AT142548B - Verfahren zum verzinnen elektrischer Leiter. - Google Patents
Verfahren zum verzinnen elektrischer Leiter.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Verzinnen elektrischer Leiter. EMI1.1 schützen, anderseits die Berührung der gegen Schwefel empfindlichen Metalle, z. B. Kupfer oder Kupferlegierungen, mit den schwefelhaltigen Gummimisehungen verhindern soll. Ausserdem erleichtern die Zinnüberzüge bekanntlich das Löten. Die nach den bisherigen Verfahren hergestellten Zinnuberzüge setzen dem Angriff der meisten Gummimischungen zu geringen Widerstand entgegen. Man hat deshalb versucht, andere Metalle auf den Leitungsmaterialien galvanisch niederzuschlagen, die eine geringe Affinität gegen Schwefel haben, z. B. Zinn und Zink zusammen oder Nickel, Kobalt, Chrom, Uran, Molybdän, Tantal, Vanadium und Wolfram. Alle diese Verfahren sind jedoch teuer und umständlich, auch erschweren derartige Überzüge die Herstellung von Lötverbindungen. Nun ist bereits zum Verzinnen von Gusseisen auf elektrolytisehem Wege vorgeschlagen worden, um trotz der rauhen Oberfläche der Gussteile einen gleichmässigen Überzug zu erzielen, dem Elektrolyten einen Kadmiumzusatz zu geben. Das Kadmium dient in diesem Falle nicht als Legierungsmetall, d. h. das Kadmium wird nicht mit dem Zinn zusammen niedergeschlagen, sondern es dient in Form von Kadmiumchlorid zugesetzt als ein Stoff, der die elektrolytischen Vorgänge erleichtert und bewirkt, dass auch die Innenflächen der Gusslöeher verzinnt werden. Mit diesen Mitteln auf elektrischen Leitern hergestellte Zinnüberzüge haben jedoch ebenfalls nicht die erforderliche Sehwefelsicherheit. Um nun elektrisches Leitungsmaterial mit einem gleichmässigen, sehwefelsicheren und korrosionsbeständigen Überzug zu versehen, wird durch die Erfindung vorgeschlagen, auf den Leitern, z. B. auf Kupfer-oder Aluminiumdraht, Zinn und Kadmium im elektrolytischen Bade gleichzeitig niederzuschlagen. Als Elektrolyten können sowohl saure als auch alkalische Lösungen verwendet werden. Z. B. wird gemäss der Erfindung eine alkalische Lösung als Elektrolyt verwendet, die folgendermassen hergestellt wird. Man löst drei Teile Natriumhydroxyd in 16 Teilen Wasser, ferner 1 Teil Weinsäure in 16 Teilen Wasser sowie 0-05 Teile Zinnehlorür in'.) Teilen Wasser. Diese 3 Lösungen werden unter Hinzufügen von O'Ol Teil Kadmiumacetat miteinander vereinigt. Als Anode wird vorteilhaft eine Elektrode aus einer Zinn-Kadmium-Legierung verwendet, als Kathode dient das zu überziehende Metall. Eine günstige Badspannung ist zirka 1-2 Volt Gleichspannung. Nach zirka 10 Minuten ist ein genügend schwefelsicherer Überzug auf der Oberfläche des elektrischen Leitungsmaterials hergestellt. Sehr gute Ergebnisse erzielt man auch mit Hilfe eines sauern Elektrolyten. Ein derartiges elektrolytisches Bad besteht vorteilhaft aus l Teil Zinnhydroxyd und 0-2 Teilen Kadmiumacetat, die in 80 Teilen gesättigter Oxalsäurelösung gelöst sind. Die Lösung wird mit Ammoniak versetzt, bis der freie Oxalsäuregehalt zirka 4% beträgt. Als Anode verwendet man einen Zinnstab oder eine Zinnplatte mit zirka 5% Kadmiumgehalt. Nach zirka 10 Minuten ist ein genügend sehwefelsicherer Überzug, bestehend aus einer Legierung von zirka 95% Zinn und zirka 5% Kadmium, auf der Oberfläche des elektrisehen Leitungs- materials hergestellt. Natürlich kann die Zusammensetzung des Zinn-Kadmium-Niederschlages je nach der Badspannung, Zeitdauer und Elektrolytbeschaffenheit auch so beeinflusst, werden, dass sich, falls erforderlich, ein anderer Kadmiumgehalt des Überzuges ergibt. <Desc/Clms Page number 2> Zusätze von Schutzkolloiden zum Elektrolyten, wie z. B. Tragantschleim, Pepton, Gelatine usw., sind in manchen Fällen vorteilhaft, da auf diese Weise die Abseheidung günstig beeinflusst wird, so dass die Korrosionssicherheit der Zinn-Kadmium-Schieht erhöht werden kann. EMI2.1 können die elektrolytischen Bäder mit Kadmiumzusatz praktisch frei von Kupfer gehalten werden, so dass auch kein Kupfer in den Überzügen vorhanden ist. Ausserdem setzt der nach dem Verfahren gemäss der Erfindung hergestellte Zinnüberzug mit Kadmiumzusatz den Einflüssen der Gummimischungen höheren Widerstand entgegen als die reinen Zinnüberzüge. Auch erleichtert die gegenüber reinem Zinn EMI2.2 PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Verzinnen elektrischer Leiter aus Kupfer, Aluminium u. dgl., dadurch gekennzeichnet. dass die Leiter mit an sich bekanntem kadmiumhaltigen Zinn überzogen werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von kadmiumhaltigen Zinnüberzügen auf elektrisehen Leitern nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Bades, da durch Eintragen von etwa 1 Teil Zinnhydroxyd und etwa 0. 2 Teilpn Kadmiumacetat in etwa 80 Teilen gesättigte Oxalsäurelosung und Abstumpfen der sauren Lösung so weit, dass eine saure Reaktion noch bestehen bleibt, erhalten wurde.3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Bades, das durch Vermischen einer Lösung von etwa 3 Teilen Natriumhydroxyd in 16 Teilen Wasser mit einer Lösung von etwa 1 Teil Weinsäure in 16 Teilen Wasser und einer Lösung von etwa 0#05 Teilen Zinnchlorür in 2 Teilen Wasser unter Zusatz von etwa 0-01 Teilen Kadmiumaeetat erhalten wurde.4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kadmium- Zinn-Legierung mit etwa 5% Kadmium als Anode.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE142548T | 1931-12-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT142548B true AT142548B (de) | 1935-08-10 |
Family
ID=34257477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT142548D AT142548B (de) | 1931-12-05 | 1932-12-02 | Verfahren zum verzinnen elektrischer Leiter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT142548B (de) |
-
1932
- 1932-12-02 AT AT142548D patent/AT142548B/de active
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