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AT137020B - Mühle mit einer Mahlwalze. - Google Patents

Mühle mit einer Mahlwalze.

Info

Publication number
AT137020B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
grinding
lever arm
mill
support
weight
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Oscar Soder
Original Assignee
Oscar Soder
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oscar Soder filed Critical Oscar Soder
Application granted granted Critical
Publication of AT137020B publication Critical patent/AT137020B/de

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  • Crushing And Grinding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mühle mit einer Mahlwalze. 



   Die Erfindung betrifft eine Mühle mit einer Mahlwalze und einer an einem schwenkbaren Tragarm angeordneten Gegenlage, die unter Vermittlung eines Hebelwerkes durch ein auf einem Hebelarm verschiebbares Gewicht an die Mahlwalze angepresst wird. 



   Es sind bereits Mühlen bekannt, bei denen der das Gewicht tragende Hebelarm gegenüber der Waagrechten geneigt ist und bei denen sich diese Neigungslage des Hebelarmes bei Abnutzung der Gegenlage verändert. Bei dieser Änderung der Neigungslage des Hebelarmes ändert sich aber auch der Mahldruck zwischen Gegenlage und Mahlwalze, so dass hier zur Erzielung desselben Mahldruckes je nach der Neigung des Hebelarmes das Gewicht auf dem Hebelarm verstellt werden muss. Ferner kann hier die Grösse des Mahldruckes nicht auf einer Skala des Hebelarmes abgelesen werden, da eine solche Skala nur für eine bestimmte Neigungslage des Hebelarmes hergestellt werden könnte und bei Änderungen dieser Neigungslage nicht mehr stimmen würde.

   Weil bei den bisher bekannten Mühlen dieser Art somit kein genauer, stets gleichbleibender Mahldruck eingestellt werden kann, ergeben sie auch kein Mahlgut von bestimmter Feinheit der Vermahlung und eignen sich daher nicht für Feinmahlung. 



   Diese Nachteile sollen bei der Mühle nach der Erfindung dadurch behoben werden, dass am freien Ende des Tragarmes ein in der Länge verstellbares Verbindungsglied angreift, das ungefähr senkrecht zum Tragarm gerichtet ist und mit welchem der das Gewicht tragende Hebelarm verbunden ist, wobei durch Verstellen des Verbindungsgliedes der das Gewicht tragende Hebelarm gegen einen Kontrollanschlag in ungefähr waagrechter Lage eingestellt werden kann. Dadurch kann bei dieser Mühle bei Abnutzung der Gegenlage der das Gewicht tragende Hebelarm durch Verstellen des Verbindungsgliedes stets in waagrechter Lage eingestellt werden, so dass hier durch Einstellen des Gewichtes auf einer Skala des Hebelarmes ein bestimmter unveränderlicher Mahldruck eingestellt und jederzeit   nachgeprüft   werden kann.

   Diese Ausbildung ist besonders bei Mühlen, bei denen durch Unterteilung der Gegenlage mehrere Abteilungen gebildet sind, von Vorteil, da bei solchen Mühlen jede Gegenlage besonders belastet ist und für sich eingestellt wird. Bei der Mühle gemäss Erfindung kann nun durch Einstellen des Gewichtes auf der Skala des Hebelarmes der Mahldruck jeder Mahlabteilung sehr rasch und sehr genau eingestellt und jederzeit nachgeprüft werden. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Zylindermühle im Aufriss und Fig. 2 einen Querschnitt derselben, Fig. 3 und 4 veranschaulichen Einzelteile, u. zw. Fig. 3 im Aufriss und Fig. 4 im Grundriss mit teilweisem Schnitt. 



   In der Zeichnung bezeichnet 1 die Mahlwalze, 2 die Gegenlage oder den Mahlklotz   und'c'ist   der im Sinne der Drehrichtung enger werdende Mahlspalt. Durch Unterteilung des Mahlklotzes sind mehrere nebeneinander angeordnete Mahlabteilungen gebildet, von denen in Fig. 1 nur die erste und letzte vollständig sichtbar sind. Die Mahlwalze 1 kann allen Abteilungen gemeinsam sein und sitzt auf einer Welle 4, die über die Scheibe 5 angetrieben wird. Jede Gegenlage 2 ist auf einem mit einem Tragarm 6 festen Zapfen 7 drehbar gelagert und kann durch Anziehen der Muttern 8 fest eingestellt werden. Um die Mahlfläche der Gegenlage 2 im Mahlspalt J einzustellen, ist am Tragarm 6 ferner eine Stellschraube 9 vorgesehen. 



  Die Tragarme 6 sind unten auf einer in Lagern 10 gelagerten Welle 11 verschwenkbar gelagert und besitzen am oberen gabelförmig ausgebildeten Ende Einschnitte, in die Tragzapfen eines   Kreuzstückes 12   eingreifen. Dieses Kreuzstück 12 ist drehbar auf einer eine Drehscheibe 14 aufweisenden   Drehnuss   13 gelagert, die vermittels Gewinde auf eine Stange 15 aufgesetzt ist und vermittels der Scheibe 14 auf der Stange- 15 

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   verstellt werden kann. Die Stange 15 ist an einen Lenker 16 angelenkt, der auf einer Drehachse 17 festsitzt, die in einem Lagerkörper 18 gelagert und am andern Ende mit einem Hebelarm 19 fest verbunden ist.

   Auf dem Hebelarm 19 ist das Gewicht 20 verschiebbar aufgesetzt und kann in Einschnitte 21 ein-   
 EMI2.1 
 wird über die Drehachse   17,   die Stange 15 und den Tragarm 6 die Gegenlage 2 gegen die Mahlwalze 1 angepresst, wobei die Grösse der Anpressung durch Verschieben des Gewichtes 20 auf dem Hebelarm 19 genau geregelt werden kann. An dem Lagerkörper 18 ist eine Tragstange 22 befestigt, an deren Ende eine Stellschraube 23 eingeschraubt ist, welche zur Abstützung des Hebelarmes 20 dient. Der Hebelarm 20 ist in das Innere des Gehäuses 24 hinein verlängert und hat hier eine Anschlagsfläche, die mit einer Kurvenscheibe 25 zusammenwirkt.

   Durch Verdrehen der mit dieser Kurvenscheibe 25 in Verbindung stehenden Handkurbel 26 kann der Hebelarm 19 und damit das Gewicht 20 gehoben werden, so dass dadurch die Gegenlage 2 von der Mahlwalze 1 abgehoben werden kann. 



   Über dem Mahlspalt 3 jeder Mahlabteilung ist ein Walzenpaar 27, 28 angeordnet, welches das durch die Öffnung 29 zugeführte und vermittels der Zufuhrwalzen 30, 31 weitergeleitete Mahlgut auf eine gewisse Grösse vermahlt. Die Walze 28 ist in einem Gehäuse 32 gelagert, das um eine Welle   33   versehwenk- bar auf dem Gehäuse 24 gelagert ist. Auf einen Ansatz 34 des Gehäuses 32 drückt eine durch Handrad 35 verstellbare Druckschraube 36, welche sich in einen im Zapfen 37 schwingbaren Bügel 38 einschraubt. 



   Durch Drehen des Handrades 35 kann der Pressdruck zwischen den beiden Walzen 27, 28 eingestellt werden. Die nicht verstellbaren Walzen 27 sitzt auf einer gemeinsamen Welle 39, welche durch Riemen- scheibe 40 und der auf der Hauptwelle sitzenden Scheibe 41 angetrieben wird ; die verstellbaren Walzen 28 nehmen infolge des   Anpressungsdruckes   an der Drehbewegung teil. Da jeder Mahlabteilung ein besonderes
Walzenpaar 27, 28 zugeordnet und die eine Walze jedes Walzenpaares in einem besonderen Gehäuse gelagert ist, kann der Pressdruck jedes Walzenpaares für jede Mahlabteilung gesondert und unabhängig von den übrigen eingestellt werden. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn auf der Mahlvorrichtung eine grössere Anzahl von Mahlpassagen zu führen sind.

   Anderseits kann natürlich die Zylindermühle auch mit unabhängigen Mahlpassagen in jeder Mahlabteilung betrieben werden. Das durch das Walzen- paar 27, 28 einer Mahlabteilung vorzerkleinert Mahlgut fällt unmittelbar in den Mahlspalt 3 zwischen der Mahlwalze 1 und der Gegenlage 2 der betreffenden Mahlabteilung. Die einen grossen   Flächendruck   bedingende Grobzerkleinerung findet hier somit längs einer Linie zwischen dem Walzenpaar 27, 28 statt. 



   Während zwischen dem Walzenpaar die Kleinteile flach gepresst werden, findet im Mahlspalt nur noch eine Tiefmahlung ohne Zerreibung von Kleinteilen statt. Dadurch wird die Wärmeerzeugung im Mahl- spalt stark vermindert und auch der Leistungsaufwand für den Antrieb der Mühle kann hiedurch herab- gesetzt werden. 



   Der zwischen Gegenlage 2 und Mahlwalze 1 auftretende   Flächendruck,   der für die Feinheit der
Vermahlung massgebend ist, kann an der Laufbahn des Hebelarmes 19 an einer Einteilung abgelesen werden, welche sich so wählen lässt, dass der spezifische Druck in der absoluten Masseinheit bestimmt werden kann. Bei dieser Anordnung mit einem Laufgewicht bleibt somit der Flächendruck stets gleich gross, auch wenn eine unregelmässige Beschüttung des Mahlgutes stattfindet und auch wenn durch die Wärme- ausdehnungen der Mahlelemente Veränderungen auftreten. 



  Die Stellschraube 23 kann so eingestellt werden, dass der Hebelarm 19 darauf aufsitzt. Es kann dann vermittels der Drehscheibe 14 der Mahlspalt 3 ganz geöffnet oder auf die Tiefmahlung derart ein- gestellt werden, dass sich die   Mahlfläche   nicht oder nur schwach berühren, welch letzterer Einstellungs- grad am besten ist und einer guten Mahlung entspricht ; dabei erleiden die Mahlwerkzeuge auch bei Leer- lauf der Mühle keine schädlichen Einwirkungen, denn beim Aufhören der Mahlgutbeschüttung reiben hier die Reibflächen nicht mehr aufeinander. Beim Wiederbeginn der   Beschüttung   stellt sich der Flächen- druck selbsttätig und unmittelbar auf seinen bestimmten Wert wieder ein. 



   Sollen auf einer einzigen Mahlvorrichtung mehrere   verschiedenartige Mahldurchgänge   behandelt werden, wobei für jeden einzelnen Arbeitsvorgang ein bestimmter Mahldruck benötigt wird (z. B. wenn die erste Abteilung 80 g, die zweite Abteilung 60 g, die dritte 40 g, die vierte 70   g   usw. Arbeitsdruck pro   t Quadratzentimeter benötigen),   so kann er durch Verstellen der Gewichte rasch eingestellt und jederzeit überprüft werden. 



   Durch Hochheben der Stange 15 können die Tragzapfen des   Kreuzkopfstückes   12 aus dem Ein- schnitt des Tragarmes 6 herausgehoben werden, worauf der Tragarm zusammen mit dem Mahlklotz 2 auch während des Betriebes ausschwenkbar ist. Vermittels der Stellschraube 9 kann die Lage des Mahlklotzes 2 in bezug auf die Mahlwalze 1 genau eingestellt werden. Der Mahlklotz ist ferner durch Lösen der auf den Zapfen 7 aufgeschraubten Muttern 8 jederzeit leicht auswechselbar. Weiterhin ist der Trag- arm mittels eines geteilten Lagers auf die Achse 11 aufgesetzt, so dass er ohne Verschiebung der Achse 11 leicht abgenommen werden kann. 



   Durch die Handkurbel 26 können alle Gegenlagen 2 einer Mühle gemeinsam ausgerückt werden ; ) es kann jedoch auch jede einzelne Gegenlage 2 für sich ausser Betrieb gerückt werden, entweder durch
Verdrehen der Drehscheibe 14 oder durch Hochheben und Unterstützen des das Gewicht 20 tragenden   'Hebelarmes 19.   

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   Die   beschriebene Anpressvorrichtung mit   verstellbarem und   abstützbaren   Gegengewicht kann an jeder Mühle mit reibenden   Arbeitsflächen   angewendet werden, u. zw. können die Mühlen mit oder ohne Vorzerkleinerung des Mahlgutes ausgerüstet sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mühle mit einer Mahlwalze und einer an einem   schwenkbaren Tragarm angeordneten   Gegenlage, die über ein Hebelwerk mittels eines auf einem Hebelarm verschiebbaren Gewichtes an die Mahlwalze angepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Tragarmes   (6)   ein in der Länge verstellbares ungefähr senkrecht zum Tragarm   (6)   gerichtetes Verbindungsstück (15) angreift, mit welchem der das Gewicht   (20)   tragende, am Gehäuse angelenkte Hebelarm (19) verbunden ist, dessen ungefähr waagrechte Lage durch Verstellen der Länge des Verbindungsgliedes (15) unter Prüfung an einem Anschlag (23) einstellbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das am Tragarm (6) angreifende Verbindungsstück (15) an einem Hebel (16) angelenkt ist, der mit der Drehachse (17) des das Gewicht (20) tragenden Hebelarmes (19) fest verbunden ist.
    3. Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Verbindungsstück (15) ein Drehkörper (13) verschraubbar angeordnet ist, auf dem ein Kreuzstück (12) gelagert ist, das in Einschnitte des Tragarmes (6) einsetzbare Tragzapfen hat.
    4. : Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über dem jenseits der Drehachse liegenden Ende des das Gewicht (20) tragenden Hebelarmes (19) eine Kurvenscheibe (25) angeordnet ist, durch deren Verdrehen das Gewicht (20) angehoben und somit die Gegenlage (2) entlastet werden kann. EMI3.1
AT137020D 1932-02-05 1933-01-16 Mühle mit einer Mahlwalze. AT137020B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE137020T 1932-02-05

Publications (1)

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AT137020B true AT137020B (de) 1934-04-10

Family

ID=34256958

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT137020D AT137020B (de) 1932-02-05 1933-01-16 Mühle mit einer Mahlwalze.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT137020B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6412232B1 (en) * 1999-03-26 2002-07-02 Anthony Italo Provitola Structural system of toroidal elements and method of construction therewith

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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