[go: up one dir, main page]

AT153622B - Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Explosionsmotoren mit hochkomprimierten Treibgasen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Explosionsmotoren mit hochkomprimierten Treibgasen.

Info

Publication number
AT153622B
AT153622B AT153622DA AT153622B AT 153622 B AT153622 B AT 153622B AT 153622D A AT153622D A AT 153622DA AT 153622 B AT153622 B AT 153622B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
gas
engine
chamber
highly compressed
propellant gases
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Xaver Lustig
Original Assignee
Xaver Lustig
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Xaver Lustig filed Critical Xaver Lustig
Application granted granted Critical
Publication of AT153622B publication Critical patent/AT153622B/de

Links

Landscapes

  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Explosionsmotoren mit hoehkomprimierten Treib- gasen. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, hochkomprimierte Treibgase. wie Holzgas, Acetylen, Kohlenmonoxyd u. dgl., auf eine wirtschaftliche Weise zum Antrieb von Explosionsmotoren zu verwenden. 



  Solche Treibgase haben einen höheren Druck, als in vielen Fällen für den Betrieb von   Explosion$l1lotoren   erforderlich oder wünschenswert ist, und deshalb arbeiten solche Motoren oft unwirtschaftlich. Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, dass zwischen der Gasquelle und der Gaszuleitung zum Motor ein mit der Gasquelle durch ein Ventil in Verbindung stehender Gasvorratsraum eingeschaltet ist, in welchen ein Treibmittelvorrat eingeführt, hierauf dieser Raum von der Gasquelle abgeschlossen und die Gaszufuhr zum Vorratsraum erst bei Unterschreitung eines gewissen Druckes in diesem freigegeben und der Vorratsraum dadurch wieder aufgefüllt wird,

   so dass in ihm stets eine Treibmittelmenge von geringerem Druck als in der Gasquelle für den Betrieb zur Verfügung steht und der Motor bei abgesperrter Gasquelle von dem Gasvorratsraum aus gespeist wird. 



   In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens dienende Einrichtung im Längsschnitt veranschaulicht. 



   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele ist ein durch einen Deckel 1 gasdicht verschlossener   Behälter aus zwei Teilen 2, 2'zusammengesetzt, die unter Zwischenschaltung einer elastischen Membran 3   miteinander verschraubt sind. Die Membran 3 teilt den Behälter in eine grössere, zur Aufnahme eines Treibmittelvorrates dienende Kammer 4 und eine kleinere, mit   Drucköl   gefüllte Kammer   5,   in welche das Drucköl durch ein Rückschlagventil 6 hineingepresst wird. Die Kammer 4 ist durch eine Anschlussarmatur 7 und eine Leitung 8 an die Gasquelle, z. B. eine Gasflasche, angeschlossen. In die Anschlussarmatur 7 ist ein Gaseinlassventil 9 eingebaut, dessen   Ventilkegel 10 durch   eine Druckfeder 11 gegen seinen Sitz gehalten ist und durch die Membrane 3 beeinflusst wird.

   Die Membrane 3 ist durch eine Nadelstange 12 mit einer Verlängerung   13'der Ventilstange 13   verbunden, die in einem Fiihrungsstück 14 läuft. Im Deckel 1 ist ferner das zum Motor führende Gasableitungsrohr 15 angeschlossen. 



  Im Boden des Behälterteiles 2'ist ein Öldruckregler eingesetzt, der aus einem mit der Kammer 5 in Verbindung stehenden Zylinder 16 besteht, in welchem ein unter der Wirkung einer Druckfeder 17 in seiner äusseren Endstellung gehaltener Kolben 18 geführt ist. Der Kolben 18 ragt mit der Kolbenstange 19 durch einen Abschlusskopf 20 aus dem Zylinder 16 heraus und kann mittels eines Hebels   21   und eines Drahtzuges 22, z. B. vom Führersitz aus, gesteuert werden. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Beim Starten, in welchem Augenblick der Motor ein kräftiges Gasgemisch braucht, wird durch Betätigung des Drahtzuges 22 der Kolben 18 in den Zylinder 16 hineingedrückt und dadurch der Öldruck in der Kammer 5 erhöht, die Membrane 3 durchgebogen und das Einlassventil 9 geöffnet, so dass Treibgas in den Treibmittelvorratsraum 4 und aus diesem zum Motor strömt. Bei Benzinmotoren wird zum Einlass des Gases eine Zusat7düse benutzt, oder es wird zur Anreicherung des Gasgemisches die Luft7ufuhr abgesperrt. Sobald der Motor regelmässig läuft, wird der Öldruckregler 16 ; 18 ausser Betrieb gesetzt und der Motor saugt jetzt aus der von der Gasquelle abgeschlossenen Kammer 4 den zum Betrieb erforderlichen, im Druck reduzierten Brennstoff.

   Ist dieser nach einer Zeit vom Motor soweit verbraucht, dass in der Kammer 4 ein Unterdruck gegenüber der Kammer 5 entsteht, so wird die Membrane 3 durch den Öldruck gehoben und öffnet wieder das   Gaseinlassventil 9.   Sobald der Gasdruck in der Kammer 4 auf die Höhe des Öldruckes gebracht ist, schliesst sich das Gaseinlassventil 9 selbsttätig wieder ab. Der Motor nimmt daher jeweils nur so viel Gas, als er braucht, und es kann nichts von den hochgespannten Treibgasen verlorengehen, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wenn der Motor nicht mit voller Belastung läuft, weil in diesem Falle durch die geringere Saugwirkung des Motors der Unterdruck in der Kammer 4 viel langsamer entsteht als bei voller Motorbelastung. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, in die Brennstoffzuleitung von Explosionsmotoren einen durch eine Membran in zwei Räume unterteilten Behälter einzubauen, von denen der eine mit Drucköl gefüllt ist und der andere zur Durchleitung des Gases dient, wobei die Membrane das Gaseinlassventil beeinflusst. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art bildet der für die Gasdurchleitung bestimmte Raum bloss eine Durchströmkammer für den Brennstoff, das Gaseinlassventil bleibt daher während der ganzen Betriebsdauer des Motors offen und es wird bloss die Gaszufuhr in Abhängigkeit von der Belastung geregelt. Es ist auch bei Einrichtungen dieser Art bekannt, die mit Drucköl gefüllte Kammer mit einem von Hand aus zu   betätigenden   Druckregler auszustatten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Betriebe von Explosionsmotoren mit hochkomprimierten Treibgasen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gasquelle und der Gaszuleitung zum Motor ein mit der Gasquelle durch ein Ventil in Verbindung stehender Gasvorratsraum   (4)   eingeschaltet ist, in welchen ein Treibmittelvorrat eingeführt, hierauf dieser Raum von der Gasquelle abgeschlossen und die Gaszufuhr zu ihm erst bei Unterschreitung eines gewissen Druckes freigegeben und der Gasvorratsraum dadurch wieder aufgefüllt wird, so dass in diesem Raume stets eine Treibmittelmenge von geringerem Druck als in der   Gasquelle   zur   Verfiigung   steht-und der Motor bei abgesperrter Gasquelle von dem Gasvorratsraum aus gespeist wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher ein in die Gaszuleitung zum Motor eingeschalteter Behälter durch eine das Gaseinlassventil betätigende Membrane in zwei Kammern unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kammer (4) zur Aufnahme eines Treibgasvorrates ausgebildet und die andere mit Drucköl od. dgl. gefüllte Kammer (5-) in an sich bekannter Weise mit einem von Hand aus zu betätigenden Druckregler (16, 18) ausgestattet ist, durch welchen beim Anlassen des Motors die Membrane (3-) betätigt und dadurch das Gaseinlassventil geöffnet wird.
AT153622D 1937-04-05 1937-04-05 Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Explosionsmotoren mit hochkomprimierten Treibgasen. AT153622B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT153622T 1937-04-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT153622B true AT153622B (de) 1938-06-25

Family

ID=3647659

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT153622D AT153622B (de) 1937-04-05 1937-04-05 Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Explosionsmotoren mit hochkomprimierten Treibgasen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT153622B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT153622B (de) Verfahren und Einrichtung zum Betriebe von Explosionsmotoren mit hochkomprimierten Treibgasen.
DE462015C (de) Einblaseluftanlage fuer Dieselmaschinen zum Betrieb von Kraftfahr-, insbesondere Schienenfahrzeugen, mit einem Einblaseluftbehaelter, welcher im Nebenschluss zu der von dem Luftverdichter nach den Einblaseventilen fuehrenden Luftleitung liegt
DE374182C (de) Regelungsvorrichtung fuer Verpuffungsmotoren
DE375147C (de) Vorrichtung zum Abdrosseln von leersaugenden Saughoernern bei Saugluftfoerderern fuer Schuettgut
DE565927C (de) Druckluftspeicher zum Betrieb von Druckluftmotoren
DE639705C (de) Luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschine
AT133409B (de) Spritzvergaser.
AT145737B (de) Regelverfahren für Freiflugkolben-Treibgaserzeuger und Einrichtung hiezu.
AT105927B (de) Schmiervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
DE949216C (de) Presslufthebevorrichtung
AT128099B (de) Selbstsaugender Vergaser.
AT84020B (de) Brennstoffördervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
DE405751C (de) Explosionsturbine
DE724880C (de) Druckminderer
AT130507B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zufuhr von Brennstoff bei Diesel- und ähnlichen Maschinen.
DE322267C (de) Verbrennungskraftmaschine
DE298337C (de)
AT8846B (de) Vergaser-Einrichtung für Explosionskraftmaschinen.
DE713433C (de) Einrichtung zur Brennstoffzufuehrung fuer Brennkraftmaschinen mit Aufladegeblaese
CH135842A (de) Gaskraftmaschine mit getrennter Verdichtung der Ladebestandteile.
DE590884C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung
AT103814B (de) Selbstregelnde Speisepumpe für den Vergaser von Verbrennungskraftmaschinen oder für ähnliche Zwecke.
AT220426B (de) Freikolbenbrennkraftmaschine mit Gas als Brennstoff
DE688971C (de) Stufenventilkolben fuer Druckerzeuger
AT78322B (de) Einrichtung zum Einführen des Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen.