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AT156453B - Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf durch Stromstöße verschiedener Dauer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf durch Stromstöße verschiedener Dauer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.

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Publication number
AT156453B
AT156453B AT156453DA AT156453B AT 156453 B AT156453 B AT 156453B AT 156453D A AT156453D A AT 156453DA AT 156453 B AT156453 B AT 156453B
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AT
Austria
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current
relay
contact
branch points
relays
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT156453B publication Critical patent/AT156453B/de

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Description


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  Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf durch Stromstoss ver- schiedener Dauer in Fernmelde-, insbesondere Fernspreehanlagen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für   Gesellschaftsleitungen   mit wahl- weisem Anruf durch Stromstösse verschiedener Dauer in Fernmelde-, insbesondere Fernspreehanlagen.
Bei derartigen Anlagen ist es vorteilhaft, die   Wahleinrichtungen   nur während der eigentlichen Wahlzeit an die gemeinsame Leitung anzuschalten, um Fehlbeeinflussungen der Wahleinrichtungen durch über die Leitung verlaufende   Störströme   zu vermeiden. Dabei hat es sich aber nun gezeigt, dass trotz der bei einem Wahlvorgang für alle Abzweigstellen gemeinsam erfolgenden An-und Abschaltung des
Wahlstromes in der Sendestelle an manchen Abzweigstellen Fehleinstellungen der Wahleinrichtungen eintraten.

   Dieser Mangel, der insbesondere auf das   verschiedenzeitige   Ansprechen und Abfallen der die Anschaltung der   Wahleinrichtungen   veranlassenden Hilfsrelais an den verschiedenen Abzweig- stellen zurückzuführen ist, wird nun gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die die Wahl- einrichtungen an den Abzweigstellen bei einem Wahlvorgang an die gemeinsame Leitung anschaltenden Hilfsrelais unter dem Einfluss der wählenden Stelle beim Beginn der Wahl vor Anschaltung des Wahlstromes eingeschaltet und bei Beendigung der Wahl gleichzeitig mit der Abschaltung des Wahlstromes durch Gegenstrom abgeschaltet werden. 



   Durch diese Anordnung wird nun erreicht, dass die   Wahleinriehtungen   an allen Abzweigstellen bei Anschalten des Wahlstromes mit grosser Sicherheit zur Aufnahme des Wahlstromes eingeschaltet sind und bei Beendigung des Wahlstromes sofort abgeschaltet werden. Die die Hilfsrelais an den Abzweigstellen steuernden   Ein-und Aussehaltströme   werden dabei an der Sendestelle eingeschaltet.

   Es sind zu diesem Zweck an der Sendestelle Schaltmittel vorgesehen, welche nach Kennzeichnung der Dauer des gewünschten Wahlstromes selbsttätig wirksam werden und die Anschaltung eines die Hilfsrelais an den Abzweigstellen steuernden Einschaltstromes an die Gesellschaftsleitung veranlassen ; es sind weiterhin an der Sendestelle Schaltmittel vorgesehen, welche nach Kennzeichnung der Dauer des gewünschten Wahlstromes den Beginn der Aussendung des Wahlstromes verzögern, um eine sichere Einschaltung der Hilfsrelais an den Abzweigstellen zur Anschaltung der Wahleinrichtung zu ermöglichen. Dabei wird die Dauer der Verzögerung des Beginnes der Wahlstromaussendung durch mehrere an der Sendestelle auch andern Zwecken dienende Relais bestimmt. 



   Vorzugsweise veranlassen dieselben Schaltmittel, die in der Sendestelle die Anschaltung des Wahlstromes steuern, die Aussendung des die Hilfsrelais an den Abzweigstellen in die Ruhelage überführenden Abwerfstromes. Dieser Abwerfstrom wird in einfacher Weise mit Hilfe eines Transformators erzeugt, dessen Primärkreis durch das den Wahlstrom abschaltende Relais geschlossen wird, worauf in dem   Sekundärkreis   ein dem Erregerstrom der Hilfsrelais an den Abzweigstellen entgegengesetzt gerichteter Strom entsteht, der an die Gesellschaftsleitung angeschaltet wird. 



   Bei Anlagen mit Kondensatorwiderstandsanordnungen an den Abzweigstellen, bei denen nach Aussendung des Ladestromes für die Kondensatoren die Kondensatoren der nichtgewünschten Stellen durch vorübergehende Erdanschaltung in einen die Steuerung der zugehörigen Ansehalterelais nicht mehr ermöglichenden Ladezustand überführt werden, veranlasst vorzugsweise das die Beendigung der Entladung steuernde Relais in der wählenden Stelle die Aussendung des die Hilfsrelais an den Abzweigstellen steuernden Abwerfstromes. 

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 EMI2.1 
 relais bei einer Gruppenwahl beeinflusst. 



   Bei Anlagen, bei denen die Kennzeichnung der Wahlstromstossdauer durch eine oder mehrere
Nummernstromstossreihen erfolgt, sind in der wählenden Stelle Schalteinrichtungen vorgesehen, welche bei Kennzeichnung eines Wahlstromstosses durch mehrere Stromstossreihen (z. B. bei einem langen
Stromstoss durch die   Ziffern"60")   die Aussendung des die Hilfsrelais an den Abzweigstellen steuernden Abwerfstromes bis zur Beendigung der letzten die Dauer des Wahlstromes kennzeichnenden Nummern- stromstossreihe verhindern und damit ein zu frühes Abschalten der Wahleinrichtungen vermeiden. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. 



   Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung dargestellt, auf das die Erfindung jedoch nicht   beschränkt   ist. 



  Die Fig. 1 zeigt die Sendeeinrichtung einer Vermittlungsstelle, während in Fig. 2 eine an diese
Vermittlungsstelle anschliessbare Gesellschaftsleitung mit vier Abzweigstellen dargestellt ist ; die Zahl der Abzweigstellen ist jedoch nicht auf vier beschränkt. 



   Die Schaltvorgänge sind folgendermassen :
Soll ein Teilnehmer der Gesellschaftsleitung von der Vermittlungsstelle aus angerufen werden, so wird seitens der Beamtin in der Vermittlungsstelle der Verbindungsstöpsel in die Klinke der ge- wünschten   Gesellschaftsleitung   gesteckt. Dabei wird der Klinkenkontakt kli geschlossen und ein
Stromkreis für das Relais P gebildet : Erde, Batterie ZB, Widerstand Wi 1, Relais P (Wicklungen I 
 EMI2.2 
 ausgeschaltet. Das Relais P hält sich über seine niederohmige Wicklung   II,   welche über den Kontakt 5p an den Arbeitskontakt 1 x angelegt ist. Über Kontakt 9 p wird Minuspotential an die b-Ader der 
 EMI2.3 
 den Ruhekontakt 7 r 7 die Kontrollampe KL eingeschaltet : Erde, Batterie ZB, Widerstand Wi2, Kontakt 7 r 7, Kontrollampe   KL,   Kontakt 6 p, Erde.

   An dem Aufleuchten der Kontrollampe KL erkennt die Beamtin in der Zentralstelle, dass sie mit der Nummernwahl beginnen kann. 



   Die Kennzeichnung der Gesellsehaftsleitungsteilnehmer erfolgt durch mehrere   Stromstoss-   reihen bestimmter Stromstosszahl, die von der Sendeeinrichtung in Wahlstromstösse bestimmter Länge und Richtung umgerechnet werden. So bedeutet z. B. :
Wahl der Ziffer 2 einen kurzen Stromstoss negativer Richtung
Wahl der Ziffer 3 einen kurzen Stromstoss positiver Richtung
Wahl der Ziffer 4 einen mittellangen Stromstoss negativer Richtung
Wahl der Ziffer 5 einen mittellangen Stromstoss positiver Richtung
Wahl der Ziffer 60 einen langen   Stromstoss   negativer Richtung
Wahl der Ziffer 70 einen langen Stromstoss positiver Richtung. 



   Aus diesen Anrufzeichen lässt sich eine grosse Anzahl von Anrufnummern bilden ; im   Ausführung-   beispiel der Fig. 2 sind nur vier Teilnehmerstellen mit folgenden Anrufnummern vorgesehen :
Teilnehmer   Tb   mit Anrufnummer 25 = 2-5 (kurz mittel
Teilnehmer Te mit Anrufnummer 360 =   3-60   (kurz +, lang-)
Teilnehmer   Td   mit Anrufnummer 604   = 60-4 (lang-, mittel-)  
Teilnehmer Te mit Anrufnummer   703     = 70 - 3   (lang +, kurz +). 



  Die Vorgänge bei einer Wahl sind nun folgendermassen :
Beim Aufziehen der Nummernscheibe an der Vermittlungsstelle wird der   Kontakt/ ! & geschlossen.   
 EMI2.4 
 Stromstossaufnahmekreis vorbereitet. 



   Läuft nun die Nummernscheibe ab, so kommt der Kontakt ni stossweise in die Arbeitslage ; dadurch wird der Relaisspeicher mit den Relais   R 1-R 5   eingestellt. Beim ersten   Schliessen   des Kontaktes   M   wird ein Stromkreis für die Relais R 1   und R : 2 gebildet :   Erde, Batterie ZB, Relais   R : 3   

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 (Wicklung   11),   Relais R2 (Wicklung II), Kontakte 18 r 1, 19 n, Erde. Durch den Kontakt   20 r 2   wird die Wicklung 1 des Relais   R 1 kurzgeschlossen,   das Relais   R 1   bleibt aber erregt ; die Kontakte 16 r 1 und 17 r 2 sind geöffnet.

   Beim zweiten Schliessen des Kontaktes ni wird nun aber das Relais   R 1 durch   seine Gegenwicklung   111   abgeworfen, während sich das Relais   R 2   über seine Wicklung 1 und den die Wicklung   I   des Relais R 1   kurzschliessenden   Kontakt 20 r 2 trotz des Kurzschlusses seiner Wicklung   11   hält. Der Kontakt   18 r 1   wird geöffnet, so dass beim zweiten Öffnen des Kontaktes ni auch das Relais   72 2 abfällt.   Beim dritten Schliessen des Kontaktes ni spricht wie beim ersten Schliessen dieses Kontaktes das Relais R 1 wieder an, während das Relais R 2 noch nicht wieder erregt wird.

   Es wiederholen sich beim dritten Öffnen und vierten Schliessen und vierten Öffnen des Kontaktes ni dieselben Vorgänge wie bei seinem ersten Öffnen und zweiten   Schliessen   und zweiten Öffnen usw., d. h. nach Stromstossreihen mit ungerader Stromstosszahl sind die beiden Relais   R 1   
 EMI3.2 
 die Richtung des über die   b-Ader   der Gesellschaftsleitung auszusendenden Stromes, indem es in der   Arbeitslage"+"-Potential   und in der Ruhelage ,,-"-Potential anschaltet (im folgenden weiter dargestellt). 



   Die Dauer der Wahlströme wird bestimmt durch die Zahl der Nummernstromstösse und die dadurch bedingte Einschaltung des Relaisspeichers   R 1-R 5,   die folgendermassen vor sich geht : Beim zweiten Schliessen des Kontaktes ni wird, da das Relais   R 1 durch   Gegenstrom abgeworfen und das Relais   728 noch   erregt ist, das Relais R 3 eingeschaltet : Erde, Batterie   ZB, "Relais R 4     (Wicklung 1),   Relais   R 3 (Wicklung 1),   Kontakte 21 r 3 bzw. 22)'4, 23 r 1, 24 r 2, 25 n, Erde. Das Relais R 4 kommt infolge der Reihenschaltung mit dem Relais R 3 noch nicht zum Ansprechen.

   Die Kontakte   23 T 1   und 24   l'2   steuern nun die Relais R 3 und R 4 in ähnlicher Weise wie der Kontakt ni die Relais R 1 und R 2, d. h. beim ersten Öffnen des Kontaktes 24 r 2 wird der Kurzschluss der bereits über den Kontakt 27 l'3 eingeschalteten Wicklung 11 des Relais   R,   4 aufgehoben, so dass auch Relais R 4 anspricht und mit seinem Kontakt 28 r 4 die Wicklung   1   des Relais R 3 kurzschliesst.

   Das Relais R 3 hält sich jedoch zunächst noch über seine Wicklung   11.   Beim zweiten Schliessen des Kontaktes 24 r 2 
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 wieklung III des Relais R 3 eingeschaltet, die Relais R 3 zum Abfall bringt, während sich das Relais R 4 über seine Wicklung I und den nach Abfallen des Relais R 3 dessen Wicklung   111   kurzschliessenden Kontakt   211'3 hält,   Beim darauffolgenden zweiten Öffnen des Kontaktes 24 r 2 kommt auch das Relais R 4 zum Abfall ; beim dritten Schliessen des Kontaktes   2dur2   beginnt dasselbe Spiel der Relais R 3 und R 4 von neuem. Wenn nach dem vierten Schliessen des Kontaktes ni das Relais   R   3 abgefallen, das Relais R 4 
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 von Relais N unabhängigen Haltekreis. 



   Für den Relaisspeicher ergibt sich daher das folgende Bild ; es ist erregt : beim ersten Wahlstromstoss : Relais   R 1   
 EMI3.5 
 beim zweiten Wahlstromstoss : Relais   R 2, R.   3 nach dem zweiten   Wahlstromstoss : Relais R 3, R 4   beim dritten Wahlstromstoss : Relais R 1, R 3, R 4 nach dem dritten Wahlstromstoss : Relais   R 1 - : R 4   beim vierten Wahlstromstoss : Relais   R 2, R 4, R 5   nach dem vierten Wahlstromstoss : Relais R 5 beim fünften Wahlstromstoss :   Relais RI, R5   nach dem fünften Wahlstromstoss : Relais   R1, S 2, R5   usw. bis zum zehnten Stromstoss, d. h. die Kette (R 3, R 4) ist einmal abgelaufen, wenn die Kette (R   1,   R 2) zweimal ablief bzw. wenn der Kontakt ni viermal geschlossen wurde.

   Nach dem vierten Wahlstromstoss wiederholen sich die Vorgänge, nur mit dem Unterschied, dass dabei das Relais   R     5   bereits eingeschaltet ist und auch eingeschaltet bleibt. 



   Nach Beendigung der Wahl und der   Rückkehr   der Nummernscheibe in die Ruhelage wird der Kontakt   nk   wieder geöffnet. Es kommt daher das durch diesen Kontakt bisher kurzgeschlossene Relais R 6 mit seiner Wicklung   III   in folgendem Stromkreis zum Ansprechen : Erde, Batterie ZB, Relais N, Kontakt 11 i, Relais R 6 (Wicklung III), Kontakt 14 n, Erde.

   Das Relais   R 6 hält sich   über seine Wicklung   I   in folgendem Stromkreis : Erde, Batterie ZB, Relais   R 6 (Wicklung 1),   Kontakte 33 r 3, 34 r 6, 35 i 1, Erde, Beim Ansprechen des Relais   R 6   wird das Relais R 7 eingeschaltet :

   

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 Erde, Batterie ZB, Relais R 7 (Wicklung I, Wicklung II und parallel dazu über Kontakt   62 h   der Widerstand Wi 6), Kontakt   36 !- 6, Erde.   Die Relais   R 6   und R 7 halten über die Kontakte 89 r 6 
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 schaltet weiterhin einerseits über seinen Kontakt   37 r 7   und die Widerstände Wi 7 und Wi 10 Minuspotential an die a-Ader der Gesellschaftsleitung, wodurch an allen Abzweigstellen der Gesellschaftsleitung GL (Fig. 2) die die Wahleinrichtungen anschaltenden, über Kontakte der Sperrelais (Spb,   Spe usw. ) bereits eingeschalteten Hilfsrelais (Jb, Je, Jd usw. ) erregt werden und die dazugehörigen   Sperrelais ebenfalls an die a-Ader anschalten.

   Gleichzeitig wird parallel zu diesen Hilfsrelais an den Abzweigstellen über den Widerstand Wi8 das Relais J an der Vermittungsstelle eingeschaltet ; das Relais J, das sich über seinen Kontakt 38 i hält, legt über seinen Kontakt 8 i und den Kontakt 41 i 1 Erdpotential an die b-Ader der Gesellsehaftsleitung. Dadurch wird erreicht, dass zu Beginn eines Wahlstromstosses die Kondensatoren an den Abzweigstellen vollständig entladen sind. Damit nun die die Anschaltung veranlassenden Hilfsrelais an allen Abzweigstellen sicher zum Ansprechen kommen, wird die Anschaltung des Wahlstromes etwas verzögert.

   Es wird, um diese Verzögerung zu erzielen, beim Ansprechen des Relais J durch den Kontakt 11 i der Haltekreis des Relais N unterbrochen ; das Abfallen des Relais N bewirkt durch Öffnen des Kontaktes 13 n das Abfallen des Relais   II   (Wicklungen 1 und   11).   Nun erst kommt ein Stromkreis für das den Wahlstrom einschaltende bzw. dessen Einschaltung vorbereitende Relais   J 1   zustande : Erde, Batterie ZB, Widerstand   Wi 7,   Kon- 
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 Relais H über seinen Kontakt 42 i 1.

   Durch Umlegen des Kontaktes   41 i 1   wird Erdpotential von der b-Ader der   Gesellsehaftsleitung   abgeschaltet und die Anschaltung des Wahlstromes, dessen Richtung und Dauer von der jeweiligen Einstellung des Relaisspeichers   R 1- R   abhängig ist, vorbereitet bzw. vorgenommen. 



   Schliesslich wird über Kontakt 70 i das Stufenrelais Y, u. zw. nur in erster Stufe, eingeschaltet : 
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 in erster Stufe über die Kontakte 72 y (2), 73 y   (1)   und 6 p ; es hält über seinen Kontakt 74 y (1) die Anschaltung von Minuspotential an die a-Ader der Gesellsehaftsleitung aufrecht, auch wenn die Relais R 7 und J abgefallen sind, so dass auch in diesen Zeiten die Anschalterelais (Jb, Je usw.) und Sperrelais (Spb, Spe usw.) an allen Abzweigstellen und die Gruppenrelais (Gb, Gc usw.) und Einzel-   relais (Ab, Ae usw. ) an den gewählten Stellen erregt bleiben : Erde, Batterie ZB, Widerstand Wi 14,   
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 der Gesellsehaftsleitung. Das Relais Y bleibt zunächst in erster Stufe erregt. 



   Es seien nun die Vorgänge betrachtet, die sich bei Wahl der verschiedenen Kennziffern abspielen :
Handelt es sich um die Aussendung eines kurzen Wahlstromstosses, so wurde durch Wahl der Ziffern ,,2" oder ,,3" der Relaisspeicher derart beeinflusst, dass Relais R 5 noch nicht zum Ansprechen gekommen ist. Wenn nun in diesem Fall nach Beendigung der   Nummernwahl   das Relais J 1 anspricht, so kommt über Kontakt 41 i 1 noch keine Anschaltung des Wahlstromes zustande, da sowohl der Kontakt   4. 3 r 6   als auch der Kontakt 44 r 5 geöffnet ist. Es muss vielmehr erst das durch Öffnen des Kontaktes 35 i 1 abgeschaltete Relais R 6 zum Abfallen kommen. Erst dann wird der Kontakt   43 r 6   geschlossen und damit die Wahlbatterie WB an die   b-Ader   der Gesellschaftsleitung angeschaltet.

   Die Richtung des auszusendenden Wahlstromes ist bestimmt durch den Erregungszustand des Relais   R 1, welches über   seinen Kontakt   45 r 1 Plus- oder : Minuspotential anschaltet.   So wird z. B. 
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 zwecks Aussendung von   Wahlstromstössen   zusammengeschaltet, sonst aber in nicht näher beschriebener Weise aus der Zentralbatterie ZB von z. B. 60 Volt für sich geladen werden. Die Hilfsbatterie HB wird bei   Minusstromstössen   mit   Rücksicht   auf hohe Erdübergangswiderstände an den Abzweigstellen eingeschaltet.

   Durch das Abfallen des Relais R 6 wird auch der Stromkreis des Relais R 7 unterbrochen ; das Relais R 7 fällt jedoch infolge des zu seiner Wicklung II parallelliegenden Widerstandes Tri 6, der zwecks genauer Einstellung der Abfallzeit leicht veränderlich ist, nur verzögert ab. Nach dem verzögerten Abfallen des Relais R 7 wird auch der Stromkreis des Relais J unterbrochen, so dass auch dieses in seine Ruhelage zurückkehrt und durch Umlegen seines Kontaktes 8 i den Wahlstrom aus der Wahlbatterie unterbricht. Die Wahlzeit für einen kurzen Wahlstromstoss (z. B.   25 iiilspk) ist   daher bestimmt durch die Zeitdauer vom Abfallen des Relais   R 6   bis zum Abfallen des Relais J. 



   Um nun im Augenblick des Abschaltens des Wahlstromes ein sicheres Abwerfen der Hilfsrelais (Jb, Je   usw.)   und damit den gleichzeitigen Beginn der Entladung der Kondensatoren an allen Abzweigstellen zu erreichen, wird nach Abfallen des Relais R 7 in der Vermittlungsstelle ein dem Haltestrom der Relais J, Jb, Je usw. entgegengerichteter   Stromstoss   über die a-Ader der Gesellschafts-   leitung gesendet ; die Erzeugung dieses Stromstoss. es erfolgt über Erde, Batterie ZB, Transformator Tr, Kontakte J7)'J, 52 r 7, 35 i 1, Erde, worauf sich ein in der Sekundärwicklung hervorgerufener   

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 Gesellschaftsleitung auswirkt. Durch diesen Stromstoss werden sowohl die Hilfsrelais (Jb, Je usw.) an den Abzweigstellen als auch das Relais J in der Sendestelle zum Abwerfen gebracht.

   Beim Abfallen des Relais J wird ausser dem Wahlstromkreis auch durch Öffnen des Kontaktes 40 i der Haltekreis des Relais J 1 unterbrochen. 



   Bei Wahl der   Ziffer,, 3" wird   ein Wahlstromstoss gleicher Dauer wie   bei"2",   aber entgegen- 
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 weiteren Vorgänge zur Begrenzung der Dauer des Wahlstromstosses sind dieselben wie vorher bei Wahl der   Ziffer,, 2" beschrieben.   



   Zur Aussendung eines mittellangen Wahlstromstosses werden die   Ziffern,, 4" bzw.,, a" gewählt.   



  In beiden Fällen sind dabei in dem Relaisspeicher die Relais R 2 und R 5 erregt, während sich die Relais R 3 und   R 4   in der Ruhelage befinden ; über die Erregung des die Richtung des Wahlstromes bestimmenden Relais   R 1 entscheidet   die Wahl der   Ziffer"4"oder"5".   Wenn nach Beendingung der   Wahlstromstossreihe     ("4"oder"5")   in der schon beschriebenen Weise nach Ansprechen der Relais R 6, R 7 und J das Relais J 1 erregt wird, so wird, da diesmal das Relais R 5 bereits   einge-   schaltet ist, sofort mit dem Umlegen des Kontaktes 41 i 1 der Wahlstrom an die b-Ader der Gesellschaftsleitung angeschaltet, z. B.

   Pluspotential bei Wahl der   Ziffer,, 5" über   Erde, Kontakt 49 r 2, Wahlbatterie WB 2, Kontakte 48 i 1 bzw. 53 r 2, Wahlbatterie WB 1, Widerstand   Wi 9, Kon-   
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 der Kurzschluss der Wicklung   Il1   aufgehoben und durch Kontakt   57 i 1   der Stromkreis für diese Wicklung geschlossen wird : Erde, Batterie ZB, Relais R 5 (Wicklung I, Wicklung II und parallel dazu Widerstand   Wi 5),   Relais H (Wicklung   Il1),   Kontakte 31 r 5, 32 r 4, 56 r 7, 57 i 1, Erde. Das Relais   H   spricht an und hält sich über seine Wicklung 1 in folgendem Stromkreis : Erde, Batterie ZB, Widerstand Wi 3, Relais H (Wicklung 1), Kontakte 59 h, 58 i 1, Erde.

   Es werden daher die Kon- 
 EMI5.4 
 bestimmt durch die Zeitdauer vom Ansprechen des Relais J 1 bis zum Abfallen des Relais R 7. Ein   mittellanger Wahlstromstoss   besteht aber nicht nur aus dem mittellangen Ladestromstoss, sondern auch noch aus einem   daran anschliessenden Entladestromstoss.   Wenn nämlich das Relais R 7 abfällt, so wird durch Umlegen des Kontaktes 55 r 7 der Ladestrom abgeschaltet und nun dafür, da Relais   H   erregt ist, über den Kontakt 60 h Erdpotential an die b-Ader der Gesellschaftsleitung gelegt.

   Es beginnt daher eine Entladung der in den Abzweigstellen der Gesellschaftsleitung angeordneten Kondensatoren, um die Kondensatoren an nicht gewünschten Abzweigstellen (mit kurzem   Anrufzeiehen),   die ebenso wie die Kondensatoren an den   gewünschten   Abzweigstellen (mit mittlerem Anrufzeiehen) voll geladen sind, in einen Ladezustand zu überführen, der nicht mehr ausreicht, die zugehörigen Anschaltrelais zu betätigen. Die Dauer dieser Entladungszeit (z. B. 25 m/sek) wird bestimmt durch die Abfallzeit des durch Öffnen des Kontaktes   J6 y 7 abgeschalteten   Relais R   5,   die durch den parallel zu seiner Wicklung   11   liegenden Widerstand Wi 5 entsprechend eingestellt werden kann, und die Abfallzeit des Relais J.

   Nach Abfallen des Relais R 5 wird durch Öffnen des Kontaktes   631'5   der Haltestromkreis der Relais J, Jb, Je usw., der nach Umlegen des Kontaktes   37sur 7   in die Ruhelage über Widerstand   rus   7 und die Kontakte 40 i, 63 r 5 und 37 r 7 verlief, unterbrochen, während durch   Schliessen     des Kontaktes 51 r 5 ein Abwerfstromstoss für die Relais (Jb, Je usw. ) an den Abzweigstellen in der   schon beschriebenen Weise über den Transformator Tr zustande kommt. Diese Relais fallen sofort ab.

   Das Relais J bewirkt darauf in der ebenfalls schon beschriebenen Weise die Abschaltung des Relais J   1,   das seinerseits auch Relais H zum Abfallen bringt. 
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 Ziffer (6 oder 7) die Nummernscheibe in die Ruhelage zurückkehrt und in der schon beschriebenen Weise nach Ansprechen der Relais R 6, R 7 und J die Relais J 1 und   H   eingeschaltet werden, so wird zwar beim Schliessen des Kontaktes 41 i 1 der Wahlstrom sofort an die b-Ader der Gesellschaftsleitung angeschaltet, es wird aber nicht, wie bei einem mittellangen Wahlstromstoss, beim Ansprechen des 

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   Relais J 1 der Haltekreis des Relais R 6 unterbrochen, da sich dieses Relais in folgendem Stromkreis hält : Erde, Batterie ZB, Relais R6 (Wicklung I und 11), Kontakte 34r6, 64z (2), Relais Z (Wicklung 1), Kontakte 65 r 5, 66 r 4, 6 p, Erde.

   Das Relais Z, das bisher durch den Kontakt 35 i 1 kurzgeschlossen war, kommt in diesem Stromkreis in erster Stufe zum Ansprechen. In der Zwischenzeit erfolgt nun das Aufziehen der Nummernseheibe zum Zweck der Wahl der zweiten, einen langen Stromstoss kennzeichnenden Ziffer,, 0". Dabei wird der Kontakt nle erneut geschlossen ; es kommt daher nun das Relais Z über seine Wicklung 11 zum vollen Ansprechen : Erde, Batterie ZB, Relais Z (Wicklung 11), Kontakte 12'z (1), nlc, Erde. Durch Umlegen des Kontaktes 64 z (2), über den sieh in Reihe mit Widerstand Wi 11 das Relais Z (Wicklung I) nach Öffnen des Kontaktes nui in zweiter Stufe hält, wird die Abschaltung des über Kontakt 12 z (2) gehaltenen Relais R 6 vorbereitet. Wenn nach Ablauf   
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 ab und bewirkt in der schon beschriebenen Weise über Kontakt 36 r 6 die Abschaltung des den Ladestrom ausschaltenden Relais R 7.

   Die Wahlzeit für einen langen Stromstoss (mindestens 1700   m/sek)   ist daher bestimmt durch die Zeitdauer vom Ansprechen des Relais J 1 bis zum Abfallen des Relais R 7 einschliesslich der Zeit zum Aufziehen und Ablaufenlassen der Nummernscheibe bei Wahl der zweiten Kennziffer"O". Auch der lange Wahlstromstoss besteht aus einem langen Ladestromstoss und einem daran   anschliessenden   Entladestromstoss mittlerer Dauer. Nach Abfall des Relais R 7 erfolgt nämlich über Kontakt 55   l'7   die Abschaltung des Ladestromes und die Anschaltung von Erdpotential an die b-Ader der Gesellschaftsleitung. Es beginnt daher die Entladung der Kondensatoren an den Abzweigstellen ; die Dauer der Entladung (etwa 200   mlsele)   wird bestimmt durch die Abfallzeit der Relais R 3 bis R 5.

   Beim Abfallen des Relais R 7 wird nämlich der Kontakt 56 r 7 geöffnet und damit auch der 
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 schon beschriebenen Weise kommen die Relais J 1 und H zum Abfall. 



   Wie schon anfangs erwähnt wurde, können an die Gesellschaftsleitung eine grosse Zahl von Abzweigstellen angeschlossen werden ; bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, dass die Abzweigstellen in Gruppen unterteilt sind, derart, dass durch einen ersten Wahlstromstoss die Gruppe und durch einen zweiten   Wahlstromstoss   der gewünschte Teilnehmer selbst gekennzeichnet werden. Bei Verwendung von sechs Anrufelementen (kurz, mittellang, lang, entweder positiv oder negativ) ergeben sieh bei. Gruppen-und Einzelwahl 36 Anrufkombinationen.

   Nach der Gruppenwahl handelt es sich darum, ebenso wie bei Kennzeichnung eines langen Stromstosses durch zwei Ziffern, die an den Abzweigstellen über die a-Ader der Gesellsehaftsleitung erregten Relais (Spb, Jb,   usw.)   in der Pause bis zum Beginn des nächsten Wahlstromstosses erregt zu halten. Dies geschieht durch das in erster Stufe erregte Relais Y, das Haltestrom über folgenden Stromkreis an die a-Ader anschaltet : Erde, Batterie ZB, Widerstand Wi 14, Kontakte 74 y(1), 53 i, 37 r 7, Widerstand   Wi 10,   Kontakt 10 p, a-Ader der Gesellsehaftsleitung. Erst bei Wahl der Einzelkennziffer kommt dabei das Relais Y in zweiter Stufe zum Ansprechen : Erde, Batterie ZB, Relais Y, Kontakte 76 y (1), 77 n, 11 i, 12 z, nk, Erde.

   Dabei wird der nach Öffnen des Kontaktes nk sonst bestehende Haltekreis des Relais Y über Kontakt   72   y (2) geöffnet, so dass es nach Abfallen des Relais R 6 ebenfalls abfällt. Das Erregen des Relais Y in zweiter Stufe bei Wahl einer Doppelziffer, z.   B.   zur Kennzeichnung eines langen Stromstosses wird durch den dann in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt   12 z (1)   verhindert. Das Relais Y kommt daher immer erst nach Wahl der letzten Kennziffer zum Abfall. 



   Nach der Auswahl des gewünschten Teilnehmers wird seitens der Beamtin in der Zentralstelle die Taste Ab gedrückt, worauf das Relais P über die Kontakte   ab   und 69   11.   kurzgeschlossen wird und abfällt. Durch Umlegen der Kontakte 9 p und 10 p wird die Stromstosssendeeinrichtung abgeschaltet und die Leitung selbst wieder zur Vermittlungsklinke durehgesehaltet. Der Kontakt 6 p öffnet sich und die Kontrollampe Kl erlischt. Die Relais E und X bleiben über Kontakt 1 x erregt. Die Beamtin sendet nun Rufstrom zu dem gewünschten Teilnehmer. 



   Nach Beendigung der Verbindung, die in nicht näher dargestellter Weise der Vermittlungsbeamtin zur Kenntnis gebracht wird, wird durch das Herausziehen des Stöpsels der Klinkenkontakt kli geöffnet und damit der Haltestromkreis der Relais X und E unterbrochen. Das Relais X fällt sofort ab ; es bildet über Kontakt 81 x einen neuen Haltekreis für das abfallverzögerte Relais E und schaltet ausserdem auch noch das Relais R 2 auf folgendem Wege ein :
Erde, Batterie ZB, Relais R 2 (Wicklung   III),   Kontakte 61 h, 78 i 1, 79 r 6, 80 e, 81 x, Relais E (Wicklung   11),   Erde. Es wird daher die Wahlbatterie erneut an die b-Ader der   Gesellschaftsleitung   
 EMI6.3 
 

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   nehmerrelais (Ab, Ac usw. ), Erde.

   Durch diese Ansehaltung der Wahlbatterie werden an allen Ab-   zweigstellen die Sperrelais (Sp) und auch die noch erregten Teilnehmeranschaltrelais (A) durch
Gegenstrom schnell und zuverlässig zum Abfall gebracht, so dass die Schalteinrichtungen an allen
Abzweigstellen sicher in den Ruhestand kommen. Ebenso wird in der Zentralstelle das noch erregte
Relais E durch Gegenstrom abgeworfen und schaltet durch Öffnen des Kontaktes   80 e auch   das   Relais R 2   und den Abwerfstrom ab. 



   Die in Fig. 2 gezeigten Abzweigstellen der Gesellschaftsleitung sind bis auf geringe Abweichungen gleichartig ausgebildet. Diese Abweichungen bestehen in der verschiedenen Bemessung der Wider- stände Wg (zur Gruppenwahl) bzw. der Widerstände We (zur Einzelwahl) und in der verschiedenen
Anordnung der Erdanschlüsse auf der einen oder andern Seite der Kondensatoren (Cg und Ce). Um für alle Abzweigstellen Schalteinrichtungen derselben Bauart verwenden zu können, sind in der Schalt- einrichtung jeder Abzweigstelle sechs   Anschlussklemmen   (1-6) vorgesehen, die zur Anschaltung der entsprechenden Widerstände und   Erdanschlüsse   dienen.

   In der Fig. 2 sind vier Abzweigstellen dargestellt, die, wie bereits eingangs erläutert, durch vier verschiedene Anrufziffern   (J,.   360,   601   bzw. 703) wahlweise angerufen werden können. 



   Bei Wahl des Teilnehmers   Tb   (mit der Anrufnummer 25) wird nacheinander erst ein kurzer Stromstoss negativer Richtung und dann ein   mittellanger stromstoss   positiver Richtung ausgesendet. 



  Die   Schaltvorgänge   sind dabei folgendermassen : Wenn bei Einleitung des Wahlvorganges in der Vermittlungsstelle nach Stecken des Stöpsels über Kontakt 9 p   (Fig.   1) Minuspotential an die b-Ader der Gesellschaftsleitung gelegt wird, dann kommt in jeder Abzweigstelle das Sperrelais Sp zum Ansprechen, z. B. in der Abzweigstelle   Tb   über b-Ader der   Gesellsehaftsleitung,     Kontakt 1 ib,   Relais Spb, Erde.

   Das Relais Spb zieht an und schaltet über seinen Kontakt 2 spb das Hilfsrelais Jb an die a-Ader der   Gesellschaftsleitung.   Dieses Relais   Jb   wird jedoch erst erregt, wenn kurz vor Beginn der Anschaltung des Wahlstromes an die b-Ader in der Vermittlungsstelle (Fig. 1) über Kontakt   37 '7   und Widerstand   Wi   7 die Anschaltung von Minuspotential an die a-Ader der Gesellschaftsleitung erfolgt. Das Relais   Jb   spricht an und schaltet über seinen Kontakt 1 ib das Relais Spb von der b-Ader an die a-Ader der Gesellschaftsleitung. Ferner wird über Kontakte   3 íb, 5 ib   die Wahleinrichtung (Widerstand Wgb und Kondensator Cgb) an die b-Ader der Gesellschaftsleitung angeschaltet.

   In den übrigen Abzweigstellen sind in entsprechender Weise die Relais   und   und Spe bzw. Id und Spd usw. an die a-Ader und die Wahleinrichtungen an die b-Ader der Gesellschaftsleitung angeschaltet worden. 



   Wird nun zur Auswahl   des Teilnehmers Tb zunächst ein   kurzer   Stromstoss   negativer Richtung 
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 Die Vorgänge bei der Einzelwahl sind dieselben wie bei der Gruppenwahl ; d. h. vor Beginn des Wahlstromes wird an die a-Ader der Gesellschaftsleitung Minuspotential angeschaltet, wodurch an allen   Abzweigstellen die Hilfsrelais (Jb, Je usw. ) ansprechen. In den Abzweigstellen der gewählten Gruppe   bleiben ausserdem auch noch die Gruppenansehaltrelais (z.

   B.   Gb)   erregt ; diese Relais entsprechen 
 EMI8.1 
 stromes eingeschaltet und werden bei Beendigung der Wahl durch Gegenstrom abgeworfen.
Der in der Vermittlungsstelle nach Wahl der Kennziffer"5"angeschaltete Wahlstrom von 
 EMI8.2 
 etwa 25   /se &    eine Entladezeit, durch die die Kondensatoren an den nichtgewiinschten Abzweigstellen mit kurzen Anrufzeichen unwirksam gemacht werden. Die Restladung des Kondensators Ceb 
 EMI8.3 
 



  Das Relais Ab spricht daher an und   schliesst   seinen Kontakt 11 ab, so dass es über diesen und über den Kontakt 1 an die   die b-Ader   der   Gesellsehaftsleitung   angeschaltet wird. Die Richtung (minus) des über die b-Ader der Gesellschaftsleitung fliessenden Stromes stimmt nun mit der Richtung (minus) des Entladestromes des Kondensators   Geb   überein, so dass das Relais Ab erregt bleibt und über den   Kontakts   die vollständige Durchschaltung der   Anschlussleitung   des Teilnehmers   Tb   bewirkt. 



  Da durch den bei Beendigung des Wahlstromstosses von der Vermittlungsstelle ausgesandten Abwerfstromstoss die Relais   Gb   und Ib zum Abfall gekommen sind, bleiben an allen Abzweigstellen nur die   Sperrelais (Spb, Spc usw. ) und ausserdem an der gewünschten Stelle das Relais Ab elTegt. Der ge-   wünsche Teilnehmer Tb wird nun von der Zentralstelle aus angerufen. 



   Will der Teilnehmer Tb selbst eine Verbindung einleiten, so betätigt er seinen Induktor, wodurch das Relais Ab in folgendem Stromkreis zum Ansprechen kommt : Erde, Kontakt 14 spb, Relais Ab   (Wicklung 1), Anschlussleitung   zur Teilnehmerstelle   Tb   und zurück, Kontakt 13 ab, Erde. Das Relais Ab spricht an und trennt Kontakt 13 ab auf und schliesst die Kontakte 11 ab und   12 ab ab. Über   Erde, Kontakt 14 spb, Relais Ab (Wicklung I), Kontakte 12 ab, 15 spb, a-Ader der Gesellschaftsleitung 
 EMI8.4 
 zur Vermittlungsstelle gegeben, das dort die nicht näher dargestellten bekannten   Anrufeinriehtungen   auslöst. 



   Nach Anfrage der Beamtin in der Zentralstelle erfolgt der Aufbau der gewünschten Verbindung. 



   Eine eingehende Erläuterung der Wahlvorgänge an diesen Abzweigstellen erübrigt sieh ; es genügt, darauf hinzuweisen, dass bei Wahl des Teilnehmers Te durch den ersten kurzen Wahlstromstoss der Kondensator Cge voll aufgeladen wird und sich über das Gruppenrelais Se entlädt. Bei der dann folgenden Einzelwahl wird ein langer Stromstoss negativer Richtung ausgesendet, durch den der Kondensator Cec vollgeladen wird ; durch die daran anschliessende Entladung erfolgt eine Herabsetzung der Ladung an den durch die Gruppenwahl eingeschalteten Abzweigstellen derart, dass nur an den durch einen langen Stromstoss gekennzeichneten Abzweigstellen eine noch ausreichende Ladung zur Steuerung der Ansehaltrelais übrigbleibt.

   Die Richtung des Ladestromes bewirkt dann noch die Ausscheidung an den beiden Abzweigstellen, bei denen die Anschaltrelais durch den Entladestrom der Kondensatoren erregt werden. 



   Bei den Abzweigstellen Td und Te erfolgt die Gruppenwahl durch lange Stromstösse und die Einzelwahl durch Stromstoss kürzerer Dauer, u. zw. bei Td durch mittellangen und bei Te durch kurzen Stromstoss. Da sich die Stromstoss zur Gruppenwahl in ihrer Richtung unterscheiden, kommen aber immer nur an einer der beiden Abzweigstellen Td oder Te die Einzelwahleinriehtungen zur Einschaltung. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen mit   wahlweisem   Anruf durch   Stromstösse   verschiedener Dauer in Fernmelde-, insbesondere   Fernsprechanlagen,   dadurch gekennzeichnet, dass die die Wahleinrichtungen   (cob,   Wgb ; Cge,   Wge   usw.) an den Abzweigstellen bei einem Wahlvorgang an die gemeinsame Leitung anschaltenden Hilfsrelais (Jb, Je usw.) unter dem Einfluss der wählenden Stelle beim Beginn der Wahl vor Ansehaltung des Wahlstromes eingeschaltet und bei Beendigung der Wahl gleichzeitig mit der Abschaltung des Wahlstromes durch Gegenstrom abgeschaltet werden.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sendestelle Sehaltmittel (R 7) vorgesehen sind, welche nach Kennzeichnung der Dauer des gewiinsehten Wahlstromes selbsttätig wirksam werden und die Ansehaltung eines die Hilfsrelais (Jb, Je usw.) an den Abzweigstellen steuernden Einschaltstromes an die Gesellsehaftsleitung veranlassen.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sendestelle Schaltmittel (R 7, J, N, H, J 1) vorgesehen sind, welche nach Kennzeichnung der Dauer des gewünschen Wahlstromes selbsttätig wirksam werden und den Beginn der Aussendung des Wahlstromes verzögern. <Desc/Clms Page number 9>
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Verzögerung des Beginnes der Wahlstromaussendung durch die Anspreeh-bzw. Abfallzeiten mehrerer, an der Sendestelle auch andern Zwecken dienender Relais (R 7, J, N, H, J bestimmt wird.
    5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Kennzeichnung der Dauer der Wahlströme durch Nummernstromstosssender nach Beendigung einer Stromstossreihe [Öffnen von Kontakt (nk) Schalteinrichtungen (R6, R7) eingeschaltet werden, die sowohl den die Hilfsrelais (Jb, Je usw.) an den Abzweigstellen steuernden Einschaltstrom einschalten als auch Schaltmittel (J, N, H, J 1) zur Verzögerung des Beginnens der Wahlstromaussendung steuern.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieselben Schaltmittel (R 7, R 5), die in der Sendestelle die Abschaltung des Wahlstromes steuern, die Aussendung eines die Hilfsrelais (Jb, Je usw.) an den Abzweigstellen in die Ruhelage. überführenden Abwerfstromes veranlassen.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abwerfstrom für die Hilfsrelais an den Abzweigstellen an der wählenden Stelle dadurch erzeugt wird, dass das den Wahlstrom abschaltende Relais (R7, R5) auch den Primärkreis eines Transformators (Tr) schliesst, worauf in dessen Sekundärkreis ein dem Erregerstrom der Hilfsrelais (Jb, Je usw.) an den Abzweigstellen entgegengesetzt gerichteter Strom entsteht, der über die Gesellschaftsleitung gesendet wird.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 mit Kondensatorwiderstandsanordnungen an den Abzweigstellen, bei denen nach Aussendung des Ladestromes die Kondensatoren der nichtgewünschten Stellen durch vorübergehende Erdanschaltung in einen die Steuerung der zugehörigen Anschaltrelais nicht mehr ermöglichenden Ladezustand überführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das die Beendigung der Entladung (Abschaltung des Erdpotentials) steuernde Relais (R 5) die Aussendung des die Hilfsrelais (Jb, Je usw.) an den Abzweigstellen steuernden Abwerfstromes veranlasst.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch für Anlagen mit Gruppen-und Einzelwahl, dadurch gekennzeichnet, dass die die Einzelwahleinrichtungen (Ceb, Web ; Cec, Wee usw.) an den Abzweig- EMI9.1 wahl in gleicher Weise wie die die Gruppenwahleinrichtungen steuernden Hilfsrelais (Jb, Je usw.) bei einer Gruppenwahl beeinflusst werden.
    10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Anlagen, bei denen die Kennzeichnung der Wahlstromstossdauer durch eine oder mehrere Nummernstromstossreihen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass in der wählenden Stelle Schalteinrichtungen (R 6) vorgesehen sind, welche bei Kennzeichnung eines Wahlstromstosses durch mehrere Stromstossreihen (z. B.,, 60") die Aussendung des die Hilfsrelais (Jb, Je usw.) an den Abzweigstellen steuernden Abwerfstromes bis zur Beendigung der letzten die Dauer der Wahlstromes kennzeichnenden Nummernstromstossreihe verhindern.
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