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AT135045B - Verfahren zur Verbesserung von Anstrichmitteln, Dichtungsmitteln, Emulsionen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Anstrichmitteln, Dichtungsmitteln, Emulsionen u. dgl.

Info

Publication number
AT135045B
AT135045B AT135045DA AT135045B AT 135045 B AT135045 B AT 135045B AT 135045D A AT135045D A AT 135045DA AT 135045 B AT135045 B AT 135045B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
asphalt
sulfuric acid
sealants
emulsions
petroleum pitch
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Lechler Paul Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lechler Paul Fa filed Critical Lechler Paul Fa
Application granted granted Critical
Publication of AT135045B publication Critical patent/AT135045B/de

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Landscapes

  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Verbesserung von Anstriehmitteln, Dichtungsmitteln, Emulsionen u. dgl. 
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 mit verdünnter Kalilauge, Kalk od. dgl. Wird der Asphalt dagegen in Lösung behandelt, so ist die Waschung nicht erforderlich ; der Sicherheit halber kann auch hier nachgewaschen werden. Wird wasserfreies Aluminiumchlorid u. dgl. verwendet, so scheidet sich dieses ebenfalls selbsttätig ab. Zur   Beschleu-   nigung des Vorganges kann das Endprodukt abfiltriert werden. 



   Das Verfahren ist auch anwendbar bei Mischungen oder Lösungen von zwei oder mehr Stoffen, bei denen das Verfahren an und für sich anwendbar ist, z. B., wie erwähnt, bei Mischungen von verschiedenen Petroleumpechen, bei Lösungen von Petroleumpech und Teerölen, wie Solventnaphtha u. dgl. 



  Es ist aber nicht anwendbar bei Teerpeeh-Teeröl-Lösungen. weil dabei das Teerpech von der Säure in ungeeignete Produkte umgewandelt wird. Dagegen ist Petroleumpech und Asphalt, in reinen Mineral- ölen gelöst, dem Verfahren zugänglich. 



   Beispiele :
1. 100 leg Petroleumasphalt mit einem Schmelzpunkt von etwa   900 C   werden mit        leg   Schwefel- 
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   Der Asphalt wird in einem mit Rührwerk versehenen Schmelzkessel auf   1000 C   unter ständigem Rühren erhitzt. In einem andern Kessel wird die Schwefelsäure auf die gleiche Temperatur gebracht. Die warme Schwefelsäure wird in den geschmolzenen Asphalt eingerührt, wobei die Polymerisation stattfindet, die sich äusserlich dadurch zeigt, dass die Masse dicker wird. Nach 5-10 Minuten langem Rühren wird das RÜhrwerk abgestellt. Die Schwefelsäure sinkt auf den Boden des Gefässes und wird durch den Ablaufhahn abgelassen. Der zurückbleibende polymerisierte Asphalt wird mit verdünnter Kali-oder Natronlauge oder Sodalösung gewaschen, indem die auf   90-100  C   vorgewärmte Lauge bzw. Lösung in den Asphalt eingerührt wird. Nachdem das Rührwerk abgestellt ist, trennt sich die 
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   Die Farbe ergibt beim Trocknen einen härteren und geschmeidigeren Film als eine Farbe aus unbehandeltem Asphalt und ist deshalb auch widerstandsfähiger gegenüber mechanischen und chemischen Angriffen. 



   Die Güte des Anstrichmittels wird noch gesteigert durch Anwendung eines Lösungsmittels, dessen harzbildende Stoffe umgewandelt sind etwa gemäss Beispiel 2 oder wenn die Asphalt-TeerölLösung etwa gemäss Beispiel 5 behandelt wird. 



   Auf Dächern läuft die Farbe auch in der Sonnenhitze nicht ab, da der Asphalt unschmelzbar ist.
7.100 Teile Petroleumasphalt mit einem Schmelzpunkt von 30  C werden in einem Rührkessel auf eine Temperatur von   50-800 C gebracht.   In den geschmolzenen Asphalt wird ein Teil Schwefel-   säure von 600 Bé gegeben und die Masse 5-10 Minuten lang gerührt. Inzwischen wird in einem zweiten   Kessel eine Lösung von 2 Teilen Ätznatron in 97 Teilen Wasser hergestellt und auf etwa   90  C erwärmt.   



  Diese Lösung wird in den geschmolzenen, nit Schwefelsäure gemischten Asphalt eingerührt, wodurch eine Emulsion entsteht, die sich   vorzüglich   zum Schutz von Beton, von Dächern, zur Strassenoberflächenbehandlung usw. eignet. Der nach dem Brechen der Emulsion auf der zu schützenden Fläche zurückbleibende Asphaltfilm ist widerstandfähiger als unbehandelter Asphalt gegen chemische Angriffe und erträgt vor allem besser höhere Wärmegrade, wie sie durch starke Sonnenbestrahlung, durch heisse Dämpfe in Fabriken usw. entstehen. Unbehandelter Asphalt neigt unter solchen Umständen bekanntlich zum Ablaufen. 



   8. Ein verbessertes Rostschutzmittel wird durch Auflösen von 45 Teilen Steinkohlenteerpech in 55 Teilen eines gemäss Beispiel 2 oder Beispiel 3 behandelten Lösungsmittels gewonnen. Beim Trocknen des Rostschutzmittels bleibt ein Film aus Teerpech und   Cumaron- und ähnrchen   Harzen zurück, der von   erhöhter   Beständigkeit gegenüber den Einwirkungen von Wärme und Chemikalien ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verbesserung von Anstrichmitteln, Dichtungsmitteln, Emulsionen u. dgl. aus flüssig gemachtem Petroleumasphalt, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Petrolpech mit geringen Mengen konzentrierter Schwefelsäure polymerisiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Petroleumpech mit Lösungmitteln verflüssigt wird, welche harzbildende Stoffe enthalten und aus der Teerdestillation stammen, wobei durch die Behandlung mit geringen Mengen konzentrierter Schwefelsäure filmbildende und lösende Bestandteile gleichzeitig polymerisiert werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösenden Bestandteile des Anstrichmittels für sich behandelt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Petroleumpech in schmelzflüssigem oder gelöstem Zustand behandelt wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwefelsäure durch wasserfreies Aluminiumchlorid oder ähnliche Polymerisationsmittel ersetzt wird.
    6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Polymerisationsmittel nacheinander angewendet werden, zum Zwecke, diejenigen Arten von Polymersation, welche den einzelnen Polymcrisationsmitteln entsprechen, zusammen zu erzielen.
AT135045D 1931-01-27 1932-01-27 Verfahren zur Verbesserung von Anstrichmitteln, Dichtungsmitteln, Emulsionen u. dgl. AT135045B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE158546X 1931-01-27
DE231131X 1931-11-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT135045B true AT135045B (de) 1933-10-25

Family

ID=25753290

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AT135045D AT135045B (de) 1931-01-27 1932-01-27 Verfahren zur Verbesserung von Anstrichmitteln, Dichtungsmitteln, Emulsionen u. dgl.

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AT (1) AT135045B (de)
CH (1) CH158546A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH158546A (de) 1932-11-30

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