AT162162B - Einweich- oder Waschmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. - Google Patents
Einweich- oder Waschmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Einweich-oder Waschmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung betrifft sogenannte enzymatische Einweich-bzw. Waschmittel, die in erster Linie zur Reinigung von Wäsche dienen, aber auch zur Reinigung anderer häuslicher und gewerblicher Gegenstände benützt werden können. Es sind Einweich-und Waschmittel bekannt, die aus den üblichen alkalischen, schmutzlösend wirkenden Bestandteilen, wie Alkalikarbonat und/ oder Wasserglas u. dgl., und allenfalls auch Perboratenoder sonstigen Bleichmitteln, mit oder ohne Zusatz von Seife oder synthetischen Schäumungsund Emulgierungsmitteln bestehen und zusätzlich Enzyme enthalten, welche ohne Schädigung der Faser, Eiweissstoffe, Fett und Stärke lösen sollen. Man hat für diesen Zweck Enzyme verschiedener Art, tierische Enzyme, wie Pankreasenzyme, oder pflanzliche Enzyme, wie z. B. Bakterienund Pilzenzyme und auch Enzyme höherer Pflanzen vorgeschlagen (vgl. z. B. österr. Patentschrift Nr. 138257). In der Praxis wird fast ausschliesslich Pankreatin als wirksamer Bestandteil der Einweich-oder Waschmittel verwendet. Jedoch ist die Herstellung solcher enzymatischer Einweichbzw. Waschmittel vom Anfall der als Ausgangsprodukt dienenden Bauchspeicheldrüsen abhängig ; überdies erfordert die Verarbeitung der Bauchspeicheldrüsen auf Pankreatin einen erheblichen Aufwand an Arbeit und Kosten. EMI1.1 kalzinierter Soda gut durchgemengt ; die Mischung wird mit 7 kg Rindergalle versetzt und neuerlich gemischt, worauf der Masse 5 kg Wasserglas EMI1.2 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- Soda zu und behandelt die Mischung in einer Mischmaschine bis zur Bildung einer sahnigen Masse. Diese Masse wird abgelassen, in Schichten gegossen, an der Luft getrocknet (was einige Tage in Anspruch nimmt) und dann zu einem Pulver vermahlen, welches das fertige Reinigungsmittel darstellt.Anstatt von frischem Darmschleim kann man auch von Darmschleim ausgehen, der unter Schonung der Enzyme konserviert wurde ; man kann ferner die Mischungsverhältnisse ändern oder weitere an sich bekannte Waschmittelbestandteile, wie z. B. alkalische Phosphate (Trinatriumphosphat) mitverwenden ; die Trocknung kann auch durch äussere Wärmezufuhr begünstigt werden. Bei allen Verfahrensoperationen ist jedoch darauf zu sehen, dass Temperaturen, bei welchen die Wirksamkeit der Enzyme geschädigt oder zerstört wird, nicht erreicht werden. Eine Temperatur von 400 C soll aus diesem Grunde nicht wesentlich überschritten werden.Es hat sich gezeigt, dass derartige unter Mit- verwendung von Darmschleim hergestellte Einweich-undWaschmittel neben ihrer enzymatischen Wirkung ein hohes Schäumungsvermögen aufweisen, was offenbar dem Umstand zuzuschreiben ist, dass der Darmschleim verseifbare Stoffe, wie etwa Fett, enthält, die durch das Alkali der Grundmasse in schaumbildende Verbindungen (Seifen) übergeführt werden. Ein sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu erblicken, dass in dieser Weise ein Abfallprodukt-Darmschleim wurde bisher nicht verwerten-four die Herstellung wertvoller Erzeugnisse ausgenutzt wird, so dass die für den gleichen Zweck bisher verwendeten Bauchspeicheldrüsen bzw. Pankreaspräparate für medizinische Zwecke zur Verfügung stehen.PATENTANSPRÜCHE : 1. Einweich-oder Waschmittel, welche neben alkalischen Grundstoffen, wie Soda oder Soda und Wasserglas, tierische Enzyme und allenfalls einen zusätzlichen Gehalt an tierischer Galle, <Desc/Clms Page number 2> insbesondere Rindergalle, enthalten, gekennzeichnet durch einen Gehalt an im Darmschleim insbesondere im Rinderdarmschleim vorkommenden Enzymen.2. Einweich-oder Waschmittel gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Trockenbestandteile von Darmschleim in enzymatisch wirksamer Form enthalten.3. Verfahren zur Herstellung von Einweichoder Waschmitteln nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Darmschleim stufenweise mit kalzinierter Soda und allenfalls mit den sonstigen Zusätzen mischt und solange mechanisch bearbeitet, bis eine sahnige Masse gebildet ist, diese vorsichtig trocknet und vermahlt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT162162T | 1947-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT162162B true AT162162B (de) | 1949-01-25 |
Family
ID=3651284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT162162D AT162162B (de) | 1947-04-01 | 1947-04-01 | Einweich- oder Waschmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. |
Country Status (1)
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---|---|
AT (1) | AT162162B (de) |
-
1947
- 1947-04-01 AT AT162162D patent/AT162162B/de active
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