<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen.
EMI1.1
gegen eine Platte geführt wird, die so profiliert ist, dass sie den Ziegelrohstoff in das Offnungsprofil der Kanäle staucht, so dass Auflageleisten für den aufzubringenden Mörtel entstehen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen, bei welcher eine Stauchplatte auf einem den Tonstrang und eine Abschneidevorrichtung tragenden Roll- wagen schwenkbar angeordnet ist, welche durch Betätigung eines Schneidhebels aus ihrer Arbeitsstellung niedergeklappt und durch Zurückführen des Sehneidhebels wieder in die arbeitsbereite Stellung hochgeklappt wird.
EMI1.2
Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Stirnansicht der Schneide- und Stauchvorrichtung.
Die Fig. 4 und 5 zeigen das vordere Ende des Ziegelstranges mit der Stauchplatte, u. zw. im Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 5 bzw. nach der Linie c-d der Fig. 4. Die Fig. 6-8 zeigen in Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht ein Stauchwerkzeug. Fig. 9 zeigt in Stirnansicht den fertigen Ziegel. Fig. 10 einen Schnitt hiezu nach der Linie e-f'der Fig. 9, während Fig. 11 die Stossstelle zweier vermauerter Ziegel veranschaulicht.
In den Fig. 1-3 ist mit 1 der Sockel oder feste Rahmen der Vorrichtung bezeichnet, auf dessen Schienen 2 ein Wagen 3 auf Rädern 4 läuft. Auf der Oberseite des Wagens 3 sind Rollen 5 gelagert, welche zur leichten Fortbewegung des von der Strangpresse kommenden Ziegelstranges Z dienen. Auch der Sockel 1 weist mehrere (z. B. zwei) solcher Rollen 5 auf.
An der Vorderseite des Wagens ist die Stauchplatte 6 in Scharnieren 7, 8 gelagert, die in ihrer Hochstellung durch einen kreisbogenförmigen Arm 9 des bei 10 am Wagen 3 gelagerten Schneidehebels 11 gehalten wird, der beim Verschwenken des Hebels 11
EMI1.3
dieser Schwenkbewegung (Pfeil p) schneidet der zwischen den horizontalen Spannleisten 13, 14 des Schneidehebels 11 gespannte Schneidedraht D den Ziegelstrang Z nach der strichpunktiert angedeuteten Linie s durch. Gleichzeitig drückt, wenn der Hebel 11 nahe seiner horizontalen Endlage ist, der Anschlag 15 dieses Hebels gegen einen korrespondierenden Anschlag 16 der Stauchplatte 6, wodurch diese umgelegt wird (in der Zeichnung nicht dargestellt) und über dem niedergeschwenkten Hebel 11 zu liegen kommt.
Beim Hochschwenken des Hebels 11 wird die Platte 6 wieder in ihre Hoehstellung gebracht.
Auf der Stauehplatte 6 sind mittels Schrauben 20 Stauchbacken 21 befestigt (Fig. 6-7), die der Zahl und Lage nach dem herzustellenden Hohlziegel Zi angepasst sind. Die Backen 21 dringen bei der Bewegung des Ziegelstranges Z in die einen vorzugsweise rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisenden Kanäle i, desselben ein (Fig. 4 und 5) und schneiden dabei, da sie eine grössere Breite als diese Kanäle Kl > K2 besitzen, mittels ihrer Kanten 22,23 in die seitlichen Kanalwände ein und drücken
EMI1.4
Umlegen der Stauehplatte 6 bzw. beim Herausziehen der Stauchbaeken 21 aus den Kanälen Kl und K2 ein Mitreissen von Material zu verhindern, weisen die Backen 21 ein Profil mit zurücktretenden Seitenkanten auf.
Die Backen 21 werden vorzugsweise aus einem mit Gips oder ähnlichem, an Lehm nicht anhaftenden Material überzogenem Gerippe aus Metall od. dgl. hergestellt. Damit die Stauchbacken 21 die Lappen L genau symmetrisch zu den Kanalwandungen einstauehen, sind für die Führung des in Richtung pl
<Desc/Clms Page number 2>
laufenden Ziegelstranges ausser den unteren Rollen 5 noch zwei oder mehrere Rollen 30 an beiden Seiten des Stranges vorgesehen (Fig. 1 und 3).
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Der Wagen 3 wird so lange in der in Fig. 1 dargestellten Lage festgehalten, bis sich die Stauchbacken 21 ganz in die Kanäle Kl und K2 des von der Strangpresse vorgeschobenen Ziegelstranges
EMI2.1
Durchschneiden des Stranges und Umlegen der Schwenkplatte. Hierauf wird der Wagen 3 relativ zum Strang Z so weit vorgezogen, dass zwischen dem abgeschnittenen Rohziegel und dem nachfolgenden Ziegelstrang ein zum Ausheben des abgeschnittenen Rohziegels genügend grosser Zwischenraum entsteht.
Nach dem Ausheben des Rohziegels wird der Wagen in seine Anfangslage (Fig. 1) zurückgerollt und gleichzeitig der Schneidehebel 11 und mit diesem die Stauchplatte in ihre Hochlage gebracht, so dass der Wagen 3 sowie auch die Sehneide-und Staucheinrichtung für den nächsten Ziegel vorbereitet ist.
Jeder Ziegel besitzt demnach nur an einer Stirnseite die versenkten Lappen L. Die Fig. 11 zeigt die Stossstelle zweier Hohlziegel Z, und Z2 und lässt erkennen, dass durch die Lappen L in der Stirnseite des Ziegels Zi ein Durchbrechen der Mörtelschicht verhindert und ausserdem durch die Mörtelpfropfen M1 und M2 eine bessere Bindung der Ziegel Zi und Z2 erzielt wird.
Ferner kann man auch den Ziegel an seiner Stirnfläche vollkommen verschliessen. Dies wird dadurch erreicht, dass man die Lappen L von beiden oder von allen Seiten der Kanalwandungen bis zu ihren gegenseitigen Berührungen eintaucht.
Ausserdem kann statt der schwenkbaren Stauchplatte eine Platte verwendet werden, deren Stauchbaeken nach beendetem Eintauchen in der Strangrichtung aus dem Strang gezogen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen, bei welcher der Stein als Tonstrang gegen eine Stauchplatte geführt wird, die durch Stauchen des Ziegelrohstoffes in das Öffnungsprofil Auflageleisten für den Mörtel bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauchplatte auf einem den Tonstrang und eine Abschneidevorrichtung tragenden Rollwagen schwenkbar angeordnet ist, durch Betätigung eines Sehneidehebels aus ihrer Arbeitsstellung niedergeklappt und durch das Zurückführen des Schneidehebels in seine Ausgangsstellung wieder in die arbeitsbreite Stellung hochgeklappt wird.