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Puffer, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft einen Puffer mit einem in bekannter Weise in einer rohrförmigen Pufferhülse verschiebbaren rohrförmigen Punerstossel, beide im Schmiedewege aus einem Block
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ersterer lösbar verbundene Zentralschliesse eingeschaltet ist, die im unbelasteten Zustand des Puffers die Vorspannung der Feder, den Pufferrückstoss und das Federspiel in sich aufnimmt sowie auch den Stössel gegen Herausfallen sichernd an sich schliesst.
Zweck der Erfindung ist, den Stössel von der Mitbenützung zur Federvorspannullg aU8ZU- schalten, denselben im unbelasteten Zustand des Puffers der Federeinwirkung zu entziehen, aller Belastungen neben Eigengewicht zu entledigen, die üblichen, der Hubbegrenzung dienenden, die Konstruktion schwächenden Materialunterbrechungen bzw. Ausnehmungen im Stösselmantel und in der Pufferhülse zu vermeiden sowie den infolge dieser Anordnungen sich ergebenden Verschleiss der Hauptteile als auch das Schiefziehen und Ecken derselben zu umgehen und die Fertig-und Demontage des Puffers als solchen, unter Vermeidung des Vorzusammenschraubens von Grundplatte mit Pufferhülse aufs einfachste zu gestalten.
Erfindungsgemäss erfolgt die Vorspannung der Feder sowie die Aufnahme der Pufferrückund Hubbegrenzung des Puffervorstosses bei Ausschluss des Pufferstössels bzw. einer Kombination desselben mit Pufferhülse für diesen Zweck durch eine mit der separaten Grundplatte bzw.
Pufferhülsengrundplatte losbar verbundene Zentralschliesse, an welcher der federentlastete Pufferstössel, bei entsprechender Bodenkonstruktion, als selbständiger Teil, frei drehbar gesichert, angeschlossen ist, so dass infolge des Entfallen der auf den Stössel wirkenden Überbelastungen, die einen einseitigen Innenverschleiss bzw. Ovalwerden der Pufferhülsenöffnung verursachen, die Hauptteile, Pufferstössel und-hülse, geschont, die Funktion derselben bei Ausschluss von Ecken und Schiefziehen genau zentriert ist und der Verschleiss fast zur Gänze auf die Zentralschliesse übertragen wird.
Letztere wird als einheitlicher und billigster Teil des Ganzen, leicht auswechselbar hergestellt oder auch an den dem Verschleiss am meisten unterliegenden Stossstellen nachgearbeitet und die Differenz behufs Erhaltung gleichbleibender Federvorspannung durch entsprechende Beilagen ausgeglichen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die erste Ausführungsform des Puffers im Längsschnitt, Fig. 2 die zweite Ausführungsform desselben im Längsschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie ss-ss der Fig. 1, Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie 3-8 der Fig. 2, Fig. 8 einen Längsschnitt einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform der Verbindung von Zentralschliesse und Stössel nach Fig. 1 und Fig. 9 einen zugehörigen Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 8.
In Fig. 1 ist gleichzeitig, je zur Hälfte, die Pufferhülse mit der Grundplatte aus einem Stück und mit separater Grundplatte veranschaulicht.
In beiden dargestellten Ausführungsbeispielen des Puffers, Fig. 1 und 2, ist a der Puffer-
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Zwischen Pufferhülsengrundplatte bzw. separater Grundplatte b und Boden des Stössels rt ist eine Zentralschliesse eingeschaltet, welche sich (Fig. 1) aus den ein Ganzes bildenden Teilen, wie Verbindungszapfen e, Stützplatte el bzw. eI'. dem Schliesskloben e2, dem Schliessbolzen e3 mit Ankerkopf k und Schliesskopf s und dem zweiteiligen Einsatzteil eo zusammensetzt.
Der an der Stützplatte e1 bzw. e1' angeschlossene Schliesskloben e2 (Fig. 1, 8) ist mit einem Längsschlitz I und am Ende mit einer in denselben mündenden zentrischen Bohrung versehen, durch welche der Schliessbolzen e3 eingeführt wird, dessen Ankerkopf & am Schlitzende das Widerlager und im Schlitz Bewegungsfreiheit in der Längsrichtung entsprechend dem Federspiel hat.
Zwecks Verbindung des Stössels a (Fig. 1) mit der Zentralschliesse ist der Boden desselben entsprechend ausgebildet bzw. mit einem gegen seinen äusseren Umfang zurückspringenden Ansatz f versehen, der eine der Stärke des Verbindungszapfens e entsprechende zentrische Bohrung aufweist, vermittels welcher der Stössel auf dem beispielsweise durch Eindrehung bundartig ausgebildeten Verbindungszapfen e (bei gleichzeitiger Anlage seiner Grundfläche gegen
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die in zweckentsprechende Löcher k des Ansatzes f derart eingezogen sind, dass sie, im Bereiche der Stösselbohrung, zwischen den beiden bundförmigen Ansätzen des Sicherungszapfens e, in dem allseits erforderlichen Abstand, hindurchgehen. Die Stäbe g sind durch Abbiegen heider vorstehenden Enden gegen Herausfallen gesichert.
Eine beispielsweise weitere Abart der Verbindung von Stössel mit Zentralschliesse ist in
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Bodenansatz f durch Eindrehung an seinem Umfange zu einem bundartigen Verbindungszapfen e ausgebildet ist. Letzterer wird mit der Stützplatte 1'1 durch einen die beiden umfassenden.
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gehalten.
Die angeführten Verbindungen können bei vollständig in sich geschlossenem Pufh'rstössei (Fig. 1, 8), d. i. bei angenietetem Pufferteller t und durch Schmieden angepresstem Boden f, durchgeführt werden. Nach erfolgter Verbindung des Pufferstössels mit der Zentr ?-) schliesse (Fig. 1, 8) wird auf den zylindrischen Schliesskloben es der letzteren die Feder cl gestreckt bis zum Anliegen an der Stützplatte e1 und beide durch das Überschieben der Pufferhülse (' bei separater Grundplatte b durch diese abgedeckt.
Durch entsprechenden Druck auf die Grundplatte wird bei gleichzeitiger fixer Gegenlage am Pufferteller t die Feder d zusammengedrückt bzw. vorgespannt und in dieser Lage der Schliesskopf s des Schliessbolzens e3 durch das im Mittelpunkt der Grundplatte vorgesehene Einsteckloch hindurchgesteckt bzw. gezogen und in dem daselbst zwecks Verkleinerung des Loches eingelegten geteilten Lagerungsteil (Fig. 1 und 3) gelagert, wodurch die Zentralschliesse in sich geschlossen und nach Druckentlastung der Grundplatte die Vorspannung und in der Folge auch den Pufferrückstoss aufnimmt
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zwischen Stützplatte 1'1 und Puffergrundplatte b eingespannt.
Die Stösselhubbegrenzung erfolgt durch den Schliesskloben e2, welcher mit seiner Grundfläche an der Puffergrundplatte b sein Widerlager findet. Beim Hub des Stössels verschiebt
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Die Stützplatte e/der Zentralschliesse (strichpunktiert in Fig. 1) kann auch in der Weise ausgeführt werden, dass sie fast den vollen Durchmesser der Pufferhülse besitzt und nach Vollführung des zulässigen Weges ihr Widerlager an einem, durch entsprechende Ausbildung der Innenwand der Pufferhülse entstehenden Ansatz 0'findet.
Unterschiedlich gegen die beschriebene Ausführung (Fig. 1) kann die Zentralschliesse, wie in Fig. 2 dargestellt ist, aus einer die Teile, Stützplatte 1'1 und Schliesskloben e2 in sich vereinigenden, der Längsachse nach geteilten Schalenmuffe (Fig. 2 und 7). deren Hälften in der Gebrauchslage durch eine, auf den Schliesskloben e2 geschobene Rohrhülse l'zusammengehalten werden, bestehen und der bundartig ausgebildete Verbindungszapfen e am Boden des Stössels angeordnet sein. Die Rohrhülse r besitzt an ihrem einen Ende einen Flansch, welcher durch Anlage gegen die Feder d die Hülse gegen Herabfallen sichert.
Verbindungszapfen e und Ankerkopf k werden von der Schalenmuffe derart umfasst, dass ersterer bei Stösselsicherung bzw. Verbindung in derselben drehbar ist und letzterer, entsprechend dem Federspiel der Längsrichtung nach, im Hohlraum l derselben, Bewegungsfreiheit hat. Der entsprechend länglich ausgebildete Schiesskopf s des Schliessbolzens % (Fig. 2 und 6) wird nach Durchstecken durch die im Mittelpunkt der Grundplatte b hiefür vorgesehenen Einstecköffnung 1It um 900 gedreht und in der unter gleichem Winkel zur Öffnung 1n angeordneten, der Kopfgrösse entsprechenden Vertiefung n gelagert bzw. verankert, wobei die Grundplatte an der Lagerungsstelle behufs Erhaltung der vollen Plattenstärke nach Innen aufgeweitet sein kann.
An Stelle der beschriebenen Rohrhülse 'kans der Zusammenhalt der beiden Hälften der Schalenmune auch durch auf diese aufgezogene Ringe bewirkt werden. Wirkung, Zweck und Zusammenbau der Teile der
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in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform sind gleich der durch die Fig. 1 dargestellten
Ausbildung.
Um den kompletten Puffer in seine Hauptteile zu zerlegen, braucht nur, nach Nieder- drücken der Grundplatte, der Scbliesskopf s, entsprechend der in der Beschreibung angeführten Ausführungsbeispiele, aus seiner Lagerung ausgelöst werden. wonach auf einfachste Weise der
Stössel mit Zentralschliesse samt Feder aus der Pufferhülse gezogen werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Puffer, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, mit rohrförmiger Pufferhülse und rohrförmigem Pufferstössel. dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Aufnahme der Federvorspannung und des Pufferruckstosses als auch der Hubbegrenzung des Puftervorstosses, bei Ausschluss der Verwendung von Pufferstösseln oder einer Kombination von Pufferstössel mit Pufferhiilse, in der Längsmittelachse des Puffers eine mit der Stützplatte sich gegen die Feder oder die Feder stützende, an oder in der Grundplatte oder anderweitiger Federunterlage lösbar gelagerte und im Federloch geführte, das Federspiel in sich aufnehmende Zentralschliesse angeordnet ist,
welche gleichzeitig den Pufferstössel als selbständigen Teil derart gesichert an sich schliesst, dass er nach Vorspannung oder Rückstoss der Feder, von letzterer oder deren Wirkung unbeeinflusst, frei drehbar bleibt und mit der Zentralschliesse ein zusammenhängendes Ganzes bildet.