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Kotfänger für Kraftfahrzeuge.
Um das lästige Spritzen schnellfahrender Kraftfahrzeuge zu verhindern, hat man schon vorge- schlagen, Kotfänger seitlich der Räder der Kraftfahrzeuge anzuordnen, die knapp oberhalb der Fahrbahn die von diesen Rädern bzw. ihrer Bereifung im w esentlichen tangential zum Reifenquerschnitt w egge- schleuderten Schmutz-bzw. Wasserteilchen abfangen. Die Kotfänger dieser Art bestehen zumeist aus einem Blatt biegsamen oder elastischen Materiales (Blech, Gummi od. dgl.), das auf Trägern derart angebracht ist, dass ein Anheben der Träger und damit des Blattes vorgesehen ist, um bei Gefahr des Anfahrens an Randsteinen oder an den Gehsteig eine Beschädigung (Zerreissen) der Kotfangblätter zu verhindern.
Insbesondere sind auch Kotfänger für Kraftfahrzeuge bekannt geworden, bei welchen an der Aussenseite des Rades eine Bürste pendelnd aufgehängt ist, wobei die Bürste um eine in der Fahrtrichtung vor dem Rade liegende, am Wagen feste Achse derart drehbar gelagert ist, dass sie in der Ruhelage annähernd waagrecht sich befindet und bei Auftreffen auf ein Hindernis nur nach oben und unten, nicht aber nach vorn oder hinten aussehwingen kann. Bei dieser letzteren Ausführungsform ist die Feder, welche die Bürste aussen am Rande nahezu in einer horizontalen Lage hält, als Zugfeder ausgebildet und aussen an den Teilen des Kotfängers vorgesehen. Diese führt leicht zu Beschädigungen und ergibt auch ein unschöne Aussehen.
Beim Gegenstand der Erfindung werden diese und andere Nachteile, die z. B. darin bestehen, dass bei den bekannten Ausführungsformen von Kotfängern die Teile desselben bei Pneumatikdefekten nur such" ex oder nur mit besonderen Werkzeugen entfernt werden können, durch Anordnung eines einzigen Bolzens, um welchen der äussere Teil des Kotfängers schwingt, vermieden, wobei das wesentliche Kenn- zeichen darin besteht, dass die Gelenkstelle der beiden Teile des Kotfängerträgers als eine Torsionsfeder umschliessende Büchse ausgebildet ist, deren Randteile sich übergreifen und dass die in dieser Buchse gelagerte Torsionsfeder den Verbindungsbolzen umschliesst, wobei sie einen Endes am Buchsenteil des festen Trägerteils,
andern Endes am Büchsenteil des schwingenden Trägerteiles eingespannt ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, u. zw.
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Ausführungsform.
Am Bremstrommelgehäuse b eines Rades 1 des Kraftfahrzeuges ist durch Schrauben, Nieten od. dgl. 3
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Teil 6 des Trägers angebracht sind.. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Kotfangelemente als Blätter, z. B. aus biegsamem Gummimaterial od. dgl., ausgeführt ; sie können aber auch als Bürsten od, dgl. ausgebildet sein. Gemäss den Fig. 1-3 sind die beiden Trägerteile scherenartig miteinander verbunden, wobei an ihrer Verbindungsstelle eine Büchse für eine Torsionsfeder 10 vorgesehen ist. Hiebei greift der Buchsenteil 4a des Trägerteils 4 mit seinem Rand über den Rand des Büchsenteiles 60 ; am Trägerteil 6, so dass das Büchseninnere gegen Verschmutzen geschützt ist.
Die beiden Teile sind durch einen Schraubenbolzen 11 aneinander gesichert. Die Torsionsfeder umgibt den Bolzen 11 und ist einen Endes am Buchsenteil 6 a befestigt. Die Torsionsfeder 10 traehtet den Trägerteil 6 ständig nach abwärts zu drücken, u.. zw. gegen einen (nicht dargestellten) Anschlag, der auch verstellbar angeordnet sein kann.
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Zur leichten Entfernbarkeit des Teiles 6 vom Teil 4 braucht lediglich die Schraube des Bolzens 11 gelöst und das Ende des Bowdenzuges 12 ausgehakt zu werden.