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Einzelantrieb für sich drehende Gefässe.
Bei motorisch angetriebenen Gefässen, wie z. B. Koch-, Heiz- und Kühlgefässen, deren Geschwindig- keit im Verhältnis zu der des Antriebsmotors gering ist, wird die Geschwindigkeit durch gross bemessene Übersetzungen, wie Stirnrad-oder Schneckengetriebe, vermindert. Auf dem Antriebszapfen des Gefässes ist gewöhnlich ein grosses Rad angeordnet, das von einem in der Nähe stehenden Motor mit Ritzel angetrieben wird. Diese Antriebsart macht die Triebseite der Gefässe für das Bedienungspersonal schwer zugänglich.
Die Fabrikationsmittel, die in die Gefässe eingeleitet werden, wie beispielsweise Dampf, Gase oder Flüssigkeiten, werden von den im Raum feststehenden Zuführungsleitungen zu den sich drehenden Gefässen durch Armaturen geleitet. Um eine gute Abdichtung zwischen den beiden, nämlich den zum feststehenden Rohr und den zum rotierenden Rohr gehörenden Teilen der Armatur zu erhalten und sie gegenüber dem Druck des Fabrikationsmittels und gegenüber den angeschlossenen Rohrleitungen in ihrer Lage festzuhalten, werden im allgemeinen die Armaturen durch besondere Gerüste abgestützt.
Dieses geschieht entweder durch Tragarme von dem Gestell des Gefässes aus oder durch besondere neben der Maschine aufgestellte Gerüste. Auch diese Gerüste tragen sehr zu der Unzugänglichkeit der Gefässe für das Bedienungspersonal bei.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss bei Gefässen, die zur Aufnahme bzw. Durchleitung von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen dienen, dadurch vermieden, dass zum Antrieb Getriebemotoren verwendet sind, wobei das Zu-und oder Ableitungsrohr für das Fabrikationsmittel auch durch das Getriebe zwischen Motor und Gefäss unter Verwendung von die axiale Ausdehnung des Gefässzapfens ermöglichenden Mitteln geführt ist, wodurch eine besonders raumsparende Konstruktion mit guter Möglichkeit des Anschlusses von Schläuchen u. dgl. zur Zuführung des Mittels zum Gefäss erreicht wird. Unter dem Getriebemotor ist ein Motor zu verstehen, der mit einem ein-oder mehrfachen Stirnradvorgelege direkt zusammengebaut ist.
Das Motorgehäuse oder der Getriebekasten oder beide können mit Befestigungsorganen, wie Füssen, Flanschen od. dgl., versehen sein.
Der Getriebemotor kann z. B. auf ein Konsol gestellt werden, das an dem Ständer des Gefässes befestigt ist. Der Antriebszapfen des Gefässes kann mit der Austrittswelle des Getriebemotors direkt durch eine elastische Kupplung verbunden sein. Erfordert es der Aufbau und die Zugänglichkeit zum
Gefäss, so kann der Getriebemotor auch über Zwischenräder auf den Antriebszapfen des Gefässes arbeiten.
Bei solchen Gefässen werden Dampf, Wasser oder andere Flüssigkeiten durch die hohle Achse in das Gefäss geleitet. Hiebei kann die Zu-und Abflussleitung auch durch das Getriebe des Motors hindurchgeführt werden. Besonders bei der Zuleitung von heissen Dämpfen usw. muss dem Gefässantriebszapfpn eine Ausdehnungsmöglichkeit, die durch die hohe Temperatur des Dampfes, der Flüssigkeit usw. hervorgerufen wird, gegeben sein. Es kann das durch an sich bekannte Mittel, z. B. Einbau von Kupplungen, geschehen, die eine axiale Verschiebung des Gefässzapfens zulassen, die Verschiebung aber nicht auf den Zapfen des Getriebemotors übertragen.
Die durch die Armaturtraggeruste hervorgerufene Unzugänglichkeit der Gefässe wird dadurch vermieden, dass die das Fabrikationsmittel von dem feststehenden Teil in den sich drehenden Teil überleitende Armatur an dem Getriebe befestigt ist.
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EMI2.1
In Fig. 4 ist 51 der Trockenzylinder, dessen Welle bei os gelagert ist. 53 ist das Rädergetriebe für den Troekenzylinderantrieb durch Elektromotor, der hinter dem Getriebe liegt und nicht sichtbar ist, 54 ist die Armatur, 55 das Dampfzuleitungsrohr, 56 das Rohr für Kondensatableitung. 57 ist einer von zwei Bolzen, mit denen die Armatur an dem Getriebedeekel 58 des Rädergetriebe 53 befestigt ist.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht des Getriebedeckels 58 in Pfeilrichtung. Der Getriebedeekel hat zwei Bohrungen 59 für je einen Bolzen 57. Die Bolzen 57 liegen in einer durch, die Achse des Antriebes gehenden Ebene. Ist es nicht möglich, die Befestigung in die gleiche Ebene mit der Zylinderaehse zu legen, so ist es zweckmässig, sie paarweise symmetrisch zu einer durch die Zylinderaehse laufenden Ebene anzuordnen. Dadurch erreicht man, dass der durch das Fabrikationsmittel ausgeübte axiale Druck über das Getriebegehäuse auf das Gestell des Gefässes ohne zusätzliche Biegungsmomente übertragen wird.
Die Erfindung ist nicht an die in der Zeichnung als Beispiel gewählten Verbindungsmittel gebunden.
An Stelle der Bolzen können alle den gleichen Zweck erfüllenden Mittel verwendet werden, sofern sie geringen Platz beanspruchen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI2.2
flüssigen oder gasförmigen Stoffen dienen, bei denen das Betriebsmittel durch die hohle Achse in das
Gefäss geleitet und der Antrieb mit dem Gefäss bzw. dessen Gestell zu einer konstruktiven Einheit ohne getrennte Fundamentierung vereinigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb Getriebemotoren verwendet sind, wobei das Zu-und oder Ableitungsrohr für das Fabrikationsmittel auch durch das Getriebe zwischen Motor und Gefäss unter Verwendung von die axiale Ausdehnung des Gefässzapfens ermöglichenden Mitteln'geführt ist.