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Gewächshaussprosse
Gewächshaussprossen wurden bisher meist aus
Eisen hergestellt. Bei Verwendung dieses Materials wirkt sich die Bildung von Kondenswasser und
Reif an den Sprossen für das Wachstum der
Pflanzen sehr nachteilig aus, ein Nachteil, der wohl durch die Verwendung von hölzernen
Sprossen vermieden werden kann, dann aber durch einen anderen ebenso schweren Nachteil abgelöst wird. Hölzerne Sprossen lassen sich nämlich nur anwenden, wenn sie von Stützen und Pfetten getragen werden. Diese Stützen und Pfetten erzeugen im Gewächshaus eine grosse Menge Schatten, der das Wachstum der Pflanzen ungünstig beeinflusst.
Der Gegenstand der Erfindung vermeidet alle angeführten Nachteile. Er ermöglicht es, die Sprossen freitragend zu verlegen und verhindert weitgehend die Bildung von Reif und Kondenswasser, zumindest deren schädliche Folgen. Erfindungsgemäss besteht die Gewächshaussprosse aus drei Holzleisten, wobei die den Tragkörper bildende Holzleiste an ihrer oberen und unteren Fläche mit Flacheisen bewehrt ist, die durch Kopfleisten und Fussleisten verdeckt sind.
Fig. 1 zeigt die getrennten Holzteile des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Erfindungsgegenstand, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Gewächshaus und Fig. 4 die Ansicht eines solchen.
Die Sprosse gemäss der Erfindung besteht aus drei Holzleisten, deren mittlere 1 den Tragkörper bildet. Sie ist an ihrer oberen und unteren Fläche mit Flacheisen 2 belegt, die den grössten Teil der bei freitragender Verwendung der Sprossen auftretenden Zug-und Druckkräfte aufnehmen, wodurch das Holz der Sprosse weitgehend entlastet wird. Die Flacheisenbänder 2 sind z. B. mittels Rundkopfschrauben 8 an der Mittelleiste 1 befestigt. Zwei Schultern 3 an den Seiten der Mittelleiste 1 dienen zum Auflegen der Glasplatten 4. An den Schultern 3 angeordnete Rinnen 5 leiten etwa eingedrungenes Wasser ab. Die Mittelleiste 1 ist durch eine Kopfleiste 6 abgedeckt, die sowohl die Bildung von Reif oder
Kondenswasser am oberen Flacheisen 2 sowie den
Zutritt von Regenwasser auf dieses verhindert, somit auch die Fäulnisbildung verhütet.
Eine in der Kopfleiste 6 vorgesehene Rille 7 nimmt die Köpfe der Schrauben 8 auf. Das untere Flacheisen 2 kann in der Mittelleiste 1 versenkt sein ; es wird durch eine Fussleiste 9 verdeckt, die auch mit einer Rolle 10 für die Schraubenköpfe versehen ist. Diese Rille 10 leitet auch jenes Kondenswasser ab, das eventuell am unteren Flacheisen 2 auftreten sollte. Die Kopf-und Fussleisten 6 und 9 werden mittels Schrauben am oberen bzw. unteren Flacheisen festgehalten.
Die Festigkeitseigenschaften der Sprosse gemäss der Erfindung entsprechen bei wesentlich geringerem Eigengewicht denen der üblichen eisernen Sprossen. Es ist zwar an sich bekannt, die Festigkeitseigenschaften von Holzbalken durch Bewehrung mit Eiseneinlagen zu erhöhen, nicht bekannt ist jedoch die erfindungsgemässe Ausgestaltung von Gewächshaussprossen mit ihren oberen erwähnten besonderen Vorteilen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gewächshaussprosse, dadurch gekennzeichnet, dass die den Tragkörper bildende Holzleiste (1) an ihrer oberen und unteren Fläche mit Flacheisen (2), die z. B. durch Schrauben mit ihr fest verbunden sind, bewehrt ist, so dass die Sprosse zum frei tragenden Gewächshausbau geeignet ist.
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