DE464216C

DE464216C - Einrichtung zum Zusammenfassen von Schriftstuecken in einem Briefordner

Info

Publication number: DE464216C
Application number: DEM98291D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN HERDEGEN FA
Current assignee: HERMANN HERDEGEN FA
Publication date: 1928-08-13

Description

Einrichtung zum Zusammenfassen von Schriftstücken in einem Briefordner Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zusammenfassen von Schriftstücken in einem Briefordner. Sie besteht darin, daß Mappen Verwendung finden, deren einer Deckel in an sich bekannter Weise so ausgeschnitten ist, daß sein Öffnen nach dem Einlegen der 'Tappe in einen Ordner möglich ist, während der andere Deckel nur die den Aufreihern des Ordners entsprechenden Lochungen aufweist.
An und für sich ist es bekannt, Schriftstücke in Ordnern gruppenweise zusammenzufassen-und die Gruppen durch Klammern o. dgl. zusammenzuhalten oder den Deckel von Sammelvorrichtungen so auszuschneiden, daß er bei geschlossener Sammelvorrichtung aufgeschlagen werden kann.
Diese bekannten Einrichtungen sind indessen nicht geeignet, den Erfindungszweck zu erfüllen, welcher darin besteht, daß die in einem Ordner auf einer Heftvorrichtung mit den darin befindlichen Schriftstücken aufgereihten einzelnen Sammelmappen nicht nur aus dem Ordner .herausgenommen werden können, wobei wiederum aus den Sammelmappen die einzelnen Schriftstücke herausgenommen werden können, sondern daß in -die Sammelmappen, die besondere Heftvorrichtungen nicht mehr aufweisen, einzelne lose Schriftstücke eingelegt werden können, ohne daß die Sammelmappe vom Ordner gelöst zu werden braucht.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs>-gegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. -Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind in dem aufgeschlagenen dargestellten Ordner a die Sammelmappen z, 2, g, ¢ und 5 eingereiht. Die Zahl kann selbstverständlich beliebig vermehrt werden, soweit der Ordner dafür Platz besitzt. Die Ordner werden zu- sammen mit den darin befindlichen losen Blättern auf die Aufreihbügel b der Mechanik aufgereiht, nicht anders, wie dieses auch sonst bei dem Einheften von losen Blättern in Ordnern geschieht. Würden hierzu aber die gewöhnlichen Sammelmappen verwendet werden, welche aus zwei miteinander verbundenen Aktendeckeln, zwischen denen sich eine Aufreihvorrichtung befindet, bestehen, so wäre es wohl möglich, die einzelnen Ordner von den Reihbügeln auf die Haltbügel bzw. Dorne c_ zu schieben und die Mappe an sich aus dem Ordner herauszuheben: indessen würden die Sammelmappen als solche zum Einlegen oder Herausnehmen von losen Blättern innerhalb des OrdnLrs unzugänglich sein. Das liegt darin begründet. daß die obere Deckelseite der Sammelmappe von rechts nach links herübergeschlagen werden muß, wodurch selbstverständlich der Ordnermechanismus verdeckt wiirde. Auch wäre es selbstverständlich nicht möglich, die losen Blätter aus der Sammelmappe, welche dem herauszunehmenden Blatt übergelagert sind, nach links auf die Bügel oder Stifte zu schieben. Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß in einfachster Weise dadurch behoben, daß der obenliegende Dekkel d der Sammelmappe in an sich bekannter Weise mit einem Ausschnitte von solchen Abmessungen versehen ist, daß, wenn er um den Falz f von rechts nach links umgeklappt wird, die Heftvorrichtung des Ordners nicht bedeckt wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, können dann selbstverständlich auch einzelne Blätter, ehe die Aüfreihstifte b und c geöffnet werden, von rechts hach links von den Stegen b auf die Stege c umgelegt werden, so daß schließlich dasjenige Blatt, welches herausgenommen werden soll, freiliegt. Da sich die Blätter auch auf den Aufreihern c befinden, ist der Griffbügel g, durch welchen die Heftvorrichtung des Ordners geöffnet wird, frei zugänglich.
S,elbstv erständlich können auch einzelne Sammelmappen mit ihrem gesamten Inhalt in die Ordner gelegt bzw. aus diesen herausgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Zusammenfassen von Schriftstücken in einem Briefordner, dadurch gekennzeichnet. daß zu diesem Zweck Mappen Verwendung finden, deren einer Deckel in an sich bekannter Weise so ausgeschnitten ist, daß sein öffnen nach dem Einlegen der Mappe in einen Ordner möglich ist, während der andere Deckel nur die den Aufreihern des Ordners entsprechenden Lochungen aufweist.