<Desc/Clms Page number 1>
Elektrische Gliihlampe mit am Gefässhals allgesehmolzenem Sockel.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe, bei der der Sockel am Gefässhals angeschmolzen ist. Die Erfindung bezweckt, die Herstellung und den Aufbau derartiger Lampen zu vereinfachen. Zu diesem Zweck ist am Boden des Sockels, welcher die beiden den Leuchtkörper tragenden Strom- zufiÛ1rungsdr hte isoliert voneinander hält, ein Entlüftungsloch vorgesehen, welches durch den Glastropfen eines an das Loch angesetzten, abgeschmolzenen Entlüftungsröhrehens verschlossen wird. Das Ende eines der beiden Stromzuführungsdrähte kann hiebei durch dieses zweckmässig zentral angeordnete Entlüftungsloch des Sockelbodens hindurchgeführt und in dem abschliessenden Glastropfen luftdicht eingeschmolzen werden.
Besonders vorteilhaft ist es hiebei, wenn der Stromzuführungsdraht nur geringfügig von dem Glastropfen vortritt und gleichzeitig als ein Lampenkontakt dient.
Der Boden des Sockels kann in eine Hülse übergehen, deren Rand mit dem Halsrand des Gefässes verschmolzen wird. Es kann aber auch die Bodenplatte mit dem Gefässhals verschmolzen werden, in welchem Falle dann an der den Gefässhals abschliessenden Bodenplatte Teile zum Festlegen der Lampe in der Fassung, etwa eine Schraubhülse oder Zungen zu befestigen sind.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von gemäss der Erfindung ausgebildeten Lampen dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt eine vollständige Lampe in schaubildlicher Darstellung. Die Fig. 2, 3,4, 5 und 6 zeigen Schnitte durch den Sockelteil von verschieden ausgebildeten Lampen.
Die Fig. 7-10 zeigen schaubildlich zwei weitere Ausführungsbeispiele von gemäss der Erfindung ausgebildeten Lampen nebst den zugehörigen Fassungen.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lampe besitzt ein kugelförmiges Lampengefäss 1, das entlüftet oder mit geeigneten indifferenten Gasen gefüllt sein kann. An dem Halsrand dieses Lampengefässes 1 ist eine Schraubhülse 2 angeschmolzen, die aus einer Legierung mit geeigneten Ausdehnungskoeffizienten, etwa einer Chrom-Eisen-Legierung, besteht. Diese Schraubhülse 2 besitzt ein zentrales Entlüftungsloch 3, durch welches ein axial angeordneter Stromzuführungsdraht 4 hindurchgeführt ist. Parallel zu diesem Stromzuführungsdraht 4 ist ein zweiter Stromzuführungsdraht 5 vorgesehen, welcher an der Innenseite der Schraubhülse 2 bzw. ihres Bodesn 6 angeschweisst ist.
An dem axial angeordneten Stromzuführungsdraht 4 ist eine Glasperle 7 (Fig. 1) angebracht, in welcher radial auseinanderstrebende Halte-
EMI1.1
für den zweiten Stromzuführungsdraht 5 eingeschmolzen sind. An das Entlüftungsloch 3 wird bei der Herstellung der Lampe ein Entlüftungsröhrchen 11 angesetzt und angeschmolzen, welches nach vollzogener Entlüftung der Lampe und gegebenenfalls Füllen derselben mit Gas abgeschmolzen wird, so dass alsdann ein das Entlüftungsloch 3 hermetisch verschliessender Glastropfen 12 entsteht. In letzterem ist dann gleichzeitig das freie Ende des Stromzuführungsdrahtes 4 vakuumdicht eingeschmolzen. Der Stromzuführungsdraht ist dicht unterhalb des Glastropfens 12 abgeschnitten und bildet dann den einen Lampenkontakt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an den Gefässrand ein Ring 13 angeschmolzen, der wiederum aus einer geeigneten Metallegierung, etwa Chrom-Eisen-Legierung, besteht. Die Schraubhülse 2
<Desc/Clms Page number 2>
ist in diesem Fall an diesen Ring. H angeschweisst. Sie kann aus einer beliebigen Metallegierung, etwa Messing, bestehen. Die Befestigung der beiden Stromzuführungsdrähte 4 und 5 ist im wesentlichen die gleiche wie mit Bezug zu den Fig. 1 und 2 beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist wiederum eine Schraubhülse 2 am Gefässrand ange- schmolzen. Der Bodenteil dieser Schraubhülse ist zu einem Stutzen 14 ausgebildet, an welchen bei der Herstellung der Lampe ein Entlüftungsröhrchen 11 angeschmolzen wird. Nach vollzogener Entlüftung der Lampe wird das Entlüftungsröhrehen dann zu einem kleinen kappenartigen Tropfen 12 umgebildet, der seinerseits wiederum das Ende des einen Stromzuführungsdrahtes 4 in sieh aufnimmt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird der Hals des Gefässes 1 durch eine angeschmolzene
EMI2.1
platte 15 herzustellen, besteht diese aus einer geeigneten Legierung, etwa einer Chrom-Eisen-Legierung. An der Metallplatte j ! 5 ist eine Schraubhülse 16 aus einem geeigneten Metall oder auch einer Metalllegierung, wie etwa Messing, angeschweisst oder angelötet. An dieser Schraubhülse ist unter Zwischenfügung eines Isolierringes 17 eine metallische Kontaktplatte 18 befestigt. Die Bodenplatte 15 besitzt ein zentral angeordnetes Entlüftungsloch 3, durch welches der in der Achsenrichtung der Lampe verlaufende eine Stromzuführungsdraht 4 hindurchgeführt ist.
Der andere Stromzuführungsdraht a läuft parallel zur Lampenachse und ist wiederum an der Innenseite der Bodenplatte 15 festgeschweisst oder festgelötet. Während der Stromzuführungsdraht 5 über die Bodenplatte 15 mit der Schraubhülse 16 des Sockels in Verbindung steht, ist der axial verlaufende Stromzuführungsdraht 4 mit der Kontakt-
EMI2.2
loch 3 luftdicht abdeckender Glastropfen 19 entsteht. In letzterem ist dann gleichzeitig auch der axial verlaufende Stromzuführungsdraht 4 luftdicht eingeschmolzen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Halsöffnung des Lampengefässes 1 wiederum durch eine mit dem Halsrand verschmolzene Metallplatte 15 verschlossen. Auch ist wiederum an dieser Metallplatte 15 eine Schraubhülse 16 angeschweisst oder angelötet. Letztere umgibt hiebei jedoch den unteren Halsteil des Lampengefässes 1. Die Anordnung der beiden Stromzuführungsdrähte 4, 5 ist ebenfalls die gleiche. Nur ist in diesem Fall der axial verlaufende, im Glastropfen 19 eingeschmolzene Stromzuführungsdraht 4 dicht unterhalb des Glastropfens abgeschnitten, so dass er dann gleichzeitig den einen Kontakt der Lampe bildet.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform sind an der mit dem Gefässhalsrand verschmolzenen Metallplatte 15 drei radial vortretende Zungen 20 vorgesehen, die an Stelle der Gewindehülse zur Befestigung der Lampe in einer entsprechenden Fassung dienen. Der von den beiden Stromzuführungs- drähten 4 und 5 getragene Wendelleuchtkörper 9 hat in diesem Fall eine geradlinige Gestalt. Beide Stromzuführungsdrähte sind durch zwei gegeneinander gerichtete, in einer Glasperle 21 l eingeschmolzene Stützdrähte 22 gegeneinander verspannt. Die der Lampe zugeordnete, inFig. 8 dargestellte Fassung besteht aus einer Isolierplatte 23, an welcher drei Federklammen 24 befestigt sind, in welche die Zungen 20 der
EMI2.3
tropfens 19 dient.
Der von dem Glastropfen 19 vortretende Endteil des Stromzufiihrungsdrahtes 4 macht bei in die Fassung eingesetzter Lampe mit einer an der Unterseite der Platte 23 angebrachten, zur Stromzuführung dienenden Blattfeder 26 Kontakt.
Bei der in der Fig. 9 dargestellten Lampe sind wiederum an der Metallplatte 15 drei Haltezungen 20 angebracht, die in diesem Fall jedoch nach innen umgebogen sind. Die in Fig. 10 dargestellte Fassung besitzt, ähnlich wie die Fassung nach Fig. 8, drei Federklammern 24, die jedoch mit Rücksicht auf die
EMI2.4
Drehung der Lampe ihre Zungen 20 in die Klammern 24 eingeschoben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Glühlampe mit am Gefässhals angeschmolzenem Sockel, an dessen Boden zwei ins Lampeninnere tretende, den Leuehtkorper haltende Stromzuführungsdrähte isoliert voneinander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Sockelboden ein Entlüftungsloch (3) angebracht ist, welches durch den Glasrest (12) eines an das Entlüftungsloch (3) angesetzten, abgeschmolzenen Entlüftungsröhrchens verschlossen ist.