AT150094B - Verfahren und Vorrichtung zum sicheren Starten und Anfahren von Kraftfahrzeugen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum sicheren Starten und Anfahren von Kraftfahrzeugen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> Die Zeichnung zeigt im Ausführungsbeispiel eine zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Apparatur. Fig. 1 ist die Seitenansicht, Fig. 2 die Draufsicht auf dieselbe. Die Vorrichtung besteht aus zwei Behältern, einem Brennstoffbehälter 1 und einem Ölbehälter 2. Der Behälter 1 wird je nach dem Grade der Aussentemperatur mit Benzin (bis zirka -100 C), Leichtbenzin (unter -100 C) usw., der Behälter : 2 mit dem erwähnten Spezialöl mit niedrigem Stockpunkt gefüllt. Der obere Teil der beiden Behälter ist je mit Luft gefüllt, die beiden Lufträume sind durch die Leitung 4 miteinander verbunden. Die Behälter werden vorteilhaft am Schaltbrett. 3 befestigt. Eine von Hand oder motorisch betriebene Luftpumpe 5 presst die Luft durch die Rohre 6,7 zum Rohr -1 und durch dieses in-beide Behälter 1, 2, so dass die Flüssigkeiten in beiden Behältern unter Druck gesetzt werden. Eine weitere Leitung 8 führt die eingepumpte Luft auch in den oberen Teil des Hilfsvergasers 9. Da eine direkte Verbindung zwischen dem oberen Luftraum der Behälter 1, 2 und dem EMI2.1 zeitig auch als Luftreservoir für die nachherige Erzeugung des Brennstoffgas-Luft-Gemisches. Der HiIfs- oder StartVf'rgaser 9 ist an einer beliebigen Stelle, auf jeden Fall hinter der Drosselklappe, in das Ansaugrohr 10 eingeschraubt und dient zur feinsten Vernebelung sowohl des flüssigen Brennstoffes als auch des Spezialöles. Die Zuführung von den Behältern des Brennstoffes erfolgt durch die Leitung 11, die des Öles durch die Leitung 12. Die Regelung der Zuführung wird durch Ventile besorgt, deren Ventilstangen 1. 3 bzw. 14 beim Öffnen in später beschriebener Weise angehoben werden EMI2.2 zeitig mit den Stangen 1. 3 oder 14 angehoben bzw. gesenkt wird. Die Dauer der Zuführung desBrennstoffgas-Luft-Gemisehes kann auf verschiedene Weise geregelt werden. Im Ausführungsbeispiel wird der die Ventilstangen 1. 3 und 15 steuernde, an einem Bock 22 am Vergaser drehbar gelagerte Winkelhebel 16 von einem Drahtzug 17 betätigt. Zwecks Anhebens der genannten Ventilstangen, also Öffnens der Ventile und Einführung des Gemisches in den Hilfsvergaser wird der Knopf 18 in der Richtung des Pfeiles I gezogen, wodurch sieh der Winkelhebel 16 in der Richtung des Pfeiles verdreht und mittels des Ansatzes 17 die Mutter 15'und damit die Ventil- stange 15 und mittels spines Endes 18'die Mutter 1. 3' und damit die Ventilstange 1. 3 anhebt. Die Druck- feder 19, welche sich einerseits gegen den Arm 16'des Winkelhebels 16, anderseits gegen einen am Vergasergehäuse vorgesehenen Lagerbock 20 stützt, trachtet den Winkelhebel 16 wieder in seine, die Stangen 13, 15 in die Schliesslage führende Stellung zu bringen. Die zwischengeschaltete Glyzerin- bremse 21 verzögert nun die Rückkehr des Winkelhebels in die Ruhestellung, indem sie die Rückbewegung des Drahtzuges 17 abbremst. Der gleiche Zweck kann z. B. auch mittels eines Thermostaten erreicht werden, welcher bei steigender Erwärmung allmählich die Luft-und Brennstoffzufuhr zum Startvergaser sperrt und denselben damit ausschaltet. Am Vergaser ist ein Lagerboek 22, mit verstellbarer Anschlagehraube 24 vorgesehen, welche je nach der Type des Fahrzeuges in der Fabrik eingestellt EMI2.3 einmaligen Starten nötigen Gemisches genau festgelegt wird. Die in die Behälter 1, 2 eingepumpte Luftmenge kann jeweils verschieden gross gewählt werden ; bei tieferer Temperatur wird vorteilhaft mehr Luft zugepumpt. um die dem Motor zugeführte Menge des fertigen Brennstoff-Luft-Gemisches zu vergrössern. Sollte sich während der Zeit, während welcher der Hilfsvergaser arbeitet, die von den Behältern 1, 2 zugeleitete Luft erschöpfen, so kann zusätzliche Luft durch ein Hilfsventil 24'in den Hilfsvergaser eingesaugt werden. Die Zuführung des Öles in die Zylinder wird mittels des Drahtzuges 25, der den Winkelhebel 26 betätigt, geregelt. Auch hier wird durch den Knopf 27 der Drahtzug 25 betätigt und die Rückkehr des unter dem Druck der Feder 28 stehenden Winkelhebels 26 in seine Ruhelage durch eine Bremsvorrichtung 29 verzögert. Beim Betätigen des Winkelhebels 26 wird Öl und Luft in den Vergaser geleitet und diese, durch die Düse 30 desselben feinst zerstäubt, in das Ansaugrohr 10 und durch dieses in die Zylinder geführt. Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt : Im Falle niedriger Aussentemperatur wird vor dem Abstellen des Motors nach Beendigung einer Fahrt mittels der Luftpumpe 5 Luft in die Behälter gepumpt und mittels des Knopfes 18 der Drahtzug 25 betätigt, wodurch infolge der Verdrehung des Winkelhebels 26 die Ventilstangen 14 und 15 angehoben werden und die Öl-und Luftzufuhr zum Hilfs- vergaser 9 freigegeben wird. Das zugedrückt Spezialöl wird im Hilfsvergaser feinst vernebelt und durch die Ansaugleitung den Zylindern zugeführt, wo es sich mit dem dort befindlichen Öle mischt und seinen Stockpunkt herabsetzt, so dass der Elektrostarter bei der nächsten Abfahrt auch bei völlig erkaltetem Motor klaglos rasch genug den Motor durchzieht. Beim nächsten Starten wird zunächst mittels der Luftpumpe wieder Luft in die Behälter 1 und 2 gedrückt, sodann der Knopf 18 herausgezogen und mittels des Drahtzuges 17 der Winkelhebel 16 verdreht, wodurch die Ventilstangen J. 3 und 15 angehoben werden und Luft und Brennstoff in den Hilfsvergaser 9 gelangt, aus welche er feinst vernebelt im richtigen Mischungsverhältnis, das durch Verstellung der Stellschrauben 13'und 15'festgelegt wurde, in das Ansaugrohr 10 und in der Folge in die Zylinder gelangt. Die Zufuhr dieses äusserst zündfähigen Gemisches erfolgt so lange, bis der Motor entsprechend erwärmt ist. Die Wirkung der den Winkelhebel und damit die Ventilstangen 13 und 15 in die Schliessstellung zurückziehenden Feder 19 wird durch <Desc/Clms Page number 3> die Glyzerinbremse 21 verzögert. Die Dauer der Verzögerung kann durch eine entsprechende Regelvorrichtung an der Glyzerinbremse eingestellt werden. Der erwärmte Motor wird schliesslich durch den Hauptvergaser gespeist und der Hilfsvergaser tritt bis zum nächsten Anfahren ausser Wirksamkeit. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum sicheren Starten und Anfahren von Kraftfahrzeugen unter Verwendung eines Hilfsvergasers, dadurch gekennzeichnet, dass dem Motor durch den Hilfsvergaser ein aus beliebigem Brennstoffgas und Luft fertiges, bestehendes, genau einstellbares Gemisch, unabhängig von der Saugwirkung des Motors und seiner Drehzahl, zugeführt wird, so dass ein sofortiges Anspringen und Weiterlaufen gewährleistet ist.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr des zusätzlichen fertigen Brennstoffgas-Luft-Gemisehes allmählich mit der Erwärmung abnimmt und aufhört.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anlassen des Motors, zweckmässig nach Beendigung der vorangehenden Fahrt dem Zylinder in Spezialöl mit einem niedrigen Stockpunkt zweckmässig unter-50'C in feinstvernebelter Form zugeführt wird.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hilfsvergaser Öl und Luft unter gleichem Druck zugeführt wird.5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennstoffbehälter (1) mit dem Hilfsvergaser (2) verbunden ist und eine Druckluft zuführende Leitung (6, 7, 8) zum Luftraum des Brennstoffbehälters (1) und zum Hilfsvergaser (9) EMI3.1 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ölbehälter (2) mit einem über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen Luftraum vorgesehen ist, wobei vom Behälter sowohl eine Flüssigkeitsleitung . als auch eine Luftleitung (4, 7, 8) zum Vergaser führt.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr von Luft und Brennstoff sowie von Luft und Öl zum Hilfsvergaser (9) je durch gemeinsam steuerbare Absperr- EMI3.2 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Steuerung der Brennstoffund Luft-bzw. der 01-und Luftzuführung zum Hilfsvergaser (9) an demselben drehbar gelagerte EMI3.3 zurückzieht.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Verzögerungseinrichtungen wie Glvzerinbremsen (21), Thermostaten od. dgl. eingebaut sind, welche die allmähliche Rückführung der Winkelhebel (16, 26) bzw. der von ihnen gesteuerten Ventilstangen (14, 13, 15) od. dgl. in ihre Schliessstellung bewirken.11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Bewegung der Winkelhebel (16, 26) oder sonstiger Steuerorgane für die Ventile begrenzender, zweckmässig verstellbarer Anschlag (24) vorgesehen ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Hilfsvergaser (9) ein Saugventil (2 angeordnet ist, welches im Falle, als die Druckluft in den Behältern (1, 2) erschöpft ist, Luft zur Bildung des Brennstoffgas-Luft-Gemisches ansaugt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT150094T | 1936-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT150094B true AT150094B (de) | 1937-06-25 |
Family
ID=3645964
Family Applications (1)
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AT150094D AT150094B (de) | 1936-05-07 | 1936-05-07 | Verfahren und Vorrichtung zum sicheren Starten und Anfahren von Kraftfahrzeugen. |
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AT (1) | AT150094B (de) |
-
1936
- 1936-05-07 AT AT150094D patent/AT150094B/de active
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