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Flugzeug-Tragflügel od. dgl. tropfenschnittiger Quertriebkörper.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines Flugzeug-Tragflügels od. dgl. tropfenschnittigen
Quertriebkörpers nach Patent Nr. 128888, welcher mit einem von der Unter-zur Oberseite des Querschnittes C-förmig verlaufenden Umlenkquerspalt ausgestattet ist.
Die Verbesserung besteht gemäss der Erfindung in erster Linie darin, dass ein einziger Umlenkspalt mit einer annähernd über die ganze Flügeltiefe reichenden Schar von hintereinanderliegenden Einström- oder auch Ausströmquerspalten vorgesehen ist, wodurch der Flügel sozusagen in einen vorderen Aussen-und einen hinteren Innenflächenkörper geteilt ist, welche beiden Körper zusammen im Querschnitt eine gemeinsame äussere Stromlinienkörper-Umrissform aufweisen.
Gemäss der Erfindung ist ferner die Flügelaussenwand im Bereich der Ein-oder auch Ausströmquerspalten vorzugsweise so ausgeführt, dass sie aus sich fischschuppenförmig übergreifenden und miteinander nach vorne bzw. nach hinten führende Einström-bzw. Ausströmgänge bildenden Querlamellen besteht, die gegebenenfalls mittels einer gemeinsamen Steuervorrichtung auf Schliessen oder Öffnen verstellbar sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch eine beispielsweise Ausführungsform schematisch veranschaulich und zeigt diese im Querschnitt durch Fig. 1 einen gemäss der Erfindung ausgebildeten Flugzeug-Tragflügel und durch Fig. 2 vergrössert einen zugehörigen Einströmquerspalt.
Der Quertriebkörper besteht gemäss der Ausführung nach Fig. 1 aus einem Innenflächenkörper 7 und einem diesen vorgelagerten Aussenflächenkörper 8, der mit dem Innenflächenkörper zusammen im Querschnitt einen nahezu vollkommenen Stromlinien-Aussenumriss und einen Umlenkleitgang 2, beispielsweise in Form einer Querspaltdüse ergibt, dessen bzw. deren in der Umrisslinie befindliche Mündungen zunächst je einen vordersten unteren Einströmquerspalt 3 und oberen Austrittsquerspalt 4 bilden, welch letzterer im hinteren Teil der Gipfelzone G gelegen ist, an die sich die Hauptzone H anschliesst.
Ausserdem weist der Aussenflächenkörper 8 an der Unterseite bzw. Druckfläche noch mehrere hintereinander liegende Ein trömspalten ss, n auf, wobei alle Spalten in der Körperwandung so ausgebildet sind, dass VOI'iintell naeh vorne gerichtete, z. B. ansteigende Einströmgänge entstehen, folglich ein Abstrom der ausg verteten Druckstrommassen in den Umlenkspalt 2 erst nach Umkehr um etwa 180 erfolgt und die Druckiläche dem Arbeitsstrom im aerodynamischen Sinne möglichst ungestört, d. h. stufenlos erhalten bleibt.
An der Oberseite bzw. Unterdruckfläche in der Hauptzone H sind gleichweise noch hintereinanderliegende Ausströmspalte 5 vorgesehen, die in der Körperwandung von vorne nach hinten gerichtet verlaufen, so dass der Abfluss der Umlenkströmung möglichst ungestört in das Unterdruckfeld erfolgen kann.
Der im wesentlichen durch die Reibung und Stauung der Druckströmung und durch den Einfluss des oben an der Gipfelzone G bzw. Hauptzone H gebildeten Unterdruckfeldes geförderte Druckstrom streicht somit nach Eintritt durch die Mündungsspalte 3, 10, 11 in den unteren Ast des Umlenkquerspaltes zuerst nach vorn, sodann nach Umlenkung nach hinten und mündet in der Zone G bzw. H des Unterdruckfeldes aus.
Durch die Führung der auf der Druckseite innerhalb der Querschnittsumrisslinie gelegenen Einströmgänge von unten rückwärts nach innen vorne wird je nach dem Anstellwinkel des Quertriebskörpers und der dadurch hervorgerufenen Änderung der Stauschichte unter dem Einfluss der Druck-
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strömung sowie den Einfluss des Unterdruckfeldes eine selbsttätige Regelung des Durchstromes von der Druck-zur Unterdruckseite erzielt, die besonders bei der Loslösung der Stromfäden auf der Flügeloberseite zur Ausnutzung kommt und gleichzeitig eine Regelung der Unterdruckverhältnisse herbeiführt. Damit die jeweils am Orte der grössten Unterdruckwirkung liegenden Ausströmspalte sich selbsttätig öffnen, sind die jeweilig aussenseitigen Wandhinterenden als federnd biegsame Mappenzungen ausgebildet.
Eine vorzugsweise Ausbildung des Aussenflügels im Bereiche der Ein-und Ausströmquerspalten ergibt sich laut Zeichnung durch fischschuppenartige Lamellenschichtung seiner Wandung. Und zwar werden bei dieser Ausführung die einzelnen Querlamellen, Bänder, Streifen od. dgl. derart sich zum Teil gegenseitig überdeckend gelagert, dass jeweils die Hinterkante einer Querlamelle, die gleichzeitig die Hinterkante 12, 13 des Mündungsspaltes bildet, durch die Vorderkante 14, 15 der folgenden Querlamelle nach innen zu überlagert wird. Durch diese Überlagerung der einzelnen Lamellen od. dgl. entsteht im Ausmass deren gegenseitigen Überdeckung ein Querspalt, dessen Querschnitt den Erfordernissen entsprechend durch Abstandskeile od. dgl. bzw. auch durch eine abstandhaltende Ausbildung des Bespannungsmaterials bestimmt werden kann.
Diese Ausbildungsart ist für die Herstellung der untersowie oberseitigen Wände der Quertriebskörper, insbesondere Tragflügel, vorgesehen und können dazu federnd biegsame Werkstoffe verwendet werden. Die Einströmgänge bzw.-spalten können z. B. gemäss Fig. 2 mittels Spreizhebel-od. dgl. Vorrichtungen, die durch einen gemeinsamen Schnurzug miteinander gekuppelt sind, gemeinsam geöffnet oder geschlossen werden.
In analoger Weisewie an denBeispielen für Quertriebskörper bzw. Flugzeug-Tragflächen beschrieben, können auch tropfenschnittige Treib-. und Hubschraubenflügel, Turbinenlaufradflügel, Schiffssegel u. dgl. ausgebildet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.1
mit einem von der Unter-zur Oberseite des Querschnittes C-förmig verlaufenden Umlenkquerspalt, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Umlenkquerspalt (2) mit einer annähernd über die ganze Flügeltiefe reichenden Schar von hintereinanderliegenden Einström- oder auch Ausströmquerspalten (4, 5 bzw. 3, 10, 11) vorgesehen ist.