AT15946U1 - Leuchte - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Leuchte, bestehend aus einem Leuchtmodul und einer das Leuchtmodul abdeckenden dekorativen Hülle (1), wobei das Leuchtmodul einen Behälter für einen flüssigen Brennstoff aufweist, in der ein Docht angeordnet ist, der durch eine Brennerhalterung aus dem Behälter herausgeführt ist, und wobei die Hülle (1) eine Öffnung (6) aufweist, die im zusammengebauten Zustand die Brennerhalterung aufnimmt. Aufgabe der Erfindung ist es, Leuchten und Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Hülle der oben beschriebenen Art so weiterzubilden, dass ein Erscheinungsbild erreicht wird, das dem einer Kerze näher kommt. Das wird dadurch erreicht, dass die Hülle (1) eine Außenfläche (2) aufweist, die einen Überzug (3) aus Wachs aufweist.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, bestehend aus einem Leuchtmodul und einer das Leuchtmodul abdeckenden dekorativen Hülle, wobei das Leuchtmodul einen Behälter für einen flüssigen Brennstoff aufweist, in der ein Docht angeordnet ist, der durch eine Brennerhalterung aus dem Behälter herausgeführt ist, und wobei die Hülle eine Öffnung aufweist, die im zusammengebauten Zustand die Brennerhalterung aufnimmt. Des Weiteren betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Hülle eines Leuchtmoduls.
[0002] Es sind dekorative Leuchten bekannt, die im Wesentlichen das Erscheinungsbild von Kerzen aufweisen. Es handelt sich dabei jedoch nicht um herkömmliche Kerzen, sondern um Öllampen, die den Vorteil aufweisen, eine wesentlich längere Brenndauer zu ermöglichen und vielfach mit Sicherheitseinrichtungen ausgestattet sind, die ein Verlöschen der Flamme gewährleisten, wenn die Leuchte aus der senkrechten Lage gebracht wird.
[0003] Es bleibt für den Benutzer solcher Leuchten jedoch stets erkennbar, dass es sich nicht um eine echte Kerze handelt, was bisweilen als nachteilig empfunden wird.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, Leuchten und Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Hülle der oben beschriebenen Art so weiterzubilden, dass ein Erscheinungsbild erreicht wird, das dem einer Kerze näher kommt.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Hülle eine Außenfläche aufweist, die einen Überzug aus Wachs aufweist, bzw. dass die Hülle, vorzugsweise aus Metall, in eine Gießform eingebracht wird, in den dadurch entstehenden Zwischenraum erhitztes Wachs eingegossen wird und nach einer Aushärtephase die Hülle mitsamt dem Überzug von der Gießform getrennt wird.
[0006] Es ist an sich bekannt, Gegenstände, auch Leuchten, mit Wachs zu überziehen, was aber in Zusammenhang mit einer möglichen Erwärmung stets zu Problemen führen kann, so dass der Überzug sein ansprechendes Erscheinungsbild verliert oder überhaupt abschmilzt. Daher haben sich solche Leuchten am Markt nicht durchgesetzt.
[0007] Durch die Anordnung des Überzugs aus Wachs auf der Außenseite einer Hülle wird eine thermische Trennung erreicht, die eine Zerstörung des Überzugs aufgrund der unvermeidlich auftretenden Wärme der Flamme verhindert.
[0008] Durch das Gießen des Überzugs wird leicht eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt. Durch die Form der Gießform kann die Form des Überzugs bestimmt werden. Vorzugsweise handelt es sich um eine in etwa 3 mm dicke, gleichmäßige Wachsschicht.
[0009] Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn ein Bereich um die Öffnung frei von Wachs ist. Dadurch wird der thermisch kritischste Bereich ausgespart und gleichzeitig wird eine Annäherung an eine natürlich Kerze erzielt, bei der im gebrauchten Zustand der Bereich um die Flamme ebenfalls unterschiedlich zur übrigen Oberfläche ist. In der Herstellung kann dies erreicht werden, indem ein Bereich um eine Öffnung der Hülle während des Gießvorgangs nicht mit dem Wachs überzogen wird.
[0010] Zur optischen Verbesserung ist es weiter vorteilhaft, wenn die Hülle einen zylindrischen Abschnitt aufweist, der auf seiner Außenseite vollständig mit Wachs überzogen ist. Dadurch wird die Form einer Kerze noch besser nachgebildet.
[0011] Um den Überzug beständiger gegenüber Hitze zu machen, ist es vorteilhaft, wenn dem Wachs ein Schmelzhemmer, vorzugsweise Sterin zugesetzt ist. Dabei ist unter Schmelzhemmer jede Art von Substanz zu verstehen, welche dem Wachs beimischbar ist und den Schmelzpunkt desselben erhöht. Insbesondere Sterine haben sich dafür als gut geeignet herausgestellt. Dabei kann durch die zugesetzte Menge und Art des Schmelzhemmers nicht nur der Schmelzpunkt, sondern auch die sonstigen Eigenschaften wie Außenflächenrauheit, Aussehen, oder Brennbarkeit verändert und eingestellt werden. Gegebenenfalls können noch weitere Stoffe mit bestimmter Funktion zugesetzt werden, beispielsweise Farbstoffe oder Duftstoffe.
[0012] Als Alternative kann es vorteilhaft sein, wenn das Wachs im Bereich um die Öffnung einen höheren Schmelzhemmeranteil aufweist als das Wachs in anderen Bereichen des Überzugs. Dadurch kann die Wachsschicht bis zur Öffnung oder zumindest sehr nahe der Öffnung geführt werden, ohne das Risiko einzugehen, dass es zum Schmelzen des Überzugs kommt.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hülle aus Metall gefertigt. Diese einfache und robuste Ausführungsform stellt dazu noch eine preisgünstige Möglichkeit da.
[0014] Um eine gute Verbindung des Überzugs mit der Außenfläche, auf die sie aufgebracht ist, zu ermöglichen, ist es günstig, wenn der Überzug aus Wachs auf einer pulverbeschichteten Außenfläche angeordnet ist. Dadurch wird die stoffschlüssige Verbindung verbessert. Dies kann erreicht werden, indem die Hülle vor dem Gießvorgang pulverbeschichtet wird.
[0015] In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand einer in der Figur dargestellten Ausführungsvariante näher erläutert. Es zeigt [0016] Figur 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Hülle während der Aushärtephase in einem schematischen Schnitt.
[0017] Fig. 1 offenbart eine zylindrische Ausführungsform einer dekorativen Hülle 1 aus Metall, welche eine pulverbeschichtete Außenfläche 2 aufweist. Die Hülle 1 befindet sich gerade in einer Gießform 4, welche leicht beabstandet von der Außenfläche 2 angeordnet ist, und somit Raum für einen Überzug 3 aus Wachs bietet. Dieser wird durch Eingießen von flüssigem Wachs in den Zwischenraum 5 zwischen Außenfläche 2 und Gießform 4 und anschließendem Aushärten hergestellt. Die Zeit für die Aushärtung kann unterschiedlich gewählt werden. Sie kann von wenigen Minuten oder nur Bruchteilen von Minuten bis zu einem Tag oder länger reichen. Durch die unterschiedliche Rauheit der Außenfläche 2 und der der Gießform wird eine stärkere stoffschlüssige Verbindung zur Hülle 1 hergestellt als zur Gießform 4. Dadurch verbleibt der Überzug 3 bei Entfernung der Gießform 4 auf der Hülle 1. Die Hülle 1 weist eine Öffnung 6 zur Aufnahme einer Brennerhalterung auf. Um einen Bereich 7 um diese Öffnung 6 wachsfrei zu halten, sind Abschlüsse 8 der Gießform 4 vorgesehen, welche das Eindringen von Wachs in den Bereich 7 während des Gießvorgangs verhindert. Die Pulverbeschichtung der Außenfläche 2 erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsform nicht auf den Bereich 7. In alternativen Ausführungsformen kann dies aber durchaus gewünscht sein. Die Gießform 4 und die Hülle 1 sind im Wesentlichen zylindrisch geformt. Die Wachsschicht erstreckt sich über die gesamte Mantelfläche der Hülle 1, wodurch ein großer zylindrischer Abschnitt der Hülle 1 mit dem Wachs umhüllt wird.
Claims (10)
- Ansprüche1. Leuchte, bestehend aus einem Leuchtmodul und einer das Leuchtmodul abdeckenden dekorativen Hülle (1), wobei das Leuchtmodul einen Behälter für einen flüssigen Brennstoff aufweist, in der ein Docht angeordnet ist, der durch eine Brennerhalterung aus dem Behälter herausgeführt ist, und wobei die Hülle (1) eine Öffnung (6) aufweist, die im zusammengebauten Zustand die Brennerhalterung aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1) eine Außenfläche (2) aufweist, die einen Überzug (3) aus Wachs aufweist.
- 2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (7) um die Öffnung (6) frei von Wachs ist.
- 3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1) einen zylindrischen Abschnitt aufweist, der auf seiner Außenseite vollständig mit Wachs überzogen ist.
- 4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wachs ein Schmelzhemmer, vorzugsweise Sterin zugesetzt ist.
- 5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Wachs im Bereich (7) um die Öffnung (6) einen höheren Schmelzhemmeranteil aufweist als das Wachs in anderen Bereichen des Überzugs (3).
- 6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1) aus Metall gefertigt ist.
- 7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug (3) aus Wachs auf einer pulverbeschichteten Außenfläche (2) angeordnet ist.
- 8. Verfahren zur Herstellung einer dekorativen Hülle (1) eines Leuchtmoduls, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1), vorzugsweise aus Metall, in eine Gießform (4) eingebracht wird, in den dadurch entstehenden Zwischenraum erhitztes Wachs eingegossen wird und nach einer Aushärtephase die Hülle (1) mitsamt dem entstandenen Überzug (3) von der Gießform (4) getrennt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich (7) um eine Öffnung (6) der Hülle (1) während des Gießvorgangs nicht mit dem Wachs überzogen wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenfläche (2) der Hülle (1) vor dem Gießvorgang pulverbeschichtet wird. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ATGM50187/2017U AT15946U1 (de) | 2017-10-10 | 2017-10-10 | Leuchte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ATGM50187/2017U AT15946U1 (de) | 2017-10-10 | 2017-10-10 | Leuchte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT15946U1 true AT15946U1 (de) | 2018-10-15 |
Family
ID=63787540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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ATGM50187/2017U AT15946U1 (de) | 2017-10-10 | 2017-10-10 | Leuchte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT15946U1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT379004B (de) * | 1983-12-09 | 1985-11-11 | Schneeberger Peter | Kerzenfoermiger leuchtkoerper zur aufstellung in kirchen, kapellen oder sonstigen kultischen staetten |
DE8716116U1 (de) * | 1987-12-05 | 1988-02-04 | Clear-Drops Leuchten-Vertriebsgesellschaft mbH & Co KG, 4834 Harsewinkel | Leuchte in Gestalt einer Kerze |
CN2656789Y (zh) * | 2003-07-25 | 2004-11-17 | 曾宪明 | 蜡烛油灯 |
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2017
- 2017-10-10 AT ATGM50187/2017U patent/AT15946U1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (3)
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AT379004B (de) * | 1983-12-09 | 1985-11-11 | Schneeberger Peter | Kerzenfoermiger leuchtkoerper zur aufstellung in kirchen, kapellen oder sonstigen kultischen staetten |
DE8716116U1 (de) * | 1987-12-05 | 1988-02-04 | Clear-Drops Leuchten-Vertriebsgesellschaft mbH & Co KG, 4834 Harsewinkel | Leuchte in Gestalt einer Kerze |
CN2656789Y (zh) * | 2003-07-25 | 2004-11-17 | 曾宪明 | 蜡烛油灯 |
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