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AT137816B - Verfahren zur Herstellung steriler aggressiver Lösungen, insbesondere für medizinische Zwecke und Vorrichtung zu seiner Durchführung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung steriler aggressiver Lösungen, insbesondere für medizinische Zwecke und Vorrichtung zu seiner Durchführung.

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Publication number
AT137816B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
vessel
sterile
implementation
production
medical purposes
Prior art date
Application number
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English (en)
Original Assignee
F & M Lautenschlaeger Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung steriler aggressiver Lösungen, insbesondere für medizinische Zwecke und Vorrichtung zu seiner Durchführung. 



   Zur Bereitung von sterilen Lösungen, insbesondere Kochsalzlösungen, Sublimatlösungen, Lösungen anderer aggressiver Chemikalien, Säuren u. dgl., werden Gefässe aus keramischem Material verwendet, in denen die Lösung unter Einwirkung entsprechend gespannten Dampfes auf die   Sterilisationstemperatur   erhitzt und anschliessend abgekühlt wird. Zweckmässig werden die Gefässe aus keramischem Material hiebei drucklos in einen Metallbehälter eingebaut. Der Sterilisationsprozess ist aber wegen der geringen   Wärmedurchlässigkeit   des keramischen Materials sehr zeitraubend, und es stehen aus diesem Grund die   Anheiz-und Külperiode   in einem sehr ungünstigen Verhältnis zur eigentlichen Sterilisierzeit, die nur 5 bis 6 Minuten bei Einhaltung einer Temperatur von 120  C zu betragen braucht. 



   Die Anwendung von keramischem Material ist aber erforderlich, weil Kochsalzlösungen Metallgefässe stark angreifen und dadurch verunreinigt und für ihren Bestimmungszweck ungeeignet werden. 



   Es ist Gegenstand der Erfindung, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu beseitigen, und es wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass das für die Bereitung der Lösung bzw. für die Einstellung auf ihre richtige Konzentration benötigte Wasser in einem besonderen Gefäss sterilisiert und nach der Sterilisation, eventuell nach vorhergegangener Kühlung, in ein Gefäss aus keramischem Material übergeleitet wird, das den aufzulösenden Körper (Kochsalz) oder eine aus ihm hergestellte hochkonzentrierte Lösung enthält. Der Inhalt des keramischen Gefässes kann zweckmässig durch den bei der Sterilisation des Wassers in dem einen Gefäss entwickelten Dampf sterilisiert werden. 



   Auf diese Weise wird wegen des guten Wärmedurchganges durch das die Hauptmenge der Flüssigkeit enthaltende Metallgefäss die Heiz-und Kühlperiode auf einen Bruchteil der bei Anwendung von nur keramischen Gefässen erforderlichen Zeit herabgesetzt.'Es können ausserdem in entsprechenden Gefässen jeder Grösse grosse Flüssigkeitsmengen auf Vorrat zubereitet werden, so dass sie in jedem Augenblick verwendungsbereit sind, und es wird insbesondere hiebei die Möglichkeit einer Reinfektion praktisch ausgeschlossen, weil das Sterilisiergut nach der Sterilisation dem Zugriff des Bedienungspersonals u. dgl. entzogen ist. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der für die   Durchführung   des neuen Verfahrens erforderlichen Einrichtung schematisch dargestellt. 



   1 ist ein Gefäss aus keramischem Material, das in einen drucksicheren Kessel 2 eingebaut ist und allseitig von Dampf umspült werden kann. Das Gefäss ist zur Aufnahme einer konzentrierten Stammlösung oder des zu lösenden Salzes selbst bestimmt, die durch den Einguss 3 eingeführt werden können. 



  4 ist der Isoliermantel des Kessels 2, der mit einer Heizvorrichtung 5 beliebiger Art, dargestellt ist eine elektrische Widerstandsheizung-zur Konstanthaltung der Temperatur der Lösung versehen sein kann. Das Gefäss 1 ist mit einer verschliessbaren Entleerungsvorrichtung   17,   der Kessel 2 mit einer Ver-   schlussklappe   18 versehen, 19 ist der Schalter für die Heizung 5. 



   6 ist ein zweites Gefäss, das zweckmässig in der Nähe des eben beschriebenen Aggregates untergebracht wird. Dieses Gefäss ist zur Aufnahme von Wasser bestimmt, das später in das Gefäss 1 übergeführt werden soll. Dieses Wasser soll auf Sterilisationstemperatur erhitzt werden. Zu diesem Zweck ist in der dargestellten Ausführungsform ein Doppelmantel 16 vorgesehen. Es kann aber selbstverständlich auch jede beliebige andere Heizungsart, wie z. B. Gas, Elektrizität oder sonstige Heizmittel, angewandt werden. 7 ist eine Leitung und 14 ein in ihr angeordnetes Ventil, durch die Dampf, der aus dem 

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 Wasser im Gefäss 6 sich bildet, in und um das Gefäss 1 und 2 geleitet werden kann. Der Doppelmantel16 kann auch das Kühlwasser aufnehmen, zu dessen Ableitung die Abflussleitung 15 dient.

   Die Dampfzufuhr zum Doppelmantel16 wird durch Ventil 8 und Kondenstopf 9 geregelt. Das Ventil 10 überwacht den Kühlwasserzufluss, Ventil 11 seinen Abfluss. Zur Füllung des Gefässes 6 mit Wasser dient das Ventil 12, 
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   Die Einrichtung arbeitet wie folgt :
Durch das Ventil 12 wird Wasser in das Gefäss 6 eingelassen und durch Einleitung von Dampf in den Doppelmantel16 erhitzt. Hiebei entwickelt sich reiner Dampf, der durch die Leitung 7 und das   Ventil. M in   das Gefäss 1 und den ihn umschliessenden Kessel 2 überströmt. Hiebei ist die Entleerungsvorrichtung 17 und die Klappe 18 geöffnet, so dass der Dampf frei durchströmen und die Gefässe 1 und 2 reinigen kann. Wenn dies geschehen ist, wird die Entleerungsvorrichtung 17 und die Klappe 18 geschlossen. 



  Der Dampf erhält dadurch höhere Spannung, und Gefäss 1 und Kessel 2 werden nunmehr mit ihrem gesamten Inhalt sterilisiert. Nachdem die Sterilisation vollendet ist, wird das Wasser im Gefäss 6 entweder durch Einleiten von Kühlwasser in den Doppelmantel 16 oder mit Hilfe einer besonderen Kühlvorrichtung auf Gebraucbstemperatur gekühlt und durch das Ventil 13 in das Gefäss 1 geleitet, in das durch den Einguss 3 sterile Stammlösung oder die zu lösende Substanz selbst in steriler Form eingeführt wurde. Die im Gefäss 1 hergestellte Lösung der vorgeschriebenen Konzentration wird dann durch die Heizvorrichtung 5 auf Gebrauchstemperatur gehalten und kann im Bedarfsfalle nach Öffnung der Klappe 18 durch die Entleerungsvorrichtung 17 entnommen werden. Diese Entleerungsvorrichtung ist an der tiefsten Stelle des Gefässes 1 angebracht und liegt ebenfalls drucklos im Kessel 2. 



   Es ist selbstverständlich, dass an die Entnahmevorrichtung 17 auch sterilisierte Schlauchleitungen u. dgl. angeschlossen werden können, so dass Spülungen direkt aus dem Apparat   möglich   werden. 



  Dadurch, dass das Gefäss 6 verhältnismässig grosse   Heiz-und Kühlflächen   aus Metall aufweist, ergeben sich kurze Anheiz-und Kühlzeiten sowie starke Dampfentwicklung zur Sterilisation des Kessels 2 mit allen seinen Innenteilen, die sich im leeren Zustande, und da sie von beiden Seiten mit Dampf umspült werden, leicht und schnell erhitzen. 
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AT137816D 1932-09-30 1933-08-07 Verfahren zur Herstellung steriler aggressiver Lösungen, insbesondere für medizinische Zwecke und Vorrichtung zu seiner Durchführung. AT137816B (de)

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