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Anzeigevorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit Vollsichtskalen, wie solche z. B. für Radioapparate verwendet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vollsiehtskala in Tabellenform, auf welcher mehrere Wellenbereich mit aufgedruckten Stationsnahmen erscheinen.
Es sind Kreisvollsiehtskalen bekannt (österr. Patent Nr. 148357), bei welchen sowohl der Einstellbereich als auch die gesuchte Station gleichzeitig durch einen Lichtpunkt od. dgl. bezeichnet werden.
Das Ziel der Erfindung ist, diese zweckmässige Anordnung auf Tabellenvollsiehtskalen zu übertragen.
Um das Ziel der Erfindung zu erreichen, werden lichtdurchflutete Glasstäbe verwendet, an deren Ende die Eichmarke erscheint. Die Anordnung ist hiebei so getroffen, dass pro Einstellbereich (Kurz, Normal, Lang) je ein Glasstab vorgesehen ist. Diese Stäbe sind zu einer Einheit zusammengefasst, die wie ein Zeiger über der Skalenfläche bewegt wird. Jedem Bereich ist also eine Lichtmarke zugeordnet, welche nacheinander mit dem Bereichumschalter eingeschaltet werden. Nach aussen hin tritt also diese Anzeigevorrichtung als ein optisch in seiner Länge veränderlicher Weiser in Erscheinung. Es sind wohl Anordnungen bekannt, bei denen liehtdurchflutete Glasstäbe zur Anzeige einzelner Stationen verwendet werden (z. B. österr. Patentschrift Nr. 145100 oder amerikanische Patentschrift Nr. 1814403).
Die vorliegende Erfindung jedoch betrifft die Verwendung lichtdurchfluteter Glasstäbe nicht nur zur Anzeige einer Station an sich, sondern überdies zur unterscheidenden Anzeige des zugehörigen Einstellbereiches, wobei nur ein Glasstab per Einstellbereich Verwendung findet.
Die Erfindung wird an Hand einer Abbildung erläutert, welche mannigfache Abänderungen zulässt. Fig. 1 stellt eine Draufsicht mit teilweise abgeschnittener Skalenfläehe dar, Fig. 2 ist der dazugehörige Querschnitt und Fig. 3 ist die Einzelansicht eines Zeigerteils. In dem Chassis 1 bewegt sich der mittels eines Knopfes angetriebene Trieb 2 mit der Rolle 3 ; in letztere greift eine Scheibe 4 ein, auf welcher die'Seiltrommel J befestigt ist. Die vordere Lagerung der Abstimmkondensatoren im Radioempfänger ist mit 6 bezeichnet. Diese Seiltrommel 5 ist mit dem Abstimmkondensator 6 verbunden und bewegt über nicht dargestellte Zwischenglieder die Anzeigevorrichtung der Vollsichtskala.
Letztere besteht im wesentlichen aus einer schwarzen Rückwand 7, welche an dem Chassis befestigt ist, sowie aus der Blendplatte 8 und der eigentlichen Skalenplatte 9. Die Skalenplatte 9 ist in üblicher Weise mit den Stationsnamen, gegebenenfalls verschiedenfarbig, bedruckt ; die Blendplatte 8 dient dazu, um dem Aufdruck eine bessere Leuchtwirkung zu verleihen. Die Skalenplatte 9 wird mit Totalreflexion von oben beleuchtet, und es stellt 10 das Gehäuse für die Durehflutung dar, welches auch gleichzeitig als Reflektor dient.
In Fig. 1 ist der Oberteil der Platten 8 und 9 abgeschnitten, wobei
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und 9 bewegt sich die eigentliche Anzeigevorrichtung, welche aus folgenden Teilen besteht : der Zeigerträger 11 besitzt drei Lampengehäuse 12, aus welchen über einen Teil der Ablesefläche drei Lichtkanäle aus Glasstäben 13 a, 13 b, 13 c herausragen. Die Ausleuchtung dieser Lichtkanäle geschieht in bekannter Weise durch Totalreflexion. Die Länge der Glasstäbe 13 entspricht im Wesen dem Abstande zu den Schlitzen 8. Die drei Lichtkanäle sind von einer Blende 14 bedeckt, welche über den Enden der Lichtkanäle Markierungen 14 a, 14 b, 14 c aufweist. Diese Öffnungen können auch farbig unterlegt sein.
Die Wirkungsweise dieser Anzeigevorrichtung ist in Kürze folgende. Der Trieb 2 bewegt die Seiltrommel 5 und gleichzeitig den Abstimmkondensator 6 und über nichtgezeiehnete Zwischenglieder die eigentliche Anzeigevorrichtung 11, 12, 13, 14 nach auf-oder abwärts hinter der bedruckten Skalen- fläche. Es ist angenommen, dass für das gezeichnete Beispiel der Radioapparat z. B. drei Wellenbereich
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besitzt und dass mit dem Bereichumschalter durch eine nicht gezeichnete und mit ihm gekoppelte Schaltvorrichtung abwechselnd eines der Lämpchen 12 eingeschaltet wird.
Wird das Lämpchen 12 a eingeschaltet, so leuchtet der Lichtkanal j a auf ; da er entsprechend Fig. 3 am Ende bei J abgeschrägt ist, wirft er das Licht durch die Öffnung 14 a in das Blickfeld des Beschauers. Wird der Trieb bewegt, so bewegt sich die Lichtmarke 14 a im Lichtschlitz 8 a nach auf-oder abwärts und markiert auf diese Weise die jeweils eingestellte, in der linken Kolonne angeschriebene Station. Hiebei wird vorzugsweise die Lichtmarke 14 a so geformt, dass sie auf diese Station hinweist. Der Lichtschlitz 8 b dient zur Anzeige sowohl der links von ihm angeschriebenen Stationskolonnen und es wird entsprechend auch die Marke 14b geformt.
Die Marke 14 c bewegt sich im Lichtschlitz 8 c und dient zur Anzeige der rechts aussen angeschriebenen Namenskolonnen. Eine vorteilhafte Anordnung wurde so getroffen, dass die Marken 14 in der gleichen Farbe gehalten sind wie die zu ihnen gehörigen Namenskolonnen.
In Fig. 3 ist gezeichnet, wie das Ende des Glasstabes 13 abgeschrägt ist. Der Schliff erfolgt vorzugsweise so, dass keine scharfe Spitze entsteht. Wenn überdies Glasstäbe runden Querschnittes verwendet werden, so unterstützt deren Vergrösserungswirkung die Leuchtkraft der schwarzen Fläche.
Auf diese Art wird in einer Tabellenvollsichtskala auf die einfachste Weise erzielt, dass mit einer einzigen Marke sowohl der eingestellte Wellenbereich als auch die gewünschte Station bezeichnet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anzeigevorrichtung mit mehreren Anzeigebereichen, insbesondere Tabellenvollsichtskala für Radioapparate od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige sowohl des jeweils eingestellten Bereiches als auch der innerhalb dieses Bereiches gewünschten Eichung mittels einer einzigen Marke erfolgt, welche am Ende eines dem Bereiche zugehörigen beweglichen Glasstabes entsteht, wobei so viele Lichtkanäle als Anzeigebereiche vorgesehen sind, welche Lichtkanäle mittels Totalreflexion aus zugehörigen Lichtquellen durchflutet werden und wobei diese Lichtquellen über eine Schaltvorrichtung mit dem Bereichumschalter des Gerätes gekoppelt und abwechselnd in Betrieb gesetzt werden.