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Gasschutz-IIeidungsstück wie Gasmaske, Gashaube od. dgl.
Die bekannten Gasschutzkleidungsstücke wie Gasmasken oder Gashauben bestehen aus einem Baustoff wie Gummi, Leder, gummiertem Gewebe, besonderen Geweben od. dgl., die gar nicht oder nur für kurze Zeit dem Durchgang von einigen blasenziehenden Stoffen widerstehen oder die für ihre Herstellung besondere Sorgfalt und geeignete, häufig heikle und teure Verfahren verlangen.
Die Erfindung bezweckt die genannten Nachteile mit Hilfe eines leicht formbaren Stoffes zu beseitigen, der den blasenziehenden Substanzen gut widersteht, ohne zu besonderen Verfahren greifen zu müssen. Gegenstand der Erfindung sind Gasschutzkleidungsstücke wie Gasmasken, Gashauben u. dgl., bei denen wenigstens diejenigen Teile, die ohne Schaden eine gewisse Starrheit aufweisen können, aus Vulkanfiber bestehen. Diese Teile können mittels bekannter Verfahren hergestellt sein, indem als Ausgangsmaterial ein einziges Blatt Vulkanfiber angewendet wird, das man in geeigneter Weise, vorzugsweise durch Pressung, in der gewollten Form herstellt. Diese Teile werden mit allem nötigen Zubehör, wie Augengläsern, Mundstück, Dichtungsrändern, Rüstung u. dgl. ausgestattet.
Es wurde tatsächlich gefunden, dass das Material, das im Handel als "Vulkanfiber" bekannt ist und das aus gefilztem und geschichtetem, nachher durch geeignete Behandlungen z. B. mit Zinkchloridlösungen od. dgl. in kolloidalen Zustand übergeführtem Zellulosematerial besteht, in dem mittels der gewöhnlichen Methoden erhaltenen Zustand einen wesentlichen Widerstand gegen den Durchgang der blasenziehenden Stoffe der Gattung Yperit bietet und ausserdem zur wirtschaftlichen Serienverarbeitung mittels Pressung sehr geeignet ist. Der Gebrauch dieses Materials sichert somit wesentliche Vorteile, wie z.
B. für Gasmasken, die für die Zivilbevölkerung bestimmt sind, und dies sowohl durch die weiter oben genannten Eigenschaften als auch durch den guten mechanischen Widerstand und die leichte Aufbewahrbarkeit, die für die zu diesem Zwecke bestimmten Gegenstände wichtig ist.
Um Vulkanfiber gegen Feuchtigkeit unempfindlich zu machen, kann sie einer Behandlung zum Wasserdichtmachen unterworfen werden, entweder während ihrer Herstellung oder nachher.
Das Wasserdichtmachen kann z. B. ausgeführt werden, indem man geeignete Stoffe wie Wachse, Harze, Asphalte u. dgl. der Zellulosemasse vor ihrer Umwandlung in Vulkanfiber einverleibt, oder auch mittels oberflächlichen Überstreichens der Vulkanfiber, vorzugsweise nach der Pressung, mit einem geeigneten wasserundurchlässigen Firnis.
Zur Herstellung des Gesichtsteiles gemäss der Erfindung werden die Methoden angewandt, die in der Vulkanfiberindustrie gebräuchlich sind. Es wird in der Weise gearbeitet, dass der Gesichtsteil aus einem einzigen Blatt zusammengesetzt erhalten wird, dem schon während der Herstellung mittels Pressung die gewünschte Form erteilt wird und in dem vorzugsweise schon während der Pressung alle Öffnungen vorgesehen werden, die zur Befestigung aller Zubehörteile notwendig sind. Alle diese Operationen können auch nach dem Erhalten des glatten Vulkanfiberblattes ausgeführt werden, indem das Blatt der Stanzung, Formung und andern geeigneten Verfahren unterworfen wird. Einige Zubehörteile wie der Dichtungsrand, z.
B. aus Schwammgummi oder aus weichem Gewebe, können an dem Gesichtsteile mittels Klebemittel oder Nähten und nachfolgendem Wasserdichtmachen der entstandenen Löcher durch geeignete Lösungen oder Kitte befestigt werden.
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