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Elektrische Fernmeldeeinriehtung.
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beliebige Kombinationen von je zwei Leitungen spannungsabhängige Organe eingeschaltet sind, die erst oberhalb einer Grenzspannung eine unstetige Erhöhung ihrer Leitfähigkeit erfahren.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Fernmeldeeinrichtung dieser Art, bei der die n Fernleitungen an n Schleifbahnen eines Schalters angeschlossen sind und bei der diesen Schleifbahnen je n Kontakte zugeordnet sind, wobei jede der genannten n Schleifbahnen mit der ihr zugeordneten Kontaktreihe durch eine Schleifbürste elektrisch verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 befinden sich an der Geberstelle G die Batterie b1 und
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Umschalters verbunden. Bürsten z vermitteln die Verbindung mit den Leitungen l1-l5 und der Batterie. In der gezeichneten Stellung sind die Leitungsverbindungen 3-1, 3-2, 3-4, 3--5 zur Aufnahme von Signalen bereit. Es werden jedoch nur die Empfänger e zwischen 3-1
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Bürsten z und die Schleifbahnen des Umschalters 1t die Leitung 3 mit 2 und 5 verbinden.
Werden alle Bürsten um eine Kontaktteilung verschoben, so sind alle Empfangsapparate, die von den Knotenpunkten 4 bzw. 2 der Empfangsstelle ausgehen, ansprechbereit. Bei andauernder Verschiebung der Bürsten können auf diese Art periodisch Signale abgegeben werden.
Als spannungsabhängige Anzeigevorrichtung bzw. als spannungsabhängiges Relais wird eine Gasstrecke verwendet, welche bekanntlich bis zu einer bestimmten Spannung, der Durchbruchspannung, als Nichtleiter wirkt, über der Durchbruchspannung jedoch als Leiter. Die Gasstrecke kann infolge Leuchtens selbst als Anzeigevorrichtung dienen, oder mit einer anderen auf Stromdurchgang ansprechenden Anzeigevorrichtung oder mit einem Relais in Reihe geschaltet sein. Durch Verwendung verschiedener Elektroden für beide Pole ist es möglich. die Gasstrecke zu polarisieren, d. h. für Stromdurchgang in vorwiegend einer Richtung auszubilden.
Man wird besonders Gasstrecken bevorzugen, die mit niedrigen Spannungen betrieben werden können, z. B. Glimmlampen.
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während der mechanisch bewegte Schalter auf der Empfangsseite liegt. Die Leitungen l1 bis 15 sind an der Empfangsstelle an die Schleifbahnen le des Schalters gelegt, welche durch Bürsten z mit Kontakten r verbunden werden. Für jede Fernleitung gehört eine Schleifbahn, zu jeder Schleifbahn gleichviel Kontakte als Leitungen. Je ein Kontakt pro Schleifbahn ist mit dem einen Batteriepol verbunden, während die anderen an die Wicklungen der Anzeigevorrichtung angeschlossen sind. Der Deutlichkeit wegen sind in der Zeichnung nur einige Anzeigevorrichtungen a gezeichnet.
Der Schalter legt jeweils eine Leitung an einen Pol der Batterie
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und die übrigen Leitungen an Anzeigevorrichtungen (t oder Relais, so dass der Signalstrom von der Batterie über die jeweils gemeinsame Leitung, die Signalkontakte, Glimmlampen und die übrigen Leitungen, sowie die Anzeigevorrichtungen zurück zur Batterie fliesst. Durch das Bewegen der Bürsten von der Stellung : I bis in die Stellung V kann die Gesamtheit der Signalkontakte abgefragt werden. Für periodische Abfrage wird man den Schalter s als Schaltwalze od. dgl. ausbilden ; die Zeichnung stellt seine Abwicklung dar.
Wie ersichtlich, ist es möglich, den Leitungsumschalter entweder auf der Empfängerseite oder auf der Geberseite anzubringen. Ebenso kann man die Anzeigevorrichtungen und Signalkontakte gegeneinander vertauschen. Dadurch können beide Stationen zu Gebern und Empfängern gemacht werden, so dass ein gegenseitiger Verkehr beider Stellen möglich ist, wie in der Zeichnung für die Verbindung g, 14 dargestellt. An Stelle der Anzeigevorrichtung a ist der Signalumschalter SU angebracht. An der anderen Seite der Station ist dagegen der Umschalter t' durch einen Umschaltschütz U mit den Spulen Sp 34 und Sp 35 ersetzt.
Wird der Signalumschalter SU in die Stellung 34 gebracht, so wird, wenn der Bürstensatz in die Stellung 1/7 gelangt, ein Stromstoss durch die Spule Sp 34 gesendet und der Kontakt l (geschlossen. Dadurch kann irgend ein Vorgang, etwa das Anlassen eines Motors od. dgl. eingeleitet werden.
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lung 52, so dass er, wenn der Bürstensatz in die Stellung V kommt, die vollzogene Schaltung an der Anzeigevorrichtung a 51/52 rückmeldet. Der Umschalter v 51/52 kann anstatt unmittelbar mit dem Schütz auch mit der durch K zu betätigenden Einrichtung verbunden sein, so dass er nicht die Schaltung des Kontaktes K, sondern den Vollzug des durch l (eingeleiteten Vorganges rückmeldet.
Zur Erhöhung der Zahl der übertragbaren Signale können die Signale auf je zwei Leitungen noch durch die Dauer, Anzahl oder Frequenz der Stromstösse unterschieden werden, wenn dementsprechende Empfangsapparate benutzt werden. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, bei Verwendung der Frequenz zur Unterscheidung der Signale für das Schalten der Gasstrecken Gleichstrom und für die Signale selbst überlagerten Wechselstrom zu verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Fernmeldeeinrichtung nach dem Patent Nr. 123079, dadurch gekennzeichnet, dass die n Fernleitungen an n Schleifbahnen eines Schalters angeschlossen sind und dass diesen Schleifbahnen je n Kontakte zugeordnet werden, wobei jede der genannten n Schleifbahnen mit der ihr zugeordneten Kontaktreihe durch eine Schleifbürste elektrisch verbunden ist.