<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zum Überwachen der Temperatur des Kühlwassers von Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Überwachen der Temperatur des Kühlwassers von Brennkraftmaschinen.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen ein vom Kühlwasser beeinflusster Thermostat (Thermometer, Thermoelement, Bimetallelement) beim Unterschreiten einer im voraus eingestellten Temperatur einen mit flüssigem Brennstoff gespeisten Brenner einer zum Erwärmen des Kühlwassers dienenden Heizeinrichtung in Betrieb setzt.
Das Neue besteht darin, dass mit dem Einschalten des Brenners, d. h. mit dem Öffnen der Brennstoffzufuhr zum Brenner und dem Bereitstellen der Zündeinrichtung für den Brennstoff, eine Einrichtung zum Reinigen der Brennerdüse eingeschaltet wird. Es soll erreicht werden, dass während der verhältnismässig kurzen Zeit, während welcher die Zündung erfolgt, tatsächlich auch Brennstoff aus der Düse austreten und sich entzünden kann, u. zw. in genügender Menge, um die Bildung einer Flamme sicherzustellen.
Zum Reinigen der Düse kann eine Nadel benutzt werden, die, im Bereich der Düse liegend, von einer elektrisch erregbaren Spule in und durch die Düse bewegt wird. Die Spule ist in den vom Thermostaten beeinflussten Stromkreis eingebaut. Damit die Nadel nach dem Ausschalten des Spulenstromes die Düse sicher freilegt, also aus dieser austritt und die Speisung der Flamme mit Brennstoff nicht hindert, ist die Nadel mit einem lose in einer lotrechten Führung geführten Kern verbunden, der durch sein Gewicht die Nadel nach unten aus der Düse zieht, sobald die Spule stromlos gemacht wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schaltplan der Anlage, Fig. 2 einen Teil des Sehaltplanes in vereinfachter Art, Fig. 3 den Wärmeaustauscher im Längsschnitt und Fig. 4 den Düsenreiniger im Schnitt.
Die Einrichtung weist einen in das Kühlwasser eingesetzten oder von diesem unmittelbar oder mittelbar beeinflussten Thermostaten T auf (Fig. 1), der als Quecksilberthermometer, Metallthermostat, Bimetallkontakt oder Thermoelement ausgebildet sein kann. Die Thermostatkontakte e und g sind einerseits über eine Hilfsspule III mit der Masse B und anderseits über den Leiter b mit dem einen Pol der Batterie B elektrisch leitend verbunden. Der andere Batteriepol ist mittels einer Leitung c an die Masse E des Motors angeschlossen. Vom Quecksilber des Thermostatern T führt die Leitung a zu dem nicht an die Masse geschlossenen Pol der Batterie. In dieser Leitung a ist nebst einer Sicherung
EMI1.1
der Brennkraftmaschine angeschlossen.
Der Kontaktstift e ist an einer Stelle angebracht, die vom Quecksilber bei etwa 350 C erreicht wird. Der Kontaktstift e ist über einen Hilfskontakt jf mit dem Kontaktstift g leitend verbunden, der vom Quecksilber dann berührt wird, wenn die Temperatur des Kühlwassers 20 C beträgt. Die Hilfsspule III und der Thermostat T sind auch mit der Hilfsspule 11 elektrisch leitend verbunden, u. zw. über die beiden Kontakte t und h, über die Leitungen b und i, sowie über die Masse E. Die Hilfsspulen II und 111 sind wiederum mittels der Leitungen i und o mit der Hilfsspule 1, dem Kontakt k, dem elektromagnetischen Düsenreiniger R, sowie mit dem Heizwiderstand H und der parallel zu demselben geschalteten Lampe L leitend verbunden.
Der Heizwiderstand H dient der Brennstoffvorwärmung. Der Heizwiderstand H und die Lampe L sind anderseits über einen Bimetallkontakt p an die Masse E angeschlossen.
<Desc/Clms Page number 2>
Der elektromagnetische Düsenreiniger R und die Hilfsbpule I sind anderseits über einen Bimetallkontakt n an die Masse E angeschlossen. Der Kontakt & ist mit der Benzinpumpe P und mit der Zündeinrichtung Z leitend verbunden. Die Benzimpumpe und die Zündeinrichtung sind von an sich bekannter Bauart. Die Benzinpumpe P ist anderseits unmittelbar leitend mit der Masse E verbunden. Die Nieder-
EMI2.1
einerseits die Funkenstrecke I und ist anderseits leitend mit der Masse jE verbunden.
Die Heizeinrichtung besitzt einen Brenner für leichten Kohlenwasserstoff, z. B. Benzin oder für Petroleum u. dgl. Diesem Brenner wird durch die Pumpe P der Brennstoff in der weiter unten beschriebenen Weise zugeführt. Der Düsenreiniger R reinigt die Düse, aus welcher der Brennstoff zum Brenner austritt, so dass durch Eintreten von Fremdstoffen in die Düse nicht ein Erlöschen der Flamme und ein Unterbrechen der Heizung eintreten kann.
Das zu erwärmende Kühlwasser tritt durch einen Stutzen 2 (Fig. 3) in den Wärmeaustauscher 1 ein und verlässt denselben durch einen Stutzen 3. In einer Kammer 4 des Austausehers 1 ist der an sich bekannte Brenner 5 angeordnet. Von der Pumpe P führt eine Leitung 6 den Brennstoff in einen Ringkanal 7, wo er verdampft und durch nicht gezeichnete Leitungen in die Düse 9 und durch ein Rohr- stück 10 dem Brennerkopf 11 zuströmt, den er durch die Öffnungen l") verlässt. Hier wird der Brennstoff in an sich bekannter Weise elektrisch entzündet z. B. mittels eines Funken.
Am Brennergehäuse 20 sind auch die Pumpe P, die Zündeinrichtung Z und die Hilfsspulen I, II, III befestigt (in Fig. 3 nicht dargestellt).
An dem die Brennerdüse R aufweisenden Körper 101 (Fig. 4) ist eine Kappe 103 angeschraubt, in der zwischen Diehtungsscheiben 104, 105 eine Platte 106 mit einer Führung für den beweglichen Kern 107 einer Stromspule angeordnet ist. Die Platte 106 wird mittels Hülse 110 in ihrer Lage gesichert. Das Düsengehäuse ist mit Ausnahme einer Öffnung für die Nadelführung allseitig flüssigkeitsdicht geschlossen. Der Kern 107 ist in dem Führungsstück der Platte 106 lose geführt und trägt
EMI2.2
Klemme 113, mit der der eine Stromleiter an die Spule angeschlossen wird.
Wird die Spule erregt, so wird der Kern 107, 111 und damit die Nadel 114 angehoben, wobei die letztere aus der Düse 9 Fremdstoffe entfernt. Etwa nach unten fliessender Brennstoff sammelt sich im Raum 115.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende : Ist die Temperatur des Kühlwassers weniger als 20 C, so ist bei eingeschaltetem Schalter S das Quecksilber des Thermostaten T an die Batterie B angelegt. Es fliesst Strom über den Kontakt & und Leitung i zum Heizwiderstand H und durch die Lampe L. Es findet nun ein Vergasen oder Verdampfen des Brennstoffes statt. Die Lampe L zeigt an, dass die Vorwärmung arbeitet. Gleichzeitig wird auch ein Stromkreis über den Düsenreiniger R geführt, der in Wirkung tritt ; es wird der Düsenkanal freigelegt, falls irgend welche Fremdstoffe darin vorhanden wären. Die Kontakte h der Hilfsspule 111 sind geschlossen.
Die Kontakte t sind durch Erregung der Hilfsspule II, die Kontakte & durch Erregung der Hilfsspule I geöffnet. Sobald nun der Heizwiderstand H die richtige Vorwärmetemperatur erreicht hat, unterbricht der Bimetallkontakt n sowohl den Stromkreis des Düsenreinigers R, der seine Reinigungsnadel aus dem Düsenkanal entfernt, als auch jenen der Hilfsspule I, wodurch die zugehörigen Kontakte & geschlossen und somit die Benzinpumpe P und die Zündeinrichtung Z eingeschaltet werden. Es findet somit eine Förderung von Benzin zum vorgewärmten Brenner und durch die Funkenbildung bei I die Zündung des durch den Heizwiderstand H in der Kammer 7 verdampften oder vergasten Brennstoffes statt.
Der Brenner tritt in Wirkung und wärmt nun das den Wärmeaustauscher 1 durchströmende Kühlwasser. Die Hilfsspule II war geschlossen. Durch Einwirkung der Flammentemperatur des Brenners unterbrechen die Bimetallkontakte m und p, oder bei Vereinigung von m und p der Kontakt p die Stromkreise des Heizwiderstandes H, der Lampe L und der Zündeinrichtung Z.
Steigt die Temperatur des Kühlwassers, so erreicht das Quecksilber den Kontaktstift y, wodurch vorläufig kein Stromkreis geschlossen wird. Der Brenner, der jetzt in Betrieb ist, besorgt selbsttätig die Vorwärmung des Brennstoffes. Erreicht die Temperatur des Kühlwassers 35 C, so kommt das
Quecksilber des Thermostaten T mit dem Kontaktstift e in Berührung. Die Hilfsspule III wird erregt, die Kontakte h öffnen sich, die Benzinpumpe P wird ausgeschaltet und, da die Brennstofförderul1g ausbleibt, erlöscht auch die Flamme des Brenners. Durch das Öffnen der Kontakte h wird auch der Stromkreis der Hilfsspule II unterbrochen und die Kontakte t schliessen sich selbsttätig.
Die Enrichtung ist und bleibt in Ruhe, bis die Temperatur wieder unter 20 C sinkt.
Durch die Abkühlung schliessen die Bimetallkontakte in, n und p wieder ihre Stromkreise, wodurch die Stromkreise des Heizwiderstandes H, der Lampe L, der Hilfsspule I des Düsenreinigers R und der Zündeinrichtung Z für ihr Einwirken vorbereitet sind. Sinkt nun die Temperatur unter 20 C, so werden durch Unterbrechung des Konsaktes g und durch Unterbrechung des Hilfsspulenstromkreises III die Kontakte h durch mechanische Kraft geschlossen und die gesamten Vorgänge wiederholen sich von neuem. Bei geschlossenem Motorzündstromkreis oder bei Betrieb der Brennkraft-
<Desc/Clms Page number 3>
maschine kann mittels einer Leitung b durch Erregen der Hilfsspule III die gesamte Einrichtung ausgeschaltet werden. da dann das Kühlwasser vom Motor erwärmt wird.
Diese Wirkung kann auch durch den Thermostat selbsttätig geregelt werden, indem der Thermostat bei 350 C durch Erregung der Hilfsspule III die Einrichtung ausschaltet. Die Hilfsspulen II und III können auch gemeinschaftlich zu einem Um chaltkreis I' (Fig. 2) vereinigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Überwachen der Temperatur des Kühlwassers von Brennkraftmaschinen mit einem vom Kühlwasser beeinflussten Thermostaten (Thermometer, Thermoelement, Bimetallelement), der beim Unterschreiten einer im voraus eingestellten Temperatur einen zum Eiwärmen des Kühlwassers in einer eingebauten Heizeinrichtung dienenden Brenner für'flüssigen Brennstoff in Betrieb setzt, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Einschalten des Brenners (mit dem Öffnen der Brennstoffzufuhr und dem Bereitstellen der Zündeinrichtung) eine Einrichtung (R) zum Reinigen der Brennerdüse (9) eingeschaltet wird.