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Mühle zur Erzeugung von Papierbrei.
Die Erfindung bezieht sieh auf Mühlen zur Erzeugung von Papierbrei, bei welchen sich drehende Mahlseheiben mit Mahlleisten an der Unterseite und Schaufeln an der Oberseite übereinander in ortsfesten Gehäusen angeordnet sind, die mit Mahlleisten und Führungsleisten versehen sind, und bei welchen der Brei unter Druck durch die Gehäuse hindurch gedrückt wird, so dass er sich in radialer Richtung nach aussen durch die Mahlwerke und sodann nach innen ebenfalls in radialer Richtung zwischen der Oberseite der drehbaren Mahlscheiben und der Unterseite der Teile des Gehäuses emporbewegt.
Die Erfindung bezweckt, zu verhindern, dass sich Papierbrei auf der Oberseite der Mahlscheiben festsetzt und infolgedessen nicht zu den höher gelegenen Mahlleisten gelangt.
Die Mühle hat nach der Erfindung scheibenähnliche Wände, welche zusammen mit den genannten Führungsleisten nach innen führende Kanäle für den Papierbrei bilden, wobei diese Wände auch mit nach aussen wirkenden Schaufeln zusammenarbeiten, die an der Oberseite der Mahlscheiben vorgesehen sind, um den Eintritt von Brei zu und dessen Festsetzen an den Oberseiten der Mahlscheiben zu verhindern.
Diese Kanäle sind vorteilhaft derart gestaltet, dass ihre Tiefe gegen die Mitte des Gehäuses zunimmt und dadurch das Schmälerwerden der Kanäle gegen die Mitte ausgeglichen wird.
Auf den Zeichnungen, welche den Gegenstand der Erfindung beispielsweise darstellen, ist Fig. 1 eine Ansicht einer Mühle für Papierbrei im Vertikalschnitt, Fig. 2 ein Grundriss des unteren Teiles eines Gehäuses, Fig. 3 eine Ansicht eines Gehäuseteiles von unten gesehen, Fig. 4 ein Grundriss einer sich drehenden Mahlscheibe.
Die Maschine hat ein Gestell 1, in dem eine vertikale Welle 5 befestigt ist, die mit drei drehbaren, kegelig vertieften Mahlscheiben 27 versehen ist, an deren Unterseite sich Mahlleisten 28 befinden und deren flache Oberseite mit radial gestellten Schaufeln 29 versehen ist. Die Mahlleisten 28 arbeiten mit Mahlleisten 26 zusammen, die an der Oberseite von ortsfesten kegelförmig vertieften Scheiben 13 vorgesehen sind, welche den unteren Teil eines Gehäuses bilden und in der Mitte eine Öffnung 18 haben.
An die zwei obersten ortsfesten Scheiben 13 schliessen unten nach auswärts verlaufende Flansche 16 an, die den oberen Teil des näehsttieferen Gehäuses bilden und deren Unterseite der Oberseite der näehsttieferen drehbaren Scheibe 27 zugekehrt und mit schaufelartigen, gegen die Mitte zu höher werdenden radialen Führungsflügeln 30 versehen ist.
Die unteren Ränder der Führungsflügel 30 werden durch eine Scheibe 33 begrenzt, die mit den genannten Flügeln Kanäle bildet, welche vom Umfang jedes Flansches 16 zu der zentralen Öffnung 18 seiner unbeweglichen Scheibe 13 zufolge Zunahme der Höhe der Führungsflügel an Tiefe zunehmen.
Die Scheibe 33 ragt noch über die Innenenden der Führungsflügel 30 hinaus, damit die Öffnung 18 von der Oberseite der darunter befindlichen drehbaren Mahlscheibe 27 getrennt ist. Es liegen demnach die Schaufeln 29 der Mahlscheiben unterhalb der Scheibe 33 und sind durch Flügel von den Führungsflügeln 30 des zugehörigen Flansches 16 geschieden. Als Fortsetzung oder Verlängerung der Führungsflügel 30 sind ferner am Innenumfang der ortsfesten Scheiben 13 Innenrippen 34 angeordnet. Die Schaufeln 29 auf den Mahlscheiben 27 wirken nach aussen treibend.
Beim Betriebe wird der Brei unter Druck, z. B. mit einer (nicht dargestellten) Pumpe, durch das Einlassrohr 32 und die Öffnung 18 des untersten Gehäuses nach aufwärts gedrückt und sodann durch Druck und Zentrifugalwirkung nach aussen getrieben und hiebei durch die Mahlleisten 26 und 28 zermahlen. Der Druck und die Zentrifugalkraft wirken auf den Brei auch weiter ein, nachdem er die Peripherie der drehbaren Scheibe 27 erreicht hat, und schleudern ihn gegen die Rippen 34, welche ihn auf-
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wärts und zwischen die auf dem Flansch 16 befindlichen Flügel 30 führen, wobei er von dem nachfolgenden Brei in den von den Flügeln 30 und der Scheibe 33 gebildeten Kanälen nach innen gedrückt wird, bis er die nächsthöhere Mittelöffnung 18 erreicht, worauf sich das Spiel wiederholt.
Die auf der Oberseite der Mahlscheiben 27 angeordneten Flügel 29 verhindern, dass der Brei die Rippen 34 und die Eintrittsenden der an dem Flansch 16 befindlichen Flügel 30 verlässt, in den Raum zwischen der Mahlscheibe 27 und der Unterseite der Scheibe 33 eintritt und sich dort festsetzt.
Da die von den Flügeln 30 und der Scheibe 33 gebildeten Kanäle gegen die Mitte sich vertiefen, bleibt der Querschnitt der Kanäle gegen den Mittelpunkt zu nahezu gleich, so dass der Brei mit einer im wesentlichen gleichförmigen Geschwindigkeit durch alle Teile dieser Kanäle hindurchfliessen kann.
Jeder zweite Führungsflügel 30 kann kürzer als die andern sein, um jegliche Unterbrechung des Breiflusses gegen den Mittelpunkt zu verhindern.
Der Brei verlässt die Mühle durch den Austrittsstutzen 20.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mühle zur Erzeugung von Papierbrei mit in Gehäusen übereinander angeordneten Mahlwerken, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb jeder Mahlscheibe (27), von der aus der Brei zur nächsthöheren steigt, Kanäle angeordnet sind, die durch an der Unterseite des ortsfesten Gehäuseoberteils (16) angeordnete radiale, den Brei nach innen leitende Führungsleisten (30) und eine Scheibe (33) gebildet sind, und dass die Oberseite der Mahlscheibe (27) Schaufeln (29) trägt, welche das Eindringen von Papierbrei in den Raum zwischen Gehäuseoberteil und Mahlscheibe verhindern,