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Gegenstand der Erfindung stellt einen den Inhalt sichtbar zeigenden Behälter für scheiben- förmige Gegenstände, wie Münzen u. dgl.. dar, der sich dadurch kennzeichnet, dass der Raum zwischen den Begrenzungsplatten durch Lamellen und Zwischenstücke in eine den Markierungen entsprechende
Anzahl von Fächern innerhalb gewisser Grenzen variierenden Rauminhaltes unterteilt ist, und in den Begrenzungsplatten Öffnungen zum Fixieren des Behälters auf einer mit Aufspannvorrichtungen ver- sehenen Sammelunterlage versehen sind.
Der Erfindungsgegenstand dient somit einerseits der Sammlung und dem Transport von Geld- münzen, Zahlmarken und ändern scheibenförmigen Gegenständen. so dass die bisher für die Sammlung verwendeten Papierrollenverpackungen, deren Herstellung zeitraubend und der Inhalt nicht genügend kontrolliert werden kann, nunmehr in Wegfall kommen, da der Behälter gemäss der Erfindung jederzeit eine rasehe und sichere Kontrolle seines Inhaltes erlaubt. Weiters können, da seine Dimensionen nicht wesentlich grösser als diejenigen einer Papierrolle gleichen Inhaltes sind. die bisher gebrauchten Sammel- kisten und Transportgeräte weiter verwendet werden.
Da anderseits der Behälter gemäss der Erfindung mit Mitteln zum Fixieren auf einer mit Auf- spannvorrichtungen versehenen Sammelunterlage ausgerüstet ist. können beliebige, verschieden grosse
Behälter auf solchen allen möglichen Zwecken dienenden Sammelunterlagen geordnet werden, deren
Gesamtinhalt jederzeit eindeutig abgelesen werden kann.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes und deren beliebige Unterbringung auf einer Sammelunterlage dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Behälters gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Stirnansicht hiezu in geschlossener und Fig. 3 in geöffneter Stellung ; Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer zweiten
Ausführungsform.
Weiterhin zeigen die Fig. 5-11 verschiedene Anordnungen von Lamellen zur Unterteilung des
Behälters, u. zw. : Fig. 5 und 6 eine Ausführungsform der Anordnung der Lamellen in Teilansichten von oben und von der Seite in grösserem Massstabe. Fig. 7 eine Seitenansicht einer Ausführung- form mit ausdrehbaren Lamellen, Fig. 8 eine Seitenansicht einer Variante und Fig. 9 einen Schnitt gemäss Linie II in Fig. 8. Fig. 10 eine weitere Variante der Anordnung der Lamellen in Seiten- ansicht, Fig. 11 einen Schnitt gemäss Linie II-II in Fig. 10, Fig. 12 die Anordnung verschieden grosser Behälter auf einer Sammelunterlage im Grundriss und Fig. 13 einen Querschnitt durch eine solche Sammelunterlage mit einem eingezeichneten Behälter in Seitenansicht.
Bei der in Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform sind zwei Begrenzungsplatten 1 und 2 durch drei Stäbe 3 fest miteinander verbunden und bilden einen käfigartigen Behälter, zu dessen Verschluss eine vierte bewegliche Stange dient. Diese bewegliche Stange besteht aus zwei Rohrteilen 4, welche auf eine Stange 5 aufgesteckt sind und auf dieser in Grenzen von Anschlägen axial verschiebbar sind.
Zwischen den beiden Teilen- ist auf der Stange 5 eine Feder 6 angeordnet, welche die beiden Teile 4 konstant nach aussen drückt. Die äusseren Enden der Teile -1 sind zapfenartig ausgebildet ; in den
Begrenzungsplatten 1 und 2 sind entsprechende Verschlussöffnungen 7 vorgesehen. Die bewegliche, als Verschluss dienende Stange ist mit dem stauen Teil des Behälters durch Zugfedern 8 verbunden.
Zum Öffnen oder Schliessen des Verschlusses müssen die beiden Teile 4 der beweglichen Stange durch Zusammendrücken der Feder 6 einander genähert werden, wobei sie aus den Verschlussöffnungen 7 der Begrenzungsplatten 1 und 2 heraus-oder in dieselben wieder eingebracht werden können.
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Zur Unterbringung der Behälter auf einer Sammelunterlage sind die Begrenzungsplatten mit Öffnungen 27 und 28 versehen.
In Fig. 2 ist der Behälter in geschlossener und in Fig. 3 in geöffneter Stellung dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Behälters, bei welcher der als Verschluss dienende bewegliche Stab nicht durch Zugfedern mit dem festen Teil des Behälters verbunden ist, sondern durch ein Gelenk 9 an der Begrenzungsplatte 1 angeschlossen ist. Es kann hiefür ein Scharnier oder ein Kugelgelenk verwendet werden. Diese Verschlussart des Behälters hat den Vorteil, dass sie keinerlei vorstehende Teile besitzt. Die Gefahr, dass ein Behälter z. B. beim Transport in einem Sack oder einer Kiste sich selber öffnen könnte, wird dadurch ausgeschlossen.
Durch auf den festen Stangen fest oder verschiebbar angeordnete Lamellen wird der Behälter in Fächer unterteilt, welche nur je eine bestimmte Anzahl scheibenförmiger Gegenstände aufnehmen sollen. Sind die Lamellen verschiebbar, so ist ihre Versehiebbarkeit nur so gross, dass wohl die für ein Fach bestimmte Anzahl scheibenförmiger Gegenstände auch dann aufgenommen werden kann, wenn zufällig alle die grösste vorkommende Dicke aufweisen, dass es aber nicht möglich ist, einen überzähligen scheibenförmigen Gegenstand einzubringen, auch wenn alle die geringste vorkommende Dicke besitzen.
Der Behälter kann somit nur eine bestimmte Anzahl von scheibenförmigen Gegenständen aufnehmen. welche durch die Laemellen in unter sieh gleiche Gruppen eingeteilt sind.
In Fig. 1-4 sind Lamellen 10 auf den drei festen Stäben 3 verschiebbar angeordnet, zwischen welchen Zwischenstücke 11 ebenfalls verschiebbar auf den Stäben 3 vorgesehen sind. Diese als Distanzhalter dienenden Zwischenstücke 11 bestehen im dargestellten Falle aus Hülsen. Sie könnten aber beispielsweise auch aus Spiralfedern bestehen. Zwischen der äussersten Lamelle 10 und der Begrenzungsplatte 1 sind auf den festen Stäben 3 Druekfedern 12 angeordnet, welche die Lamellen 10 gegen die
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Lamelle 10 am andern Ende und die Begrenzungsplatte 2 vorgesehen werden.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 5 und 6 liegen die auf den Stäben 3 verschiebbar angeordneten Lamellen 13 in Nuten von Rohren 14, welche auf die Stäbe 3 aufgesteckt sind. Die Breite dieser Nuten kann dabei grösser sein als die Dicke der Lamellen 13, so dass dieselben Spiel erhalten, welches
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Dicke die vorgeschriebene Anzahl in ein Fach einbringen zu können.
Fig. 7 zeigt einen Teil eines Behälters, bei welchem die Lamellen 15 auf einem der festen Stäbe 3' und der beweglichen, als Verschluss dienenden Stange angeordnet sind. Beim Öffnen des Verschlusses werden in diesem Falle die Lamellen 15 aus dem Behälter herausgedreht, wobei nur ein schmaler Rand mit der Münzensäule in Eingriff bleibt.
Eine Ausführungsvariante hiezu ist in Fig. 8 und 9 dargestellt : Es sind die Lamellen 16 auf dem festen Stab 3"und der beweglichen als Verschluss dienenden Stange angeordnet. Der drehbar zwischen den Begrenzungsplatten 1 und 2 gelagerte Stab 3"ist vierkantig, die Lamellen selbst besitzen entsprechend vierkantige Ausschnitte. Das Öffnen des Behälters erfolgt durch Drehen des Stabes 3" mit Hilfe eines aussen an der Begrenzungsplatte 1 auf dem Stabe 3"angeordneten Knopfes 17. Dieser Knopf 17 ist auf der Stange 3" axial verschiebbar und steht unter der Wirkung einer Feder 18. Er besitzt zwei Rasten für eine an der Begrenzungsplatte 1 angeordnete Nocke 19.
Je nachdem diese Nocke 19 in der einen oder andern dieser beiden Rasten liegt, ist der Verschluss des Behälters in geschlossener oder geöffneter Stellung arretiert. An den übrigen festen Stäben 3 können Nuten vorgesehen sein, in welche die Lamellen 16 in geschlossener Stellung des Behälters eingreifen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Die Anordnung der Lamellen entspricht der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Auf mindestens einer der festen Stangen 3 sind aber ausserdem zwischen Distanzhaltern 20 Ringplättehen 21 eingesetzt, welche mit ihrem Rand
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Gegenstände bleiben bei dieser Ausführungsform auch bei geöffnetem Verschluss des Behälters beidseitig gefasst.
Bei einer weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform sind auf mindestens zwei der festen Stäbe 3 durch Distanzhalter im Abstand voneinander gehaltene Ringplättchen, wie sie in Fig. 10 und 11 mit Bezugszeichen 21 dargestellt sind, vorgesehen. Diese Ringplättchen können fest oder verschiebbar auf den Stäben 3 angeordnet sein. In letzterem Falle ist zwischen das äusserste Ringplättehen und die Begrenzungsplatte 1 und gegebenenfalls auch zwischen das äusserste Ring- plättchen und die Begrenzungsplatte 2 eine Druekfeder eingesetzt, welche die Ringplättehen und die dazwischenliegenden Distanzhalter zusammenpresst.
Je eine Lamelle bzw. Ringplättehen kann gegebenenfalls mit einem Distanzhalter fest verbunden sein oder aus einem Stück mit ihm bestehen.
Die festen Stäbe 3 oder gegebenenfalls die auf diesen Stäben angeordneten Distanzhalter werden mit Vorteil mit einer Einteilung versehen, welche es ermöglicht, den jeweiligen Inhalt eines Behälters sofort abzulesen. Zu diesem Zwecke können z. B. die Distanzhalter zwischen den Lamellen von Fach zu Fach oder von Gruppe zu Gruppe verschiedene Färbung erhalten. Der Behälter kann für alle vorkommenden Grössen von scheibenförmigen Gegenständen, wie Münzen, Zahlmarken, Jetons, und mit beliebigem Fassungsvermögen hergestellt werden. Für Münzen wird sein Fassungsvermögen mit Vorteil
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entsprechend dem Inhalt der für die betreffenden Mtinzsorten gebräuchlichen Papierverpackungsrollen gewählt.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die beispielsweise Anordnung der Behälter gemäss der Erfindung auf einer Sammelunterlage 25. Diese enthält entsprechend der Anzahl der unterzubringenden Behälter Vierkante 26, die in die Öffnungen 28 der Begrenzungsplatten 2 der Behälter passen. Ferner sind auf dieser Sammelunterlage entsprechend der Anzahl Vierkante 26 und diesen gegenüber Spannvorrichtungen 29 angeordnet, die beim Aufstecken der Behälter in die Öffnungen 27 deren Begrenzungsplatten 1 eingreifen. Auf diese Art sind die auf der Saml1lelunterlage 25 angebrachten Behälter einzeln leicht auswechselbar, aber fest und unverdrehbar arretiert, ohne dass das Öffnen und Schliessen der Behälter behindert wird.
Der Inhalt solcher auf einer Sammelunterlage untergebrachten Behälter ist immer geordnet und kann jederzeit leicht ermittelt bzw. abgelesen werden.
Statt des Vierkants 26 können an der Sammelunterlage 25 auch Einschnitte oder Fassungsstücke vorgesehen werden, in welchen die Behälter unverdrehbar gehalten werden. Die Sammelunterlage 25 kann auch mit Nuten versehen sein, in welche die Behälter eingelegt werden. Vorteilhafterweise werden die verschiedenen Behälter auf der Sammelunterlage 25 so angeordnet, dass die Oberkanten der scheibenförmigen Gegenstände aller Behälter in einer Ebene liegen. Das Einbringen und Herausnehmen der scheibenförmigen Gegenstände wird dadurch sehr erleichtert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Den Inhalt sichtbar zeigender Behälter für scheibenförmige Gegenstände, wie Münzen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Raum zwischen den Begrenzungsplatten durch Lamellen und Zwischenstücke in eine den Markierungen entsprechende Anzahl von Fächern innerhalb gewisser Grenzen variierenden Rauminhaltes unterteilt ist, und in den Begrenzungsplatten Öffnungen zum Fixieren des Behälters auf einer mit Aufspannvorrichtungen versehenen Sammelunterlage vorgesehen sind.