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AT144341B - Verfahren und Vorrichtung zur Vornahme quantitativer Bestimmungen auf kolorimetrischem Wege. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vornahme quantitativer Bestimmungen auf kolorimetrischem Wege.

Info

Publication number
AT144341B
AT144341B AT144341DA AT144341B AT 144341 B AT144341 B AT 144341B AT 144341D A AT144341D A AT 144341DA AT 144341 B AT144341 B AT 144341B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
liquid
photocell
quantitative determinations
colorimetric means
making quantitative
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Rappaport
Original Assignee
Friedrich Dr Rappaport
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Dr Rappaport filed Critical Friedrich Dr Rappaport
Application granted granted Critical
Publication of AT144341B publication Critical patent/AT144341B/de

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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Vornahme quantitativer Bestimmungen auf kolorimetrischem Wege. 



   Es ist bekannt, die verschiedenen Konzentrationen gefärbter Lösungen dadurch festzustellen, dass die Farbintensitäten der Flüssigkeiten mittels sogenannter Kolorimeter miteinander verglichen werden. Diese Messung beruht auf dem Beersehen Gesetz, das besagt, dass die Farbintensitäten verschieden konzentrierter Lösungen verschieden sind, wobei die Schichthöhen der Flüssigkeiten den Konzentrationen verkehrt proportional sind. Es sind auch Vorrichtungen bekannt, die qualitativ eine Feststellung von Farbänderungen auf lichtelektrischem Wege gestatten und in verschiedenen Industriezweigen, z. B. zum Nachweis von Betriebsunregelmässigkeiten, Verwendung finden.

   Weiters wurde auch vorgeschlagen, unter Verwendung von Photozellen die Farbintensitäten von Lösungen quantitativ derart zu bestimmen, dass aus der Grösse des elektrischen Ausschlages auf die Konzentration der Lösung geschlossen wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die Genauigkeit der Bestimmung von der Konstanz der photoelektrischen Zelle abhängt, die praktisch kaum zu erreichen ist. 



   Es wurde auch vorgeschlagen, die Färbung oder Trübung von Stoffen derart zu messen, dass ein aus einer konvergierenden Linse austretender Lichtstrahl durch das Untersuchungsobjekt auf eine Photozelle fällt, deren Strom auf einer geeiehten   Messbrücke   auf elektrischem Wege mittels eines Hilfsstromes kompensiert wird. Die auf der   Brücke   erhaltenen Zahlen werden auf einer vorgeeichten Skala ausgewertet. Hiebei treten, wie bei allen Anordnungen, bei denen   vorgeeichte   Skalen verwendet werden, die vorerwähnten Fehlerquellen auf. 



   Gemäss der Erfindung wird nun die Farbintensität und dadurch der Gehalt einer Flüssigkeit ebenfalls unter Anwendung einer Photozelle bestimmt. Hiebei wird erfindungsgemäss in der Weise vorgegangen, dass zuerst der unter Einwirkung des zufolge des durch eine   Vergleiehsflüssigkeit   bestimmter Schichtdicke (Standardlösung) durchgehenden Lichtes entstehende Photostrom festgestellt wird ; hierauf wird diese Flüssigkeit durch die zu untersuchende Flüssigkeit ersetzt und nun die Schichtdicke der lichtdurchflossenen   Flüssigkeitsschicht   so lange geändert, bis der Photostrom die frühere, d. h. unter der Einwirkung der bekannten Standardflüssigkeit auftretende Grösse annimmt.

   Aus der Änderung der Schichtdicke kann man nach dem obenerwähnten Beerschen Gesetz die Konzentration der Unter-   suehungslösung   leicht errechnen. An Stelle der Veränderung der Schichtdicke der zu untersuchenden 
 EMI1.1 
 menge dosiert werden, was durch eine empiriseh geeichte Blende erfolgen kann, die in den Strahlengang des einfallenden Lichtes geschaltet wird. 



   Das neue Verfahren ermöglicht es auch, statt einer normalen Lichtquelle ultraviolette oder infrarote Strahlen anzuwenden. Erstere werden mit Vorteil zur Untersuchung fluoriszierender Stoffe verwendet, letztere für gewisse Salzlösungen, die für gewöhnliches Licht fast undurchlässig sind. Bei Verwendung ultravioletter Strahlen muss selbstverständlich der Teil des Flüssigkeitsbehälters, durch den die Strahlen durchtreten, aus Quarz hergestellt sein. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Untersuchung von Flüssigkeiten schematisch dargestellt. 



   In der Zeichnung bezeichnen 1 eine konstante Lichtquelle, 2 eine Sammellinse, 3 eine in manchen Fällen mit Vorteil verwendbare verstellbare Blende, 4 den die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter mit strahlendurchlässigem Boden 5, 6 ein röhrenförmiges   Tauchgefäss   mit ebenfalls strahlendurchlässigem Boden 7, 8 einen Zahnbetrieb zur Höhenverstellung des Gefässes 6,9 eine Photozelle, zweckmässig eine   Sperrselhichtphotozelle,     und-M ein der Empfindlichkeit   der Photozelle angepasstes Messinstrument. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das von der Lichtquelle 1 ausgehende, durch die Linse 2 gesammelte und die   Blende'i passierende   parallelgerichtete Strahlenbündel tritt durch die Flüssigkeit durch und fällt sodann nach geeigneter Abblendung gegen das   Aussenlicht   auf die Photozelle 9. Die wirksame   Schichtdicke. c der   Flüssigkeit ist durch den jeweiligen Abstand der Böden 5 und 7 gegeben. Zunächst wird die bekannte Vergleichs- 
 EMI2.1 
 aussen einstellbaren Hilfszeiger festgelegt. Hierauf wird, statt der bekannten Flüssigkeit die zu untersuchende Lösung in das Gefäss 4 gefüllt, und durch Betätigung des Zahntriebes 8 wird das Gefäss 6 so weit gehoben oder gesenkt, bis das Instrument 10 den früheren Ausschlag zeigt.

   Die Beziehung zwischen der   ursprünglichen   und der jetzigen Schichtdicke ergibt die gesuchte Farbintensität, bzw. Konzentration der Lösung. 



   In vielen Fällen empfiehlt es sich, in der erfindungsgemässen Einrichtung die Photozelle direkt auf der oberen offenen Öffnung des   Tauchgefässes   6 zu befestigen und zwecks Einstellung der Schichtdicke der Flüssigkeit den Behälter 4 in seiner Längsrichtung verstellbar auszugestalten. Dies kann in ähnlicher Weise, wie früher bei dem   Tauchgefäss   beschrieben, mittels Zahntrieb u. dgl. erfolgen. Derart wird jede   Erschütterung   der Photozelle, gegebenenfalls des mit ihr verbundenen Messapparates vermieden. 



   An nachstehendem Anwendungsbeispiel werden einige Vorteile der Erfindung erläutert :
Arsenwolframsäure wird z. B. durch Harnsäure in   KCN-Lösung   zu einem niederen blauen Wolframoxyd reduziert. Die Intensität dieser Blaufärbung ist proportional dem Harnsäuregehalt, ist jedoch abhängig von der Konzentration der als Reagenzkomponente angewandten Kaliumzyanidlösung. Da jedoch bekanntlich der Zyangehalt von Kaliumzyanidreagenzien schwanken kann (z. B. durch Zersetzung bei Lagerung u. dgl., besonders aber bei Aufbewahrung von   KCN-Lösungen),   ist es einleuchtend, dass bei Verwendung von Zyankalilösungen als Reagenz verschiedene Blaufärbungen auftreten können, auch wenn der Harnsäuregehalt derselbe ist. Hiedurch können beträchtliche Fehler bei der quantitativen Bestimmung auf dem angedeuteten Wege auftreten.

   Diese Fehlerquelle ist bei der Anwendung des angemeldeten Verfahrens, bzw. der neuen Vorrichtung vollkommen ausgeschaltet, u. zw. dadurch, dass die Färbung sowohl in der Vergleichslösung als auch in der Untersuchungslösung mit demselben Reagens hergestellt wird. 



   Durch das neue Verfahren bzw. die neue Einrichtung ist man auch, unbeschadet genauester Analysenergebnisse, unabhängig von einer zeitlichen Inkonstanz der Photozellen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Vornahme quantitativer Bestimmungen auf kolorimetrischem Wege bei Flüssigkeiten im durchfallenden Licht unter Verwendung von Photozellen, dadurch gekennzeichnet, dass vorerst der unter Einwirkung des von einer bekannten Vergleichsflüssigkeit beeinflussten Lichtes entstehende Photostrom einer Photozelle festgestellt, sodann nach Einschaltung des zu untersuchenden Körpers entweder dessen   Schiehtdieke   oder die durchgehende Lichtmenge so weit geändert wird, bis der Photostrom die frühere Grösse aufweist, womit die Schichtdicke bzw. Farbintensität der   Flüssigkeit   bestimmt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, zur Bestimmung der Farbe, Lösungskonzentration, Trübung od. dgl. von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass ein parallel gerichtetes Lichtstrahlenbündel nach Durchtritt durch die Flüssigkeit auf eine Photozelle auffällt, wobei eine an sich bekannte Vorrichtung vorgesehen ist, um die Dicke der liehtdurehflossenen Flüssigkeitsschicht verändern zu können.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Photozelle direkt auf der oberen Öffnung des Tauchgefässes befestigt ist.
AT144341D 1934-10-24 1934-10-24 Verfahren und Vorrichtung zur Vornahme quantitativer Bestimmungen auf kolorimetrischem Wege. AT144341B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT144341T 1934-10-24

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Publication Number Publication Date
AT144341B true AT144341B (de) 1936-01-10

Family

ID=3643074

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT144341D AT144341B (de) 1934-10-24 1934-10-24 Verfahren und Vorrichtung zur Vornahme quantitativer Bestimmungen auf kolorimetrischem Wege.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT144341B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2942515A (en) * 1956-07-20 1960-06-28 Bernardini Angelo Photoelectric colorimeter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2942515A (en) * 1956-07-20 1960-06-28 Bernardini Angelo Photoelectric colorimeter

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