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WähiM fiir Fernmelde-, insbesondere FernsprechaulagMi.
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überstrichenen Kontaktreihe oder Kontaktreihen angedrückt werden, u. zw. entweder, um lediglich den Kontaktdruck zu erhöhen, oder um erst beim Andrücken die elektrische Berührung herzustellen. Vielfach überstreicht z. B. ein Teil der Wählerbürsten die zugehörigen Kontaktreihen vollkommen berührungslos, ein anderer Teil, z. B. die Prüfbürsten, jedoch bereits mit einem gewissen Kontaktdruck.
Nach der vollendeten Einstellung werden dann entweder nur die ersterwähnten Bürsten oder es wird der gesamte Bürstensatz angedrückt.
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nicht während der ganzen Zeit in der die Schaltglieder des Wählers in der eingestellten Lage verbleiben sollen, also z. B. während der ganzen Gesprächszeit einer Fernsprechverbindung, erregt gehalten zu werden braucht, trifft man die Anordnung gewöhnlich so, dass die Schaltglieder in der angedrückten
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Die Erfindung bezweckt, die Schaltglieder des Wählers zu gegebener Zeit, also z.
B. bei der Auslösung des Wählers, von den zugehörigen Kontakten in betriebssicherer und wirtschaftlicherer Weise wieder zu entfernen bzw. den Kontaktdruck zu vermindern, und erreicht dies dadurch, dass der die Schaltglieder andrückende Magnetanker bei erneuter Erregung des Magneten die mechanische Verriegelung, durch welche die Sehaltarme in der angedrückten Lage gehalten werden, wieder aufhebt. Diese Anordnung ist besonders zweckmässig bei Wählern, die von einer motorischen Antriebsvorrichtung bewegt werden, weil es sich bei diesen Wählern empfiehlt, die motorische Antriebsvorrichtung von besonderen Schaltaufgaben zu entlasten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. l eine genauere Darstellung des ganzen Systems des Andrückmagneten, während Fig. 2-5 einzelne Phasen der Bewegungsvorgänge veranschaulichen.
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Wählerachse ist auf der einen Seite in der Platte 14 gelagert. 1 bedeutet den Bürstenandrückmagneten, der gemäss der Erfindung gleichzeitig zur Aufhebung der mechanischen Bürstenverriegelung dient. Der Anker 2 des Magneten 1 besitzt einen Fortsatz 4, der sich auf eine auf der Wählerachse befestigte Scheibe 11 stützt. Wird der Anker angezogen, so drückt dieser Ansatz- die Wählerwelle axial nieder
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hebels 9 wird dadurch ermöglicht, dass der Lappen 10 dieses Hebels in eine Zahnlücke des Zahnrades 8 einfallen kann.
Das Zahnrad 8 ist mit einem als Steigrad ausgebildeten Rade 7 fest verbunden und mit diesem zusammen drehbar gelagert. Das Rad 8 besitzt die doppelte Teilung, also die halbe Zähnezahl wie Steigrad 7. Das Steigrad 7 wird seinerseits durch einen Schaltzahn 6 angetrieben, der an der Feder 5 befestigt ist. Die Feder. 5 ist an einem Ansatz 3 des Magnetankers 2 angebracht. Wie Fig. 2 zeigt, tritt der Sehaltzahn 6 durch das Ende des Ansatzes 3 hindurch und ist in diesem geführt.
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Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. 1 im Schema mit denselben Bezügliche, u. zw. ist in Fig. 2 die Ruhelage der gesamten Anordnung dargestellt. Man erkennt, dass in der Ruhelage der Sperrhebel am Einfallen sowohl durch den Bund 13 der Achse 12 selbst wie durch seinen Ansatz 10 gehindert ist, der in der Ruhelage der Anordnung auf einem Zahn des Rades 8 ruht.
Fig. 3 zeigt die Stellung der einzelnen Teile in dem Augenblick, in dem der Anker des Andruckmagneten zum ersten Male angezogen hat. Durch die Anzugsbeweglng des Ankers ist nämlich das Steigrad f um einen Zahn im Uhrzeigersinn weitergedreht worden und dadurch auch das Zahnrad 8 um denselben Winkelbetrag, so dass am Ende dieser Bewegung der Lappen 10 des Sperrhebels 9 in eine Zahnlücke des Zahnrades 8 einfallen kann. Inzwischen ist auch durch den Ansatz 4 des Ankers 2 die Wählerachse so weit verschoben worden, dass der Bund 13 den Sperrhebel 9 freigibt. Dieser legt sieh jetzt also hinter den Bund 1. 3 und hält somit die Bürsten in der angedrückten Lage verriegelt.
Der Magnet 1 wird nunmehr aberregt, so dass der Anker 2 in die Ruhelage zurückkehrt und der Schaltzahn 6 sich hinter den nächsten Zahn des Steigrades 7 legen kann. Die beiden Räder 7, 8 können
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weiter, dass, obwohl sieh der Ansatz 4 des Magnetankers von der Scheibe 11 wieder entfernt hat, eine Rückkehr der Bürsten in ihre axiale Ruhelage durch den hinter dem Bund 1. 3 liegenden Sperrhebel verhindert ist.
Fig. 5 veranschaulicht, wie die Entsperrung der Bürsten bei dem erneuten Anzug des Magneten 1
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gleiche Winkelmass durch den Schaltzahn 6 im Uhrzeigersinn gedreht. Dabei gleitet die schräge Flanke des Lappens 10 des Sperrhebels auf den nächsten Zahn des Rades 8 und hebt dadurch den Sperrhebel an. Dieser gibt infolgedessen den Bund 1. der Achse frei. Inzwischen ist aber die Scheibe 11 durch den Ansatz 4 des Ankers 2 bei dieser Anzugsbewegung erfasst worden, so dass sich die Achse vorläufig
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demselben Masse langsam unter dem Einfluss einer nicht dargestellten Rückzugsfeder in die Ruhelage (Fig. 2) zurückkehren.
Unter Umständen ist eine besondere Rüekzugsfeder überflüssig, weil die federnden Wählerbürsten 15 selbst schon eine genÜgende Rückstellkraft gewährleisten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wähler, vorzugsweise mit motorischem Antrieb, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-
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reihen angedrückt und mechanisch verriegelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schaltglieder (15) andrückende Magnetanker bei erneuter Erregung des Magneten die mechanische Ver-
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