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AT157062B - Elektronenemittierende Kathode. - Google Patents

Elektronenemittierende Kathode.

Info

Publication number
AT157062B
AT157062B AT157062DA AT157062B AT 157062 B AT157062 B AT 157062B AT 157062D A AT157062D A AT 157062DA AT 157062 B AT157062 B AT 157062B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cathode
layer
auxiliary electrode
metallic
electron
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr Phil Brunke
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT157062B publication Critical patent/AT157062B/de

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  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
  • Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektronenemittierende Kathode. 



   Es ist allgemein bekannt, dass geeignete Kathoden beim Erhitzen Elektronen, d. h. sogenannte Glühelektronen, aussenden. Ferner findet bei Metallkathoden, sobald an sie eine sehr hohe Spannung angelegt wird, die kalte Elektronenemission statt.   Schliesslich   ist es auch bekannt, dass eine photographische Platte, die im Dunkeln z. B. mit einem Papier belegt ist, auf das Elektroden aufgesetzt sind, zwischen denen eine Potentialdifferenz von ungefähr 1000 Volt besteht, nach 24-48stündiger Einwirkungsdauer und nach dem Entwickeln eine Abbildung der Papierfasern und eine Zeichnung 
 EMI1.1 
 keit dar. 



   Die Erfindung betrifft eine Kathode, die zwar ebenfalls aus einem metallischen Träger, einer an sieh Elektronen nicht emittierenden Zwischenschicht   ("Kathodenschicht") und   einer elektronen-   durchlässigen   metallischen Hilfselektrode besteht, deren Ergiebigkeit infolge der besonderen Ausbildung der Zwischenschicht aber in ganz anderer Grössenordnung liegt, so dass ihre Emission auf dem Leucht- schirm beobachtet und sogar gefilmt werden kann.

   Nach der Erfindung ist die zusammenhängende mindestens teilweise aus einem Halbleiter bestehende auf dem metallischen Träger T aufgebrachte
Schicht   S   nicht dicker als   0-5 mm   und weist eine Leitfähigkeit unter   1041jOhm. rm   auf, so dass mittels der die Kathodenschicht   ; S bedeckenden Hilfselektrode S   eine Spannung von solcher Grösse angelegt werden kann, dass eine Elektronenemission durch die Hilfselektrode If hindurch erfolgt.

   Der Unterschied zwischen der bekannten Kathode und der nach der Erfindung wird dadurch bedingt, dass die benutzten Halbleiter stets eine beträchtliche Leitfähigkeit haben, während die früher verwendeten
Stoffe wie Papier, Glas, Glimmer und auch gepresste Metallsalze, in allen erreichbaren Dicken praktisch isolierend wirken, u. zw. bis zu der Spannungsgrenze, bei der ein Durchschlag erfolgt. Ein stetiger Übergang mit einem hinreichenden Leitvermögen, wie es die Halbleiter aufweisen, findet jedoch hiebei nicht statt. Von einer GlÜhkathode unterscheidet sich die Kathode nach der Erfindung dadurch, dass der in der Kathode fliessende Strom so gering ist, dass keine   Erwärmung   der Kathode auf die zur Glühemission erforderliche Temperatur stattfindet. 



   Eine derartige Kathode kann auf verschiedene Weise aufgebaut werden. Einige Ausführungformen, die die Kathode nach der Erfindung verwirklichen, sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. 



   In Fig. 1 bedeutet T den Träger der Kathode (z. B. Nickel),   Seine sehleehtleitende   Substanz (z. B. Bleisulfid) und H eine Hilfselektrode (z. B. Blei). Die Schichten   f ? und F   können dabei auf den plattenförmig ausgebildeten Träger aufgedampft, aufgespritzt oder auf einem andern Wege aufgebracht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die einzelnen Schichten keine zu   grosse Dicke   besitzen. So soll die Substanz   X,   die aus einem Stoff besteht, der den elektrischen Strom wesentlich schlechter leitet als die Metalle im normalen metallischen Zustand, d. h. dessen Leitfähigkeit kleiner ist als   1041/em. 011m,   nicht stärker als   0 5 ins   und die metallische Hilfselektrode H nicht stärker als   0. 1 mm   sein.

   Dabei kann die Schicht   H zweckmässig   so gewählt werden, dass sie noch durchsichtig ist. Die Hilfselektrode braucht jedoch nicht die ganze Kathodenoberfläehe zu bedecken ; sie kann z. B. auch ringförmig oder netzförmig ausgebildet sein. 



   Die metallische Hilfselektrode kann auch in einem geringen Abstand von der Kathode angeordnet sein. Eine Vakuumstrecke zwischen Halbleiterschicht und Zuführungselektrode kann bis zu 

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 einer Grösse vorgesehen werden, die noch von dem   Hilfssü'om überbrüekt werden kann.   Es kann z. B. die Zuführungselektrode Elektronen in das Vakuum emittieren. Bei kleinem Abstand lässt sich auch ein   Überbrücken   mit Hilfe eines Verschiebungsstromes erreichen. 
 EMI2.1 
 bezeichnet werden soll. Sie ist so klein zu wählen, dass möglichst jede Erwärmung der Kathode vermieden wird. Unter ihrem Einfluss tritt eine Elektronenemission aus der Kathode auf ; die Stärke des entsprechenden durch die Kathode fliessenden Hilfsstromes beträgt dabei etwa 1   Ml/f.   



   Bringt man die Kathode nach der Erfindung zusammen mit einer Anode in der üblichen Weise in ein Vakuumgefäss und legt eine geeignete Spannung an, so erhält man   erhebliehe Elektronenströme.   So lassen sich bei einer Spannung von 100 V Ströme von   10-8   bis   10"'''4/c   erzielen. Die Elektronenemission tritt aber auch auf, wenn zwischen Kathode und Anode keine Spannung liegt, wie sieh z. B. durch Ionisation der Luft nachweisen liess. 



   Es hat sieh nun gezeigt, dass diese Erscheinung unter sehr verschiedenen Umständen eintritt, d. h. denselben Effekt kann man auch mit einer anders aufgebauten Kathode erzielen. Die Fig. 2 und 3 stellen eine abgeänderte Ausführungsform der Kathode nach der Erfindung dar. Es gelten wieder dieselben Bezeichnungen wie in Fig. 1, nur ist jetzt noch eine neue   Schicht.   J eines Isolators eingefügt.   Dieser kann sich unter (Fig. oder über der S"hicht S (Fig. 3) befinden. Die Schichtdicken sind die   gleichen wie bei der Anordnung nach Fig. 1. Die Dicke der Isoliersehiellt soll so beschaffen sein, dass sie keinen zu grossen Ohmschen Widerstand darstellt, also den austretenden Elektronen keinen zu grossen Widerstand bietet. Die Dicke darf nicht mehr als 10-1   CM.   betragen. 



   Eine wesentliche Verbesserung lässt sich nun noch mittels der in den Fig. 4-6 gezeigten Anord- nungen erzielen. Dort befindet sieh bei Beibehaltung des bisherigen Aufbaues auf der schle htleitenden
Substanz S eine sehr dünne Schicht-1 eines Alkali-bzw. Erdalkalimetalls (Fig. 4). Bei Verwendung einer Isolierschicht kann sich die Schicht   Il   auf der Schicht J oder auf der Schicht 8 befinden. Die Dicke der   Alkali-bzw. Erdalkalisehicht   darf nicht mehr als   10-4   cm betragen. 



   Die bei Anlegen der Hilfsspannung auftretende Elektronenemission kann ausser durch die   Änderung   der Hilfsspannung auch durch Belichtung der Kathode mit ultraviolettem, sichtbarem und infrarotem Licht beeinflusst werden. Es findet bei einer derartigen Belichtung bei allen beschriebenen Arten von Kathoden eine wesentliche Verstärkung der Elektronenemission statt. Man kann die Grösse der Hilfsspannung demzufolge auch so wählen, dass zunächst keine Elektronenemission stattfindet, sondern diese erst bei Belichtung mit den genannten Lichtarten einsetzt. Anstatt mit Licht kann man bei angelegter Hilfsspannung die Elektronenemission auch auf einem andern Weg anregen, z. B. durch Beschiessung mit primären Elektronen oder Ionen. Der dabei aus der Kathode austretende Gesamtstrom ist dann gegenüber dem Primärstrom wesentlich verstärkt. 



   Die Elektronenemission tritt   natürlich   nicht nur im Vakuum auf, sondern ebenso in einer Gasatmosphäre. So lässt sich die Kathode also auch in einer Gasentladungsröhre verwenden. 



   Die Kathode nach der Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Gegenüber der   Glnh-   kathode wird die Gefahr vermieden, dass während des Betriebes Dämpfe ausgehen, die andere Elektroden (z. B. Gitter) zu unerwünschter Elektronenemission befähigen oder aber auch (z. B. in Braunschen Röhren) den Leuehtsehirm vergiften. Überdies zeichnet sich die Kathode, da sie auf Lichteinfliisse anspricht, als hochempfindliche und besonders für Jnfrarotmessungen geeignete Photokathode aus. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektronen emittierende Kathode, bestehend aus einem metallischen Träger, einer an sich Elektronen nicht emittierenden   Zwischenschielht (,, Kathodenschicht")   und einer elektronendurchlässigen metallischen Hilfselektrode, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenhängende mindestens teilweise aus einem Halbleiter bestehende auf dem metallischen Träger (T) aufgebraehte Schicht (S) nicht dicker ist als   0. 5 min   und eine Leitfähigkeit unter   104 l/Ohm. cm   aufweist, so dass mittels der die Kathodensehicht   (8)   bedeckenden Hilfselektrode (H) eine Spannung von solcher Grösse angelegt werden kann, dass eine Elektronenemission durch die Hilfselektrode (H) hindurch erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ober-oder Unterseite der Kathodenschicht (8) eine Schicht eines Isolators (J) angeordnet ist, die nicht dicker ist als 10 4 cm.
    3. Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kathodenschieht (8) auf der der Hilfselektrode (H) zugewandten Seite mit einer Schicht von Alkali-oder Erdalkalimetall (1) bedeckt ist, die nicht dicker ist als 10-4 em.
    4. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Hilfselektrode (H) die ganze Kathode bedeckt und von einer Dicke von weniger als 0-1 mm, vorzugsweise durchsichtig, ist.
    5. Kathode nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Hilfselektrode (H) als Netz oder Ring ausgebildet ist.
    6. Kathode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kathodenschicht (S) und der metallischen Hilfselektrode (H) ein Zwischenraum besteht. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
    8. Verfahren zum Betrieb einer Kathode nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen dem metallischen Träger (T) und der metallischen Hilfselektrode (H) liegende Spannung so gewählt wird, dass die Elektronenemission erst bei Beschiessung der Kathode mit primären Elektronen oder Ionen einsetzt. EMI3.2
AT157062D 1936-04-23 1937-04-21 Elektronenemittierende Kathode. AT157062B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AT157062D AT157062B (de) 1936-04-23 1937-04-21 Elektronenemittierende Kathode.

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