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Befestigungseinrichtung für Bolzen-oder Rohrenden u. dgl.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue, sehr vorteilhafte und zweckmässige lösbare
Befestigungsart von Bolzenenden, Rohrenden u. dgl. Erfindungsgemäss dient dabei die Befestigungsvorrichtung gleichzeitig auch zur Festklemmung (Fixierung) des Bolzen-, Rohr-od. dgl. Endes, so dass letzteres nur unter Überwindung eines verhältnismässig sehr hohen Widerstandes losgelöst bzw. entfernt werden kann.
Die erfindungsgemässe Befestigungseinrichtung besteht im wesentlichen aus drei Teilen, u. zw. dem Bolzen-oder Rohrende b, dem Teil a, an welchem dieses Ende befestigt werden soll, und einen dritten
Konstruktionsteil c. Diese Teile haben nachfolgenden Aufbau :
Der Konstruktionsteil a, mit welchem das mit Aussengewinde versehene Bolzen- oder Rohrende b lösbar verbunden werden soll, besitzt zur Aufnahme des letzteren eine glatte Bohrung, deren Durchmesser um ein geringes grösser ist als der Durchmesser des Gewindes des Teiles a. In diese glatte Bohrung ragt seitwärts der dritte Konstruktionsteil c, ein mit Aussengewinde versehener Körper, derart hinein, dass sein Aussengewinde innerhalb der an sich glatten Bohrung des Teiles a den Teil eines Muttergewindes bildet.
Vermittels des derart gebildeten Muttergewindes kann das Bolzen-oder Rohrende b in die Bohrung eingeschraubt werden.
Das die Funktion eines teilweisen Muttergewindes ausübende Aussengewinde ist vorteilhafterweise an einem bolzenartigen Körper c angebracht, welcher auf irgendeine einfache bekannte Art um seine Achse drehbar gelagert ist. Dieser schraubenbolzenartige Körper c ist erfindungsgemäss so gestaltet, dass er mit dem Rohr-oder Bolzenende b verklemmt werden kann. Diese Verklemmung der beiden Gewinde kann z. B. durch einen sich nach unten verbreitenden kegelförmigen Ansatz des (als Teil eines Muttergewindes dienenden) Schraubenbolzens c oder durch exzentrische Lagerung desselben oder durch andere ähnliche Vorkehrungen erreicht werden.
Es ist also erfindungsgemäss eine Befestigungseinrichtung geschaffen, welche es ermöglicht, Bolzenoder Rohrenden mit Konstruktionsteilen in leicht lösbarer Weise schraubenartig zu verbinden und gleichzeitig gegen leichtes Herausschrauben zu sichern, ohne dass es nötig wäre, in diese Konstruktionsteile ein Gewinde zu schneiden.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemässen Befestigungseinrichtung, wenn für die Konstruktionsteile solche Materialien in Betracht kommen, welche ein Eingiessen oder Einpressen der für die Aufnahme der Bolzen-und Rohrenden bestimmten Bohrung zulassen. Ferner, wenn diese Konstruktionsteile infolge konstruktiver Rücksichten aus minder festen und spröderen Stoffen bestehen, z. B. aus Isolierstoffen, bei welchen das Einpressen der Gewinde bedeutend komplizierter und kostspieliger ist, als das Einpressen einer glatten Bohrung.
Das Wesen der Erfindung ist in der Zeichnung durch eine beispielsweise Ausführung näher erläutert.
Die Fig. 1 stellt den beispielsweise aus Isolierpressmaterial bestehenden Konstruktionsteil a im Schnitt und die übrigen Teile der Befestigungseinrichtung in Ansicht dar. Die Fig. 2 zeigt unter Weglassung der Metallteile eine Draufsicht auf den Konstruktionsteil a selbst. In der Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Konstruktionsteil a, wieder ohne Metallteile, dargestellt.
Es bedeutet a den aus Isolierpressmaterial bestehenden Konstruktionsteil, b das mit ersterem zu verbindende Bolzenende, c den Schraubenbolzen, der in der Bohrung e untergebracht um die Schraube i drehbar gelagert ist. Die Schraube i sitzt durch ihren Vierkantkopf d unverdrehbar in der Bohrung 1' ; g ist die kegelförmige Erweiterung des Schraubenbolzens c und h eine Nut zum Ansetzen des Schraubenziehers.
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Die Wirkungsweise dieser Befestigungseinrichtung ist nun folgende : Der Sehraubenbolzen e wird etwas gelockert, worauf mit Gewinde versehene Rohrende b so weit
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beiden Gewinde und somit eine wirksame Fixierung bzw. Sicherung gegen leichtes Herausschrauben des
Bolzenendes erzielt ist.
An dem Wesen vorliegender Erfindung wird natürlich nichts geändert, wenn die Verklemmung bzw. die Fixierung des mit Gewinde versehenen Bolzen-, Rohr- od. dg1. Endes b auf irgendeine andere zweckmässige Weise erfolgt ; auch genügt es oft, das Gewinde der Schraube c bloss teilweise auszubilden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Befestigungseinrichtung für Bolzen-oder Rohrenden u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das mit Aussengewinde versehene Ende des Bolzens oder des Rohres (b) in der an sich glatten Bohrung des- jenigen Teiles (a), an den der Bolzen oder das Rohr befestigt werden soll, vermittels eines seitwärts durch die Wandung der Bohrung hineinragenden, als teilweises Muttergewinde dienenden Aussengewindes eines
Organs (e) eingeschraubt wird, wobei eine nachträgliche Fixierung durch das Verklemmen der ineinander- greifenden Gewinde bewirkt ist.