten, auf denen die Hohlkalotte des Einsatzkörpers 24 aufruht. In diesem ist der zum Brandrohr 29 führende Kanal 30 für die Weiterleitung des durch den Kapillarspalt 31 gedrosselten Brenngases vorgesehen. Im Einsatzkörper 23 ist der Kanal 32 für die Zuführung des Brenngases vom Innenraum 2 des Behälters zu den Drosseleinrichtungen angeordnet. Von diesem Kanal 32 gehen seitlich Bohrungen 33 aus, die zur zylindrischen Umfangsbegrenzung 34 des Unterteiles 35 des Einsatzkörpers 23 führen.
Diese zylindrische Umfangsbegrenzung 34 erscheint gegenüber dem die 'Einsatzkörper 23, 24 umfangenden Hohlkörper 36, d. h. gegenüber dessen zylindrischen Innenwandung 37 ebenfalls um den kapillaren Abstand x distanziert u. zw. durch Ansätze 38 des unteren Teiles 35 des Einsatzkörpers 23. Durch diese Ausgestaltung ist ein zweiter, dem Kapillarspalt 31 in Richtung der Gasströmung vorgeschalteter zylinderflächiger Kapillarspalt 39 gebildet, der in den kalottenförmigen Spalt 31 unmittelbar übergeht. Zwischen dem Einsatz-
EMI2.4
zugsweise geätzten oder dementsprechend geschliffenen Einsatzkörpers 43 mit zwei an ihn anliegenden, plan geschliffenen Einsatz-oder Gegenkörpem 44, 45.
Diese Anordnung ist, in analoger Art wie bereits anhand der vorgehenden Ausführungsbeispiele erläutert, in entsprechende Fassungen, etwa nach Art der Hohlkörper 5, 36 eingefügt zu denken, wobei das Brenngas durch den Kanal 46 den Spaltdurchlässen 47, 48 zugeführt und durch den Kanal 49 im gedrosselten Zustand zum Brandrohr weitergeleitet wird. Gemäss dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kapillarspalte durch in der Fig. 5 in vielfacher Vergrösserung angedeutete Auf- rauhungen, vorzugsweise Atzungen des Einsatzkörpers 43 gebildet, die in Wirklichkeit, bei entsprechend gewählter Tiefenwirkung der Ätzung, eine zusammenhängende, flächige Kapillare von sehr geringer durchschnittlicher Spaltstärke x ergeben.
Der Einsatzkörper 43 wird dabei vor der Ätzung plan geschliffen, so dass sich die nach der Ätzung verbleibenden, sehr feinen Erhabenheiten 50 desselben gegen die plan geschliffenen Gegenflächen der Gegenkörper 44, 45 überall mit gleichmässigem Druck satt abstützen, während die durch die Atzung ausgenommenen, untereinander in vielfältiger Verbindung stehenden "Täler"51 einen, in seiner Gesamtheit genommen, praktisch ebenflächigen, sehr feinen Drosselspalt ergeben. Um eine grössere kapillare Spaltbreite
<Desc/Clms Page number 3>
zu erzielen, können auch die beiden vorher plan geschliffenen Gegenkörper 44, 45 geätzt werden, wodurch, bei gleicher Ätzungsintensität ein Kapillarspalt von ungefähr der doppelten durchschnittlichen Kapillarstärke 2 x verglichen mit jener x des in Fig. 5 gezeichneten Ausführungsbeispieles entsteht.
Die Gasströmungsrichtungen sind in Fig. 5 ebenfalls durch Pfeile kenntlich gemacht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gasbrenner, insbesondere für Gasfeuerzeuge, mit einem mit komprimiertem oder verflüssigtem brennbaren Gas gefüllten Brennstoffbehälter und von diesem zum Brandrohr führenden, spaltartigen Drosseldurchlässen, dadurch gekennzeichnet, dass die spaltbildenden Begrenzungsflächen der Drosseldurchlässe (11, 31, 47, 48) durch den kapillaren Abstand (x) dieser Begrenzungsflächen entsprechend bemessene, un- verformbare Distanziermittel (13, 28, 50) im gegenseitig unveränderlichen Abstand (x) gehalten sind, so dass ein empirisches Ein-bzw. Nachstellen der spaltartigen Drosseldurchlässe (11, 31, 47, 48) vermieden ist.