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Bakenantenne mit getasteten Reflektoren.
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man eine Bake auf dem Dach eines Hauses errichtet. Infolge der endlichen Ausdehnung der Grund- fläche entstehen auf ihr stehende Wellen, die eine Horizontalkomponente der Feldstärke erzeugen. Bei der bekannten Ausführung der Ultrakurzwellenbake, die aus einem dauernd gespeisten Sendedipol
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beiden Strahlungsdiagrammen durch Spiegelung an der vertikalen Symmetrieebene, die auch den Leitstrahl enthält, auseinander hervor.
Am Beispiel der einfachsten Empfangsantenne, dem vertikalen Dipol, lässt sich zeigen, dass bei einer Neigung des Dipols der Leitstrahl scheinbar wandert, und es ist klar, dass dementsprechend ein Kurven fliegendes Flugzeug mit einer in horizontaler Fluglage völlig vertikal polarisierten Antenne eine ganz ähnliche Wanderung des Leitstrahles in Abhängigkeit von seiner Fluglage wahrnehmen müsste. Tatsächlich besitzt das Flugzeug zum Empfang der Bakenstrahlung infolge seiner Metallmassen usw. eine komplizierter polarisierte Antenne, was gleichfalls eine Verschiebung des Leitstrahles in der angedeuteten Weise bewirkt.
Zur Erläuterung dieses Effektes ist in Fig. 1 ein Beispiel gegeben. Es wird angenommen, dass die Bakenantenne linear polarisiert strahlt. In Fig. 1 sind die Verhältnisse in der den Leitstrahl enthaltenden Symmetrieebene dargestellt. In dieser Ebene stimmen die Vertikalkomponenten V, und Vn der beiden Seitendiagramme miteinander iiberein, der Grösse nach auch die Horizontalkomponenten B und Hn, dagegen sind die Horizontalkomponenten, der Spiegelung entsprechend, 180 in der Phase verschoben. An dieser Stelle findet man also mit einer rein vertikal polarisierten Antenne den Leitstrahl.
Dreht man jetzt den Empfangsdipol E um eine horizontale Achse, so kommt er für das eine Seitendiagramm mehr in die Richtung der Resultante 7 < *j oder der beiden Feld-
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Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, durch eine zusätzliche Strahlung von vorwiegend horizontaler Polarisation die unerwünschte Horizontalkomponente in der Sehneise, gegebenenfalls auch noch in andern Richtungen zu kompensieren oder jedenfalls zu schwächen. Diese zusätzliche Strahlung soll dadurch erzeugt werden, dass Mittel zur Erzeugung einer zusätzlichen entgegengesetzt gerichteten Horizontalkomponente, z. B. ein oder mehrere an passender Stelle angeordnete Hilfsstrahler, die im Rhythmus der Bakentastung miterregt werden, vorgesehen sind. Dabei ist es gleichgültig, ob diese Erregung durch Strahlungskopplung oder direkte Speisung geschieht. Die Hilfsstrahler werden vorzugsweise symmetrisch zur Leitstrahlebene angeordnet.
Eine beispielsweise Ausführung ist in Fig. 2 dargestellt. Auf einer quadratisch angenommenen Grundfläche F befindet sich in der Mitte der gespeiste Vertikalstab A, seitlich dazu die beiden getasteten
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Reflektorstäbe Rt und . Der Leitstrahl steht dann senkrecht auf der Verbindungslinie der drei Stäbe. Erfahrungsgemäss ist das Verhältnis Vertikalkomponente zu Horizontalkomponente im Leitstrahl bei einer solchen Anordnung mit einer Grundfläche von ungefähr)./2 Ausdehnung noch 10 : 1. Würde man die Grundfläche beliebig vergrössern können, so würde die Horizontalkomponente schliesslich verschwinden. Eine erfindungsgemässe Anordnung liegt z.
B. vor, wenn man an Stelle dieser unbequemen Massnahme die Form der horizontalen Grundfläche durch Ansätze, Verlängerungen usw. derart gestaltet, dass die Horizontalkomponente in der Schneisenrichtung verringert wird. In der beispielsweisen Ausführung nach Fig. 2 sind noch zwei Horizontalstäbe Ho und % passender Länge angefügt.
In der beispielsweisen Ausführung nach Fig. 3 sind mit den Reflektordipolen Ri und Rz je ein kleiner Horizontaldipol Hi und H :, der im Verbindungspunkt Phasenschieber P und Pa enthält, verbunden. Phasenschieber und Länge der Zusatzhorizontalstäbe sind so zu wählen, dass wieder in der Schneise das Feldstärkendiagramm der Horizontalkomponente sein Minimum erreicht. Variiert man Grösse und Phase der Zusatzkomponente, so ist es immer möglich, mindestens in einer Richtung, also z. B. im Leitstrahl, völlige Kompensation der Horizontalkomponente zu erzwingen.
Die Kontakte Tl und Tz in Fig. 3 stellen die Umschalteinrichtungen der Reflektordipole dar.
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Dipole, die an derselben Speiseleitung S wie der Hauptstrahler angeschlossen sind und die gegebenenfalls auch wechselweise getastet werden können. Auch bei dieser Anordnung ist die Einfügung von Phasenschiebern möglich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bakenantenne mit getasteten Reflektoren, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kompensation der unerwünschten Horizontalkomponente Mittel zur Erzeugung einer zusätzlichen entgegengesetzt gerichteten Horizontalkomponente vorgesehen sind.