[go: up one dir, main page]

AT156422B - Transportierbare Anlage zur Herstellung von Schleuderröhren. - Google Patents

Transportierbare Anlage zur Herstellung von Schleuderröhren.

Info

Publication number
AT156422B
AT156422B AT156422DA AT156422B AT 156422 B AT156422 B AT 156422B AT 156422D A AT156422D A AT 156422DA AT 156422 B AT156422 B AT 156422B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mold
centrifugal
belts
installation according
straps
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Kanderkies A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kanderkies A G filed Critical Kanderkies A G
Application granted granted Critical
Publication of AT156422B publication Critical patent/AT156422B/de

Links

Landscapes

  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Transportierbare Anlage zur Herstellung von Schleuderröhren. 



   Unter den bis jetzt verwendeten Anlagen zur Herstellung von Schleuderröhren sind auch solche bekannt geworden, bei denen die Schleuderform zur Lagerung und Drehung an Gurten aufgehängt wird.   Diesen Anlagen, welche auch für Arbeitsteilung oder Fliessarbeit eingerichtet sein können,   werden die Röhren in bereits vorbereiteter Form zugeführt. Sie. sind an Fabriken gebunden, also ortsfest. 



   Die fertigen Erzeugnisse mussten also stets an den Verlegungsort gebracht werden. Sobald aber die
Röhren grössere Ausmasse hatten, waren die Schwierigkeiten derart, dass die Transportspesen die Ver- wendung grösserer Röhren in strassenlosen Gegenden unmöglich machten. Und wenn man aus betriebs- technischen Gründen auf die Verwendung von armierten Betonröhren in Gebirgsgegenden angewiesen war, so mussten zum Transport derselben kostspielige Seilbahneinrichtungen vorgesehen werden. 



   Zur Erreichung guter Röhrenqualität ist es notwendig, die Schleuderform einer Rüttelbewegung zu unterwerfen. Das geschah bis heute, z. B. pneumatisch, mit Hilfe eigens dazu vorgesehener, kom- plizierter Einrichtungen. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun eine transportable Anlage zur Herstellung von Röhren aus einer Zementmischung durch Schleuderwirkung, also von Röhren, welche sowohl armiert wie unarmiert sein können und deren Baustoffe neben Zement, Sand, Kies oder sonstige, zur Herstellung von Röhren geeignete Baustoffe sein können. Bei dieser Anlage hängt die Schleuderform auch an Gurten und wird durch diese in Drehung versetzt. Ihr Wesen besteht aber darin, dass eine zum Antrieb der Gurten bestimmte Trommel auf Böcken von solcher Form gelagert ist, dass eine, ihre Rüttelbewegung selbst verursachende, in den Gurten hängende Schleuderform von der Seite mit Schleudergut beschickt werden kann. Diese Anlage ist leicht zusammenstellbar.

   Man kann die Maschine samt Antrieb ortsfest in einer Fabrik aufstellen oder auf den Bauplatz bringen, auf welchen die Röhren verlegt werden sollen und nach Aufstellung mit den dort vorhandenen Baustoffen die Röhren fabrizieren. Auf diese Weise können in Gebirgsgegenden und auf weglosem Terrain Röhren hergestellt werden, an welchen bis zur Verlegung keine Transportspesen und ähnliche Kosten haften. Man kann den Werkplatz leicht so wählen, dass genügend Steinmaterial zur Verfügung steht, um   vorzügliche Rohren   zu machen, denn, falls auch Kiesgruben in der Nähe fehlen, so lässt sich mit modernen Steinbrechern aus Bruchmaterial jede gewünschte Körnung herstellen. 



   Da die Schleuderform, die vorzugsweise aus Holz besteht, die notwendige Rüttelbewegung selbst verursacht, fallen besondere Einrichtungen, die den Transport erschweren, weg. 



   Die Forderungen für eine transportable Anlage, leichte und wenig Teile, sind bei der erfindungsgemässen Anlage in höchstem Masse erfüllt. 



   Auf der Zeichnung sind schematisch, und nur soweit es für das Verständnis der Erfindung notwendig ist, zwei Ausführungsbeispiele der Anlage dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt, von der Seite gesehen, eine erste Ausführungsform der gesamten Anlage. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Beschickungseinrichtung, Fig. 4 zeigt eine teilweise Abwicklung einer Holzform und Fig. 5 schliesslich schaubildlich eine zweite   Ausführungsform.   



   Bei der in Fig. 1-4 dargestellten Ausführungsform sind mit a zwei   Holzböcke   bezeichnet, die auch durch T-Träger ersetzt werden können, welche miteinander durch einen Querbalken b verbunden sind und welche auf einer   Balkenlage c   auf dem Boden aufgestellt sind. Auf diesen Holzblöcken 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Trommel e dienen. Am linken Ende dieser Welle ist eine Riemenscheibe g aufgekeilt, welche vermittels   eines Riemens h mit der antreibenden Scheibe i eines Geschwindigkeitswechsels k verbunden ist.   Mittels einer Kupplung ist dieses Wechselgetriebe mit einem Motor   l   verbunden, so dass die Trommel e über Scheibe g und Geschwindigkeitswechsel k mittelbar mit dem Motor   I   in mechanischer Verbindung steht.

   Vermittels des Wechselgetriebes k kann die Geschwindigkeit der Scheibe g innerhalb der zur Aufladung des Schleudergutes und zur Schleuderung desselben notwendigen Grenzen variiert werden. 



   An der Trommel e hängen zwei breite Gurten m, welche auch durch endlose Lederriemen ersetzt sein können und in welchen die Röhrenform   n   hängt. Das ganze Gewicht der Form ruht also auf den   Böcken   ; ist diese Form einmal mit Schleudergut versehen, so hat das Ganze eine grosse Stabilität, denn der Schwerpunkt der beweglichen Teile liegt sehr tief. Die   Form n   ist aus daubenartigen Elementen nl 
 EMI2.2 
 die durch zwei Winkeleisen g gestützt ist ; diese Eisen sind mittels einer Traverse an einer Welle r befestigt, welche in Lagern eines Wagens s geschwungen werden kann. Das Ende der Welle trägt einen 
 EMI2.3 
 der Wagen in die mit x bezeichnete Stellung gebracht ist, die Rinne kippen kann. 



   Der Wagen ist in zwei   U-Eisen M geführt,   u. zw. mit einem kleinen Spiel, so dass das vordere Räderpaar gegen den unteren und das hintere Räderpaar gegen den oberen Schenkel der U-Eisen angepresst wird. Auf diese Weise ist eine leichte Bewegung des Wagens stets zu erreichen und die Aufladung der Maschine mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden. 



   Es sind selbstverständlich die notwendigen Abstreicher vorgesehen, damit die Rinne stets gestrichen voll zum Kippen gebracht wird. Je nach Wandstärke der herzustellenden Röhren wird das Fassungsvermögen der R ; nne durch Auswechslung des inneren Teiles den Verhältnissen angepasst. 



  Die ganze Beschickungsvorrichtung, die auch aufgehängt werden kann, ist ebenfalls auf Holzböcken gelagert. Die für den Wagen vorgesehenen U-Eisen sind einzeln wegnehmbar, so dass die Bestandteile leicht transportiert und selbst in den schwierigsten Geländen an Ort und Stelle montiert werden können. 



   Es ist noch zu erwähnen, dass die Unregelmässigkeiten der äusseren Fläche der Schleuderform letzterer beim Schleudern eine Rüttelbewegung erteilen, welche nachgewiesenermassen gross genug ist, um ein blasenfreies Setzen des Schleudergutes an die Peripherie der Form zu erreichen. 



   Es ist selbstverständlich, dass die Anzahl der   Traggurten m   den jeweiligen Röhrenlängen angepasst werden kann. Auch könnte man als Umlauforgan statt einer Trommel, wie im Beispiel, eine Anzahl Riemenscheiben auf der Welle f vorsehen. 



   Die Beschickungsvorrichtung könnte auch eine andere Form aufweisen und es könnte beispiels- 
 EMI2.4 
 oder von den Vorratsbehältern in die Form hineinlaufen würde. 



   Die Arbeitsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende : Die Form wird zu einem Hohlzylinder geschlossen. Nachdem die Stahlbänder o um die Form herumgelegt und angezogen worden sind, wird letztere in die Gurten m eingehängt und zuerst in mässige Rotation versetzt. Darauf wird die Rinne unter die Mischmaschine geschoben, gefüllt, abgestreift und in die Form eingeführt. Vermittels des Kipphebels rl wird dann das Schleudergut allmählich in das Innere der Form abgegeben und gleichzeitig die Geschwindigkeit mit Hilfe des Wechselgetriebes gesteigert. Die Form wird so lange in den Gurten gedreht, bis das Rohr eine gewisse Formbeständigkeit erhalten hat. Dann wird unter das Rohr ein Rollwagen gefahren, die Gurten   m   werden beiseite geschoben und Rohr samt Form aufgeladen und aufgestapelt. In gewissen Fällen kann die Form sofort entfernt werden. 



   Bei der Anwendung dieser ersten Ausführungsform der Anlage hat sich herausgestellt, dass manchmal bei zu hohen Geschwindigkeiten der Traggurten die Holzform das Bestreben hat an diesen Aufhängegurten hinaufzuklettern. Um diesen Nachteil zu beheben, ist eine zweite Ausführungsform der Anlage mit Mitteln versehen, die ein Hinaufklettern der Form an den Aufhängegurten entlang verhindern. Diese Mittel können verschiedene Gestalt annehmen. Es können beispielsweise Riemen sein, welche oberhalb der rotierenden Form geführt sind und in Richtung der unteren Schlaufe der Aufhängegurten auf diese Form einen Druck ausüben. 



   Es können auch abgefederte Rollen sein, welche auf dem gleichen Gestell gelagert die gleiche Funktion übernehmen. 



   Fig. 5 zeigt beispielsweise eine solche Ausführungsform. Das Traggestell a ist hier auf Balken c gelagert. Sie tragen oben Lager d, in welchen sich eine Trommel e dreht, deren Antrieb durch die Riemenscheibe g gechieht. Der Motor und der Wechseltrieb sind nicht dargestellt. An der Trommel e hängt vermittels Gurten m eine Form   M,   welche durch eine nicht dargestellte Füllvorrichtung mit Schleudergut gespeist wird. Auf den Balken c sind Riemenspanner   e   vorgesehen, deren Rollen c2 zur Führung von endlosen Riemen t dienen, welche über die Form geführt sind und dort in Richtung der unteren Schlaufe   M der Aufhängegurten   einen Druck ausüben.

   Wird die Form n angetrieben, so laufen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 die Riemen t mit und verhindern ein Hinaufklettern dieser Form an den   Aufhängegurten.   Mittels der Handräder   c3   kann jeweils der notwendige Druck reguliert und den örtlichen Verhältnissen angepasst werden. Diese Einrichtung hat den grossen Vorteil der Einfachheit. Sie belastet den Betrieb nicht und ist bei der Abhebung des Rohres nicht hinderlich. 



   Die gleiche Wirkung könnte durch Rollen erzielt werden, welche, auf dem Gestell gelagert, einen Druck auf die obere Hälfte der Form ausüben. Dadurch könnte man letztere auch zwingen, in der unteren Schlaufe des Aufhängegurtes zu bleiben und das ganz unabhängig von der Geschwindigkeit, die der Form auferlegt wurde. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Transportierbare Anlage zur Herstellung von Schleuderröhren am Orte ihrer Verwendung, bei welcher an sich bekannte Gurten zur Lagerung und Drehung der Form verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine zum Antrieb der Gurten bestimmte Trommel auf   Bücken   von welcher Form gelagert ist, dass eine, ihre Rüttelbewegung selbst verursachende, in den Gurten hängende Schleuderform von der Seite mit Schleudergut beschickt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderform aus daubenartigen, an Gurten befestigten Elementen abwickelbar hergestellt ist.
    3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Begrenzungsfläche der Schleuderform derart kantig ist, dass im Betrieb eine Rüttelbewegung gewährleistet ist.
    4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beschickung der Form eine Rinne vorgesehen ist, welche, an einem Wagen befestigt, in die Form geschoben werden kann.
    5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne an einem Ende einer Welle befestigt ist, um deren Achse sie gekippt werden kann.
    6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die aufgehängte Schleuderform EMI3.1 klettern der Form an den Aufhängegurten zu verhindern.
    7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese Riemen aufweist, die über die aufgehängte Schleuderform laufen und auf dieselbe in Richtung der unteren Schlaufe der Aufhängegurten einen Druck ausüben.
    8. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese abgefederte Rollen aufweist, die, im Gestell gelagert, auf die Form in Richtung der untern Schlaufe der Aufhängegurten einen Druck ausüben.
    9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die über die aufgehängten Formen laufenden Riemen durch am Gestell befestigte Spannrollen beliebig gespannt werden können, wodurch die Stärke der Rüttelbewegung der Schleuderform reguliert wird.
AT156422D 1937-04-09 1938-03-29 Transportierbare Anlage zur Herstellung von Schleuderröhren. AT156422B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH156422X 1937-04-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT156422B true AT156422B (de) 1939-06-26

Family

ID=29256265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT156422D AT156422B (de) 1937-04-09 1938-03-29 Transportierbare Anlage zur Herstellung von Schleuderröhren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT156422B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263571B (de) * 1959-09-09 1968-03-14 Union Siderurgique Et Ind Maschine zur Herstellung von Rohren im Schleudergussverfahren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263571B (de) * 1959-09-09 1968-03-14 Union Siderurgique Et Ind Maschine zur Herstellung von Rohren im Schleudergussverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1584691A1 (de) Maschine und Verfahren zum Herstellen von Betonkonstruktionsteilen
DE835129C (de) Giess- oder Umkleidungsvorrichtung fuer Rohre und aehnliche Werkstuecke
AT156422B (de) Transportierbare Anlage zur Herstellung von Schleuderröhren.
DE711192C (de) Ortsbewegliche Anlage zum Herstellen von Schleuderbetonroehren
DE1902789A1 (de) Fahrbare Betontraeger-Giessmaschine
DE563600C (de) Mischmaschine fuer Beton, Moertel u. dgl.
AT119183B (de) Vorrichtung zur Herstellung und Auskleidung von Röhren und ähnlichen hohlen Gegenständen durch Schleuderguß von zementartigen Massen.
DE499034C (de) Von einem Gehaeuse umschlossener Schachttrockner fuer pulverfoermige und grobstueckige Stoffe
DE506430C (de) Vorrichtung zur Anreichung des Ausbaugutes beim Stollen- und Schachtausbau
DE2541583B2 (de) Vorrichtung zum einebnen und ausraeumen von schuettgut in bzw. aus gutbehandlungsraeumen, insbesondere fuer maelzereien
DE2921652A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von rohren aus insbesondere kunstbeton
DE70046C (de) Eine Bodenbelagsmaschine für Beton und ähnliche Stoffe
DE1080918B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Betonmasten, Betonrohren und anderen laenglichen Formstuecken im Schleudergussverfahren
DE695074C (de) etten von Beton o. dgl. fuer Strassendecken
DE828079C (de) Beton-Schleuder
DE1433859B1 (de) Vorrichtung zum Transport des Steinmaterials beim Ausbrechen oder Erneuern der Auskleidung von Drehrohroefen
DE1433859C (de) Vorrichtung zum Transport des Stein materials beim Ausbrechen oder Erneuern der Auskleidung von Drehrohrofen
DE346866C (de) Maschine zum Mischen und Foerdern von Gussbeton zur Giessstelle
DE729529C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen metallhautumschlossener Schleuderbetonsaeulen
DE3337442A1 (de) Foerdervorrichtung zum aufnehmen und weiterfoerdern von inerten stoffen, wie sand, kies, zement usw.
AT142279B (de) Straßenfertiger.
AT125246B (de) Maschine zum Auslesen von Korngut nach spezifischem Gewicht.
DE569543C (de) Ruettelvorrichtung
DE596485C (de) Knotenfaenger fuer Papierstoff u. dgl.
DE2302739C3 (de) Anlage zum Innenbeschichten eines Rohres, insbesondere mit Beton durch Ausschleudern