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AT123533B - Telegraphen- bzw. Ferndrucker-Anlage. - Google Patents

Telegraphen- bzw. Ferndrucker-Anlage.

Info

Publication number
AT123533B
AT123533B AT123533DA AT123533B AT 123533 B AT123533 B AT 123533B AT 123533D A AT123533D A AT 123533DA AT 123533 B AT123533 B AT 123533B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
relay
contact
line
subscriber
telegraph
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Simon
Ehrhard Rosberg
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT123533B publication Critical patent/AT123533B/de

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Description

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    Telegraphen-bzw. Ferndrncker-Anlage.   



   Gegenstand des Patentes Nr. 120562 ist eine   Schaltungsanordnung für Telegraphen- und   Ferndrucker-Anlagen, durch die es einer Anzahl von Teilnehmern ermöglicht ist, ohne Hilfeeiner Vermittlungsbeamtin untereinander in Telegraphierverbindung zu treten. Zu diesem Zweck ist die Vermittlungsstelle mit Drehwählern ausgestattet, die sich von der Teilnehmerstelle aus, beispielseweise mittels Nummernscheibe, in Betrieb setzen lassen. Um dabei die Rückstellung der Wählereinrichtungen auch über die zum Verkehr benutzten Leitungen vornehmen zu können, erfolgt nach dem Patent Nr. 120562 die Rückstellung durch Impulse, deren Beschaffenheit von der der   Wähl-oder Telegraphierstrome verschieden   ist. 



   Die im Ausführungsbeispiel des Patentes Nr. 120562 beschriebene Schaltung besitzt aber nur eine beschränkte Anwendbarkeit, da die verwendeten Drehwähler nur eine bestimmte Anzahl von Kontakten aufweisen. 



   Die vorliegende Erfindung ist nun eine Weiterbildung der Anordnung nach dem Stammpatente und bezweckt, einer   unbeschränkten   Anzahl von Teilnehmern die   Möglichkeit zu geben,   untereinander ohne Hilfe einer Vermittlungsbeamtin Telegraphierverbindungen herzustellen. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Verbindung zwischen zwei Teilnehmerstationen durch mehrfache, bestimmte Nummernwahl über in mehreren Wahlstufen angeordnete Wähler herbeigeführt wird. 



   Die Erfindung zeigt gegenüber der im Stammpatente beschriebenen Anordnung, bei der die Leitungen innerhalb der Vermittlungsstelle vieradrig sind, weiterhin den Vorteil, dass diese Leitungen als zweiadrige Leitungen ausgebildet sind. 



   Ausserdem will die Erfindung auch die Möglichkeit schaffen, das vorhandene ausgedehnte Fernsprechnetz für   Telegraphierverbindungen   nutzbar machen zu können. Daher werden gemäss weiterer Erfindung die   Telegraphierverbindungen   auch über Fernsprechleitungen hergestellt und betrieben, wobei   zweckmässig   die Herstellung der Verbindungen unter Benutzung der für den Selbstanschlussfernspreehbetrieb vorgesehenen Einrichtungen erfolgen kann. Die Sprechstation wird dabei derart mit der Telegraphiereinrichtung verbunden, dass je nach Bedarf die Herstellung und der Betrieb einer Fernspreeh-oder einer Telegraphierverbindung   möglich   ist. Zweckmässig wird ferner die Wähleinrichtung (z.

   B. die Nummernseheibe) der Fernspreehstation auch für den Wahlvorgang beim Telegraphierbetrieb verwendet, auch die Benutzung des Telephons zur Kontrolle des Wahlvorganges ist dann möglich. 



   Zur praktischen Durchführung der Erfindung erhält die Teilnehmerstelle zweckmässig eine Zusatzeinriehtung, an die ein normaler Telegraphenapparat oder   Ferndrueker,   bestehend aus Sender und Empfänger, angeschlossen wird. Die Zusatzeinrichtung macht es möglich, die Fernsprechleitung nach Bedarf vom Fernsprecher auf den Telegraphenapparat umzuschalten. Diese Umschaltung wird bei Empfang durch selbsttätig wirkende Einrichtungen, etwa durch ein besonderes Relais, veranlasst, bei Absendung eines Telegrammes dagegen beispielsweise von Hand durch Drücken einer Einschaltetaste. 



   Wünscht ein Teilnehmer also eine Telegraphierverbindung aufzunehmen, so wählt er   zunächst   nach Abheben des Hörers in bekannter Weise durch mehrmaliges Drehen der Nummernscheibe eine bestimmte Nummer. Im Hörer   bekommt   er dabei das übliche   Frei-oder Besetztzeichen Im.   Selbst- 

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 Empfängern oder zu solchen führenden Verbindungsleitungen in bekannter Weise selbsttätig einen freien aussuchen. Handelt es sich um ein   Selbstansehlussamt   für Telegraphie, so wird durch nochmaliges Wählen einer Nummer, vorzugsweise mit der zum Fernsprechapparat gehörenden Nummernscheibe, der gewünschte Teilnehmer ausgewählt.

   Zur Inbetriebnahme des Senders wird dann die Einschaltetaste   gedrückt,   wodurch die Leitung vom Fernsprecher auf das Senderelais des Telegraphenapparates umgeschaltet wird. Ist die Telegrammübermittlung beendet, so bewirkt der Teilnehmer durch Drücken einer Auslösetaste oder auf irgendeine andere Weise die Rückstellung aller Sehalteinriehtungen und Wähler in die Ruhelage, so dass der Normalzustand wieder hergestellt wird. 



   Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen hervor. 



   Fig. 1 zeigt die beispielsweise Schaltung einer   Selbstanschlussvermittlungsstelle   für Telegraphie. 



  Durchgeschaltet werden zwei dem Telegraphierverkehr dienende Adern und eine dritte Ader, die in ihrer Wirkungsweise mit der für Fernsprechanlagen bekannten Prüfader zu vergleichen ist. Die Überwachung des Wahlvorganges erfolgt an der wählenden Teilnehmerstelle durch einen Hörer. 



   Fig. 2 und 3 zeigen zwei Schaltungsbeispiele für den Fall, dass die Telegraphierverbindung über eine sonst zum Fernsprechverkehr benutzte Doppelleitung hergestellt und betrieben wird. Der Wahlvorgang erfolgt zunächst ausschliesslich unter Benutzung der für den Fernsprechverkehr vorgesehenen Schalteinrichtungen, indem eine bestimmte charakteristische Nummer gewählt wird. Erst nach Wählen dieser Nummer erfolgt die   Umsehaltung   der Teilnehmerleitung auf die zu dem gewünschten Telegraphen- apparat führenden Leitungen oder   Verbindungseinchtungen,   wobei gegebenenfalls eine zweite Wahl stattfinden kann. 



   In Fig. 1 ist auf der linken Seite eine Teilnehmerstelle Tn dargestellt, während der übrige Teil der Zeichnung die zur Herstellung der Verbindung benötigten   Wählereinrichtungen   zeigt. Die Kontakte der Relais sind durchlaufend beziffert und in der Beschreibung mit den der Relaisbezeichnung entsprechenden Buchstaben versehen. Wenn der Teilnehmer Tn eine Verbindung mit einem andern Teilnehmer herstellen will, hebt er den seiner Station zugeordneten Hörer ab, wodurch die Hakenschalter   JHH   und HH2 umgelegt werden. Es kommt dann folgender Stromkreis zustande : Erde, linke obere Wicklung der Induktionsspule   Jn,     Stromstosskontakt t,   Ruhekontakt 2x (d. h. Kontakt des Relais X), Hörerhakenkontakt HH1, obere Ader a der Teilnehmerleitung zum Vorwähler VW, Ruhekontakt 6t (d. h. 



  Kontakt des Relais T), Wicklung des Relais R, Batterie, Erde. Das Relais R spricht an und schliesst am Kontakt 9r den Anlassstromkreis für den Vorwähler VW. Der Stromkreis verläuft von : Batterie, Arbeitskontakt   9r,   Ruhekontakt 5t, Wicklung des Drehmagneten D, Unterbrecher   Un,   Erde. 



  Der Drehmagnet D wird in diesem Stromkreis unter dem Einfluss des   Unterbrechers   abwechselnd erregt und aberregt und schaltet die Schaltarme des Vorwählers schrittweise weiter, bis ein freier Gruppen- wähler GW erreicht ist. Dann kommt folgender Stromkreis für das Relais T zustande : Batterie,   Arbeitskonta1.. -t Sr, Wicklungen II   und   I   des Relais T, Schaltarm   c   des Vorwählers VW, Ruhekontakte   20 p,   15a, 17i, Kopfkontakt 25k des Gruppenwählers, Wicklung III des Ralais A, Erde. In diesem Strom- kreis sprechen die Relais T und A an.

   Das Relais T unterbricht am Kontakt 5t den Anlassstromkreis für den Vorwähler, so dass die Schaltarme auf dem als frei   aufgeprüften   Kontakt stehenbleiben. Über die Arbeitsstellung des Kontakts 5t und über das Kontaktsegment 1-10 des Vorwählers wird ein Halte- stromkreis für die Wicklung   I   des Relais T geschlossen, gleichzeitig wird die hoehohmige Wicklung II des Relais T kurzgeschlossen und hiedurch in bekannter Weise der   Gruppenwähler df   gegen ander- weitiges Belegen gesperrt. An den Kontakten 6t und 7t werden die beiden Adern der Teilnehmerleitung zum Gruppenwähler durchgeschaltet. Am Kontakt 6t wird dabei das Relais R abgeschaltet, so dass dieses abfällt. Am Kontakt 7t wird der   Widerstand Wi   und der an Erde liegende Kondensator Co abgetrennt.

   Der Widerstand   Wi   und der Kondensator Co dienen dazu, die Unsymmetrie der beiden Leitungen, die durch die Anschaltung des Relais   R   an die obere Ader herbeigeführt wird, auszugleichen. 



   Das Relais   A   im Gruppenwähler, welches über seine Wicklung III erregt wurde, öffnet am
Kontakt   15a   den Stromkreis für das Relais C, so dass das Relais C in Reihe mit der Wicklung III des   Relais A zum Ansprechen kommt und am Kontakt 10 c einen eigenen Haltestromkreis schliesst. Inzwischen   ist die an der oberen Ader a der Verbindungsleitung liegende Wicklung   I   des Relais A in folgendem
Stromkreis erregt worden : Erde, linke obere Wicklung der Induktionsspule   Jn,   Stromstosskontakt i, Ruhekontakt   2x,   Hörerhakenkontakt   HHI,     Arbeitskontakt 6t, Schaltarm ades   Vorwählers VW, Ruhekontakt 23p, Wicklung I des Relais A, Batterie, Erde.

   Die Anordnung der Wicklung III des Relais   A   im   Prüf Stromkreis   und der Kurzschluss des Relais C über den Ruhekontakt   15 a   hat den Zweck, eine zu   brühe   Erregung des Relais C zu verhindern, da, wenn dies eintreten würde, dem Hubmagneten   H 1   ein unbeabsichtigter Stromstoss gegeben würde. Am Arbeitskontakt 15a wird das Relais V kurzgeschlossen und über denselben Kontakt nach Erde am Arbeitskontakt 10e auch die Wicklung   III   des Relais A kurzgeschlossen, so dass diese aberregt wird. 

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   Über die Arbeitskontakte 4c und 3a wird das Relais J über seine Wicklung 11 erregt und schaltet am Kontakt 17i das Amtszeichen auf folgende Weise ein : Wechselstromquelle   WQ1,   Übertrager   Ul,  
Kondensator Co2, Arbeitskontakt 17i, Kopfkontakt 25k, Wicklung 111 des Relais A, Erde. Die   Wicklung 111   des Relais A ist mit den an den Adern der Verbindungsleitung liegenden   Wicklungen 7und 77   dieses Relais A induktiv gekoppelt, so dass das Amtszeichen aus der   Weehselstromquelle lfQ7   auf diese Wicklungen und damit über die Adern a, b der Verbindungsleitung auf die Induktionsspule Jn zum anrufenden Teilnehmer übertragen wird. Wenn der Teilnehmer mittels seines Telephons   Tl   diese Amtszeichen wahrnimmt, kann er mit dem Wählen beginnen. 



   Zu diesem Zweck betätigt der Teilnehmer Tn seine   Nummernseheibe,   von der in der Zeichnung nur der   Stromstosskontakt     i   gezeigt ist. Das Relais   A   wird über seine Wicklung 1 abwechselnd aberregt und wieder zum Ansprechen gebracht. Bei jedesmaligem Abfallen des Relais A wird folgender Strom- 
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 einen Erregerstromkreis über die Wicklung 1 des Relais d. Das Relais J unterbricht am Kontakt 18i den Stromkreis für den Drehmagneten, so dass dieser abfällt und am Kontakt   27 d 1   den Stromkreis für das Relais J öffnet. Das Relais J fällt daraufhin ab und schliesst am Kontakt 18i den Stromkreis für den Drehmagneten   M   von neuem.

   Durch dieses wechselseitige Spiel zwischen dem Drehmagneten und dem Relais J werden die   Sehaltarme   des Gruppenwählers schrittweise weitergeschaltet, bis ein freier Leitungswähler   LW   aufgeprüft wird. Dann kommt folgender Stromkreis zustande : Erde, Arbeitskontakt   12c,   Wicklung Il und 1 des Relais P, Schaltarm c des Gruppenwählers, Kopfkontakt 55k des   Leitungswählers LW,   Batterie, Erde. Das Relais P unterbricht am Kontakt   19p   den Stromkreis für den Drehmagneten Dl des Gruppenwählers GW endgültig, so dass die Schaltarme auf dem als frei geprüften Kontakt stehenbleiben.

   Am Kontakt 22p schliesst das Relais P seine hochohmig Wicklung Il kurz, wodurch der Leitungswähler gegen anderweitiges Belegen gesperrt wird, und legt sieh mit seiner Wicklung 1 über denselben Kontakt 22p in einen eigenen Haltestromkreis. Ferner trennt das Relais P mit den Kontakten 23p und 24p die Wicklungen   1   und 11 des Relais A von der Verbindungsleitung ab und schaltet diese zum Leitungswähler LW durch. 



   Wenn angenommen wird, dass kein freier Leitungswähler erreichbar ist, werden die Schaltarme des Gruppenwählers GW bis auf den letzten Kontakt weitergeschaltet, da das Relais P nicht zum   Ansprechen kommt. In dieser Stellung des Gruppenwählers werden die Kontakte 1 wund 2w geschlossen.  
Durch den Kontakt   2w   wird ein neuer Erregerstromkreis für das Relais J über dessen Wicklung   1I   geschlossen. Der ursprüngliche Erregerstromkreis über die   Wicklung 1I   des Relais J, welcher zwecks Übertragung des Amtszeichens geschlossen wurde, wurde bereits beim ersten Hubsehritt des Gruppenwählers am Kontakt lk wieder unterbrochen. Am Kontakt 18i wird der Stromkreis für den Drehmagneten D 1 unterbrochen, so dass die Schaltarme des Gruppenwählers auf dem letzten Kontakt der Kontaktbank stehenbleiben.

   Nun wird dem anrufenden Teilnehmer auf folgende Weise das Besetztzeichen übermittelt : Wechselstrom wird aus der Wechselstromquelle   WQ2   über den Übertrager M,   Kondensator Co3, Wellenkontakt 1 w zur Wicklung III des Relais A übertragen. Da kein freier Leitungs-   wähler erreicht worden ist, ist auch das Relais P nicht angesprochen ; die Wicklungen 1 und Il des Relais A sind also noch an die Verbindungsleitung angeschaltet, und das Besetztzeichen wird von der Wicklung   111   induktiv auf die Wicklungen 1 und   11   und von dort in der bei der Übertragung des Amtszeichens beschriebenen Weise auf das Telephon des Teilnehmers Tn übertragen. 



   Der Teilnehmer Tn legt daraufhin seinen Hörer auf und führt hiedurch die Auslösung des Gruppenwählers und Vorwählers auf folgende Weise herbei : Beim Auflegen des Hörers werden die Hakenkontakte   HH 1   und   N772   wieder in ihre Ruhelage umgelegt und dadurch der Stromkreis für das Relais A unterbrochen. Das Relais A fällt ab und schliesst am Kontakt 15a das Relais C kurz, so dass dieses Relais zum Abfallen kommt und am Kontakt 10e den eigenen Haltestromkreis und den Stromkreis für das Relais T im Vorwähler unterbricht. Am Kontakt 9c wird der Stromkreis über die Wicklung   11   des Relais J unterbrochen und am Kontakt 18i wird der Stromkreis für den Drehmagneten   Dl wieder   

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 geschlossen.

   Der Drehmagnet wird erregt und schaltet die Sehaltarme des   Gr'ppenwählers aus   der Kontaktbank heraus, worauf der Wähler in bekannter Weise ausgelöst wird. Bei   Erreichung   der Ruhestellung des Wählers werden die Kopfkontakte 25k   ; und.' wieder   in ihre   Ruhestellung   umgelegt. Im Vorwähler wird durch das abgefallene Relais T das Relais R wieder an die obere Ader der Verbind ungsleitung angeschaltet und am Kontakt 5t der Stromkreis zur Weiterschaltung des Vorwählers in die Ruhestellung geschlossen. Dieser Stromkreis verläuft von Batterie über das Kontaktsegment für die Stellungen 1-10 des Vorwählers,   Ruhekontakt   5t, Wicklung des Drehmagneten D, Unterbrccher Un, Erde.

   Der Drehmagnet wird abwechselnd erregt und aberregt und die Schaltarme des Vorwählers werden bis in die Ruhestellung weitergeschaltet, wo der Stromkreis für den Drehmagneten D unterbrochen wird. 



  Damit sind die Verbindungseinrichtungen wieder in ihrer Ruhelage. 



   Es soll nun die weitere Verbindungsherstellung beschrieben werden, falls wie zuerst angenommen wurde, der Gruppenwähler   sslF   einen freien Leitungswähler   L17 findet.   Wie oben beschrieben, ist dann das Relais P des Gruppenwählers angesprochen, und die Verbindungsleitungen sind zum Leitungs- 
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 einen Erregerstromkreis für das Relais Cl. Das Relais Cl schliesst am Kontakt 33 einen vom Kopfkontakt   55 k unabbängigen Haltestromkreis   für das Relais P des Gruppenwählers. Das Relais Cl bereitet am Kontakt 36 den Stromkreis für den Hubmagneten H2 und das Verzögerungsrelais VI des Leitungswählers vor.

   Wenn nun der anrufende Teilnehmer die zweite Stromstossreihe aussendet, wird der Strom- 
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 abwechselnd erregt und aberregt und hebt die Schaltarme des   Leitungswählers   auf die   gewünschte   Dekade. Beim ersten Abfall des Relais Al wird parallel zum Hubmagneten   H2   über den Ruhekontakt 30 das Relais   Vi   erregt und hält sich, da es mit Verzögerung ausgebildet ist, während der Stromstossreihe. Beim ersten Hubschritt des   Leitungswählers   wird am Kontakt 53 ein Erregerstromkreis über die Wicklung I des Relais U vorbereitet, der während der   Stromstossgabe   am Kontakt   44   des Relais V1 noch unterbrochen ist.

   Wenn nun nach Aussendung der ersten Stromstossreihe das Relais Al wieder dauernd erregt ist, wird das Relais V1 durch dauerndes Öffnen des Kontaktes 30 zum Abfall gebracht und nun kommt folgender Stromkreis für das Relais   Tl   zustande : Erde, Ruhekontakt   38,   Kopfkontakt 53, Ruhekontakt 44, Arbeitskontakt 35, Wicklung   I   des Relais U, Wellenkontakt 57 w, Wicklung des   Hubmagneten H2,   Batterie, Erde. In diesem Stromkreis kann der   Hubmagnet H2   wegen des hohen Widerstandes der Wicklung I das Relais U nicht zum Ansprechen kommen. Am Kontakt 49 bereitet das Relais U den Stromstosskreis für den Drehmagneten D. 2 und am Kontakt 48 einen eigenen Haltestromkreis vor.

   Diese Stromkreise werden geschlossen, wenn bei   Aussendung   der letzten Stromstossreihe das Relais Al zum erstenmal zum Abfall kommt. Dann wird über den Kontakt 30 das Relais   V,   erregt und der Haltestromkreis für das   RelaisU   verläuft von Erde,   Arbeitskontakte     34,     48.   46, Wicklungll des Relais   U,   Batterie, Erde. Der Stromstosskreis verläuft von Erde über den Ruhekontakt   38,   den   Arbeitskontakt 36, Stromstosskontakt 29, Arbeitskontakt 49, Wicklung des Drehmagneten D2, nach   Batterie und Erde.

   Entsprechend der Zahl der ausgesandten   Stromstösse   werden nun die Schaltarme des Leitungswählers auf den   Anschlusskontakt   des   gewünschten   Teilnehmers geschaltet. Nach Beendigung der letzten Stromstossreihe wird das Relais Al wieder dauernd zum Ansprechen gebracht und am Kontakt   30   wird der Stromkreis für das Relais   V   dauernd unterbrochen, so dass dieses Relais abfällt und am Kontakt 46 den Haltestromkreis über die Wicklung   11   des Relais U unterbrieht, so dass das Relais U etwas später als das   Relais zum   Abfallen kommt.

   So lange das Relais U noch erregt ist, dagegen das Relais   Vi   schon abgefallen ist, kommt folgender Erregerstromkreis für das Relais Pi 
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 dieselben sind wie beim anrufenden Teilnehmer, sind diese Einrichtungen nicht dargestellt. Da sie aber in der Ruhelage sind, entsprechen sie genau den Einrichtungen des Vorwählers VW, wie dieser in der Zeichnung dargestellt ist. Der Prüfstromkreis verläuft daher über die Leitung c1, Prüfschaltarm des 
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 Stellung 0, Batterie, Erde. Im   Vorwähler   des angerufenen Teilnehmers spricht das Relais T an und schaltet mit esinen Kontakten das Anlassrelais R von der oberen Ader a der Teilnehmerleitung des an-   zurufenden   Teilnehmers ab, so dass der angerufene Teilnehmer seinen Vorwähler nicht anlassen kann.

   Im Leitungswähler   LW   spricht das Relais P1 an und bereitet am Kontakt 39 den Stromkreis für das Relais   Zi   vor. Ferner schliesst das Relais Pi an seinem Kontakt 37 seine hoehohmige 
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An den Kontakten   40   und   41   werden die Verbindungsleitungen zu den beiden Adern der anzurufenden Teilnehmerleitung durehgeschaltet, und es kommt folgender Stromkreis für das Empfangsrelais E der anzurufenden Teilnehmerstelle zustande :

   Pluspol der Batterie B1 im Leitungswähler LW, 

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Ruhekontakt   Hjf   am   Hakenumschalter   der   anzurufenden Teilnehmerstelle, Wirklung   des Empfangsrelais E, Ruhekontakt STI, Ruhekontakt   TTI,   Leitung b, Leitung bl, Schaltarm b des Leitungswählers LW, Arbeitskontakt 41, Nullpunkt der Batterie Bl. 



   Zur Abgabe der Telegraphierstromstösse legt nun der anrufende Teilnehmer die   Sendetaste '     um.   Über den Kontakt STIl der Sendetaste kommt folgender Erregerstromkreis für das Relais X zustande : Kontakt Stll, Wieklung des Relais X, Kontakt   TT 1I   an der Trenntaste TT, Batterie, Erde. Am Kontakt   1   X schliesst das Relais X einen von der Sendetaste unabhängigen Haltestromkreis. 



  Das Relais X unterbricht am   Kontakt 2 x den   Stromkreis für das Relais Al des   Leitungawählers,   so dass dieses Relais abfällt. Am Kontakt   3 x   wird die obere Ader a der Teilnehmerleitung zu der Sendeeinrichtung durehgesehaltet. Im Leitungswähler wird durch den Abfall des Relais Al der am Kontakt 39 vorbereitete Erregerstromkreis für das Relais Xl am Kontakt 32 geschlossen. Das Relais   Xl   schaltet an den Kontakten 42 und 43 die Adern der Verbindungsleitung durch, und nun werden das Relais   TR   und   das Empfangsrelais.

   E./   in folgendem Stromkreis erregt : Pluspol der Batterie B an der Teilnehmerstelle Tn, Stromstosskontakt 18 an der Sendeeinrichtung, Arbeitskontakte   3x, 6t, Sehaltaim a   des   Vorwählers VW, Arbeitskontakt 23, Sehaltarm ades Gruppenwählers GW, Arbeitskontakt 42, Wicklungen   der Relais   TR   und El, Arbeitskontakt 43, Schaltarm b des Gruppenwählers GW, Arbeitskontakt 24, Schaltarm b des Vorwählers VW, Arbeitskontakt 7t, Kontakt TTI an der Trenntaste TT, Kontakt   ST 1   an der Sendetaste ST, Nullpunkt der Batterie B. Das Relais TR hält den Stromkreis für das Relais Cl, welcher beim Abfall des Relais Al am Kontakt 31 unterbrochen wird, aufrecht.

   Während dieser kurzen   Umsehaltung   des Stromkreises des Relais Cl vom Arbeitskontakt des Relais Al auf den Arbeitskontakt des Relais TR bleibt das Relais Cl, da es mit Verzögerung ausgebildet ist, erregt. Das Empfangsrelais E 1 im Leitungswähler legt seinen Kontakt 56 um, und hiedurch wird der bei der Durchschaltung der Verbindungsleitungen an den Kontakten 40 und 41 geschlossene Stromkreis für das Empfangsrelais E der Teilnehmerstelle so umgeschaltet, dass das Relais E jetzt vom Strom von umgekehrter Richtung vom Minuspol der Batterie Bl zum Nullpunkt dieser Batterie durchflossen wird und die nicht dargestellten Kontakte, durch die die Empfangseinrichtungen an der Teilnehmerstelle betätigt werden, in die andere Arbeitsstellung umlegt.

   Es wird also dem Relais E der anzurufenden Teilnehmerstelle bei der Einstellung des Leitungswählers auf seine Anschlusskontakte und bei der Betätigung der Sendetaste an der anrufenden Station jedesmal ein Stromstoss übermittelt, wobei das Relais E seine nicht dargestellten Kontakte von der einen Arbeitsstellung in die andere Arbeitsstellung bringt, wodurch dem anrufenden Teilnehmer ein   Anrufzeichen   gegeben wird. Wenn nun der anrufende Teilnehmer die Sendeeinriehtung seiner Station zum Aussenden von Telegraphierstromstössen in Wirkung gesetzt hat, wird der Kontakt   J8   abwechselnd von der einen Stellung in die andere Stellung umgelegt und hiedurch abwechselnd der Pluspol und der Minuspol der Batterie B an das polarisierte Empfangsrelais Ei des Leitungswählers LW angelegt.

   Das polarisierte Relais Ei legt infolgedessen seine Kontakte 56 abwechselnd von der einen Arbeitsstellung in die andere und hiedurch abwechselnd den Pluspol und Minuspol der Batterie   B.   an das Empfangsrelais   B   der angerufenen Teilnehmerstelle, welches in demselben Zeitmass seine Kontakte umlegt, wodurch in bekannter Weise die Empfangseinrichtungen der anzurufenden Station betätigt werden. 



   In dem oben beschriebenen Stromkreis für das Empfangsrelais Ei des Leitungswählers LW wird das Relais TR ebenfalls abwechselnd zum Abfallen und   Wiederansprecl1en gebracht   und schliesst und öffnet abwechselnd seinen Kontakt 51. Bei den kurzen Unterbrechungen seines Stromkreises wird aber das Relais Cl, da es mit Verzögerung ausgebildet ist, nicht aberregt. 



   Nach Beendigung der   telegraphischen   Mitteilung betätigt der anrufende Teilnehmer die Trenntaste TT und unterbricht endgültig den Stromkreis für das Relais TR und für das Empfangsrelais   El   Am Kontakt   51,   welcher nun dauernd geöffnet ist, wird der Stromkreis für das Relais Cl unterbrochen und das Relais Cl fällt ab und öffnet am Kontakt 33 den Stromkreis für das Relais P des Gruppenwählers   GW.   Am Ruhekontakt 20 wird das Relais C kurzgeschlossen, und die weitere Auslösung des Gruppenwählers und des Vorwählers geht in der bereits oben beschriebenen Weise vor sich.

   Im Leitungswähler wird am Kontakt 34 der Stromkreis für das Relais   Pl   und für das Relais T im Vorwähler des 
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 Ruhekontakte   44, 35, 50, Wicklung   des Drehmagneten   D2,   Batterie, Erde. Der Drehmagnet schaltet die Schaltarme des Leitungswählers auf den nächsten Schritt und legt seinen Kontakt 58 um, wodurch das Relais U über seine Wicklung 11 erregt wird, in folgendem Stromkreis : Erde, Kopfkontakt 54, Ruhekontakt 45, Arbeitskontakt   58,   Wicklung II des Relais U, Batterie, Erde. Das Relais U trennt am Kontakt 50 den Stromkreis für den Drehmagneten D2, so dass der Drehmagnet D2 aberregt wird und am Kontakt 58 den Stromkreis für das Relais U unterbricht. Das Relais U fällt ab und schliesst am Kontakt 50 den Stromkreis für den Drehmagneten von neuem.

   Durch dieses Zusammenarbeiten des Relais U mit dem Drehmagneten D2 werden die Sehaltarme des Leitungswählers schrittweise weiter bewegt, bis sie aus der Kontaktbank herausgedreht sind. Dort werden sie in die Ruhelage   zu-rückgeführt   

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 werden. Da am Kontakt 39 auch das Relais XI zum Abfall gebracht wurde, sind hiemit die Verbindungseinrichtungen wieder in ihrer Ruhelage. Der Teilnehmer Tn legt dann auch den Hörer wieder auf den Haken und schaltet hiedurch die obere Ader a der Teilnehmerleitung, welche beim Betätigen der Trenntaste TT infolge der Aberregung der Relais X unterbrochen wurde, zum Empfangsrelais E um, so dass die Teilnehmerstelle   Tn   hiemit zur Aufnahme von ankommenden Signalstromstössen wieder empfangsbereit ist. 



   Ein Schaltungsbeispiel, bei welchem der Telegraphierbetrieb sowie seine Vermittlung und die Auslösung über eine   Fernsprechdoppelleitung,   u. zw. ohne Benutzung der Erde erfolgt, ist in Fig. 2 dargestellt. Die Figur zeigt im besonderen eine Ausführungsform, bei der die Leitung nach Wählen der Kennummer   über Anrufsucher   zum Telegraphenamt bzw. Empfänger   durchgesehlatet   wird. Die Wirkungsweise ist folgende :
Der Teilnehmer zieht mit der Nummernscheibe seines Fernspreehapparates FA eine bestimmte Nummer. Dadurch treten in bekannter Weise die Wähleinriehtungen   VW...   LW des Amtes in Tätigkeit. 



  Der   Leitungswähler   LW schaltet sieh auf die Zuführungen der Relais U und Th auf, welche statt einer Fernspreehteilnehmerleitung angeschlossen sind. (Das Relais Th ist ein Thermorelais.) Das Relais U und TA werden erregt über +, LWa, U, th, TH, LWb, -, U spricht an, besetzt den Vorwähler VW durch Schliessen des Kontaktes   Mg   und schaltet die Teilnehmerleitung a-b über die Kontakte   Mi, M   nach dem Telegraphenamt um. 
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 gekennzeichneten Sender um. Dabei hält sich das B-Relais über seinen eigenen Kontakt   b3.   Vom Senderelais des Teilnehmers wird Gleichstrom über die Fernleitung zum Telegraphenamt gesandt und 
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 relais, Minuspol der Batterie. 



   Der Kontakt n des neutralen Relais N schliesst den Stromkreis für das Relais R1 über-, Relais R1, Kontakt ts, umgelegter Kontakt n, Kontakt   t4, Erde.   Das Relais   ssi   bringt das Relais C zum Ansprechen über Erde, umgelegter Kontakt r1, Kontakt v, Relaisspule C, Minuspol der Batterie. (Die Kontakte   ra, r3...   gehören zu den folgenden Aurufsuchern AS1, AS2 ....)
Das Relais C schaltet mittels Kontakt   Ca   den Drehmagneten DAS, des Anrufsuchers AS1 an den Relaisunterbrecher RU. Der Anrufsucher   AS,   läuft infolgedessen an und dreht sich so lange, bis der c-Arm gefunden hat und das Relais P anspricht über : Minuspol der Batterie, Relais T, geschlossener Kontakt   fjfss,   Arm   c,   Relaisspule P, geschlossener Kontakt   CI ! Erde.

   Durch   Öffnen des Kontaktes p4 wird der   Relaisunterbreeher     RU abgeschaltet, durch Schliessen   der Kontakte   pi, jedoch   das Relais   A   erregt, über ps wird das Verzögerungsrelais V eingeschaltet, welches mit seinem Kontakt v das Anlassrelais C abtrennt und das des nächsten Anrufsuchers AS2 anschaltet. Das Öffnen des Kontaktes Ci bringt P nicht zum Abfall, da vorher   %   geschlossen wurde. 



   Der Kontakt p3 sperrt den Anrufsucher gegen weitere Belegung, indem er die hochohmige Wicklung von P kurzschliesst. Dadurch wird auch das Relais T zum Ansprechen gebracht, da es jetzt genügend stark erregt wird. 



   Durch die Kontakte t4 und   t5   wird das Relais R1 abgeschaltet, so dass die Kontakte rl und   r1@   sich wieder öffnen. Die Relais T und P halten sieh aber weiter über   t6.   Der Kontakt ta ist ebenfalls umgelegt, so dass der   Brüekenwiderstand     W abgeschaltet   ist. Vorher wurde aber über   ai, a2   der Empfänger angeschaltet, so dass das Relais   N   über diesen erregt bleibt. Die Kontakte   t1   und t2 halten das   U-Relais   angezogen. Der Telegraphierbetrieb kann beginnen. 



   Nach Schluss der Telegrammübermittlung legt der vorhin sendende Teilnehmer die Einschaltetaste ET zurück und öffnet kurzzeitig die Auslösetaste AT, die zur Vereinfachung der Bedienung mit ET gekuppelt sein kann. Dadurch fällt das B-Relais ab und legt die Leitung wieder zurück an den Fern-   sprechapparat FA   Im Amt fällt das N-Relais ab und öffnet den Stromkreis   des A-Relais,   das seinerseits durch Öffnen des Kontaktes N3 die Relais P und T zum Abfall bringt. 



   Das Relais U, das zu Beginn über die Arme des Leitungswählers erregt wurde und sich über die beiden Kontakte   t1   und t2 hielt, wird beim Abfall des Relais T stromlos, da das Thermorelais Th nach einer gewissen Zeit den Kontakt th öffnet. Damit werden auch die Anker   Mi, M   und   M   wieder in die Ruhestellung und die Teilnehmerleitungen an die Fernsprechzentrale zurückgelegt. Der Vorwähler VW und der Leitungswähler   LTV   nehmen, durch nicht dargestellte Schaltvorrichtungen bekannter Art beeinflusst, die Ruhestellung wieder ein. 



   Um einen Telegraphierbetrieb vom Amtsapparat aus aufnehmen zu können, wird die   Ruf taste Rt   gedrückt. Ein freier Anrufsucher wird hiedureh angereizt, der dann in der oben geschilderten Weise die Anschaltung des Telegraphenapparates an die Teilnehmerleitung vornimmt. 



   Über die Teilnehmerleitung wird nach Umlegung der Schalter arl und ar2 Rufstrom zum Teilnehmer geschickt und dort das Relais R erregt. Dieses schaltet den Fernsprecher FA ab und das 

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Empfangsrelais ER an die Teilnehmerleitung an. Dabei wird zur Erregung von   R   zweckmässig ein Strom benutzt, dessen Art und Beschaffenheit von der des im Fernspreehbetrieb zum Anruf benutzten Stromes verschieden ist. Beispielsweise kann Wechselstrom abweichender Frequenz Verwendung finden, wobei die für den Fernspreeh-und Telegraphierbetrieb vorgesehenen Anruforgane auf die entsprechende
Frequenz abgestimmt sind. 



   Die Wiederherstellung des Ruhezustandes kann in der oben beschriebenen Weise hervorgerufen werden, indem eine Auslösetaste gedrückt wird. 



   Die Fig. 3 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel für den Fall, dass das Telegraphenamt ein
Selbstanschlussvermittlungsamt ist. 



   Zunächst wählt wieder der Teilnehmer wie vorher mit der Nummernseheibe seines   Fernspreeh-   apparates FA eine bestimmte Nummer und bewirkt dadurch in beschriebener Weise das Ansprechen des U-Relais. Dieses schaltet mit seinen Kontakten   Mi   und   M   die Fernleitung a, b vom Fernsprechamt zum Telegraphenamt um, während   Mg   den   Voiwähler   besetzt hält.   U4 unterbricht   den vorher bestehenden
Stromkreis : Erde,   U4'Widerstand W,   halbe Wicklung von Er, Kontakt es, Batterie, Erde.

   Dadurch wird das vorher erregte Relais Er zum Abfall gebracht, so dass sein Kontakt er (nicht dargestellt) in die während des Betriebes in den Zeiehenpausen bestehende Lage (,,echte Ruhelage") umgelegt wird und durch Erregung des Relais R die freie Wahl im Telegraphenselbstanschlussamt einleitet. Hiebei spricht das T-Relais an, das mit seinen Kontakten t1 und t2 das   U-Relais   erregt hält. 



   Der Stromkreis für die Wicklung des T-Relais ist nicht dargestellt, da seine Zusammensetzung für den Erfindungsgedanken unwesentlich ist. 



   Ausserdem wird das (nicht gezeichnete) Es-Relais beeinflusst, so dass sein Anker es ebenfalls von der gezeichneten Lage (falsche Ruhelage") in   die echte Ruhelage"umgelegt   wird. Der es-Kontakt schaltet die Batterie 11 an die Leitung und gibt dadurch gewissermassen ein Freizeichen an den anrufenden Teilnehmer. Wenn nämlich dieser die Einschalttaste ET   gedrückt   hat, kommt über   ET1   und es ein Stromkreis für das Relais V (Wicklung   1)   zustande, so dass dieses anzieht : Batterie 11, es-Kontakt, Hälfte von Er,   Mi,   Leitung a, ET1, V1, Leitung b, u2, Batterie II. 



   Mittels der Kontakte   V1   und   Va   wird die Leitung auf den Telegraphenapparat TA umgeschaltet,   ! ; g   veranlasst das Anlaufen des Antriebsmotors M. 



   Nach dem Umschalten der Leitung bleibt das V-Relais auch beim Loslassen der Taste ET weiter über seine zweite Wicklung   V,   angezogen. Die Widerstände der beiden Wicklungen sind dabei so bemessen, dass das Er-Relais im Amte zunächst unerregt bleibt. Der Nachbildungswiderstand N entspricht nämlich dem Widerstand   Vj   l einschliesslich Leitungswiderstand, so dass bei gleicher Unterteilung der Wicklungen des Er-Relais ein vollständiger Ausgleich durch Gegenwirkung erreicht wird. Dieser   Ausgleieh   wird beim Loslassen der Taste ET dadurch aufrechterhalten, dass die Summe der Widerstände von   V,   und ER gleich dem Widerstande von Va gewählt ist. 



   Die Verbindung ist jetzt bis zum Gruppenwähler des Telegraphenamtes durchgeschaltet, der   Teilnehmer kann also den gewünschten Telegraphenapparat wählen. Zu diesem Zweck werden in bekannter   Weise mittels eines Impulskontaktes ns Wahlimpulse in die Leitung gesandt. Als Impulsgfber kann dabei mit Vorteil die vorhandene Nummernscheibe des   Fernsprechapparates   FA verwendet   weIden.   



   Wenn die Nummernwahl beendet und der   gewünschte   Anschluss frei ist, spricht im Amt das dEm gewünschten Teilnehmer zugeordnete T-Relais an. Über dessen Kontakte    < i   und t2 wird das U-Relais erregt, das in beschriebener Weise die Fernleitung anschaltet und die Besetzthaltung vornimmt. Über t3 kommt das AR-Relais zum Ansprechen und veranlasst über seine Kontakte ari und ar2 die Aussendung von Telegraphierufstrom zum Teilnehmer. Dort spricht das Phasenrelais R an, welches mit seinem Kontakt r die Einsehaltung von Vi und somit die Umschaltung der Leitung auf den Telegraphenapparat TA bewirkt. Ausserdem wird über va der Antricbsmotor M angelassen. 



   Durch die Einschaltung von V wurde der   Brüekenausgleieh   hergestellt, so dass das ER-Relais im Amt in die ,,echte Ruhelage" geht. Im Amt spricht ausserdem das R-Relais (nicht dargestellt) an, das mit seinem Anker r das AR-Relais abtrennt und so den Ruf abschaltet. 



   Die Telegraphierverbindung ist jetzt betriebsbereit : Die V-Relais sind an beiden Teilnehmerstellen angezogen, die Er-und Es-Relais im Amt befinden sich in ihrer echten Ruhelage". 



   Beim Senden wird der Senderelaiskontakt sr im   Zeirhenrhythmus   geöffnet, im gleichen Tempo geht im Amt der Anker von Er in die Arbeitslage, wodurch die Zeichen weiter   übertragen   werden. 



   Auf der Empfangsseite wird entsprechend das im Amt angeordnete Es-Relais betätigt, dessen es-Kontakt die Zeichen weitergibt und beim Teilnehmer das Empfangsrelais ER im Zeiehenrhythmus aberregt. Dagegen bleibt das V-Relais angezogen, da es mit Abfallverzögerung arbeitet. Auch das Er-Relais im Amt bleibt bei Empfang unbeeinflusst, weil der Ausgleich durch das Arbeiten von es nicht gestört wird. 



   Das Trennen der Verbindung geschieht z. B. vom rufenden Teilnehmer aus durch vorübergehendes Öffnen der Taste   Etcs.   Dadurch wird das Er-Relais im Amt während einer im Vergleich zu den Telegrapierimpulsen langen Zeit erregt, sodass das T-Relais infolge des Abfallens von Verzögerungseinrichtungen stromlos wird und die   Wähler ausgelost   werden. Die Öffnung der Kontakte   t1   und    hat   den Abfall 

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 des U-Relais zur Folge, da das Thermorelais Th seinen Kontakt th öffnet. Die Öffnung von   Ua   bewirkt die Auslösung der Wähler, während Mi und   U2   die Leitung an das   Fernsprechamt   zurücklegen. 



   Beim Teilnehmer fällt das V-Relais ab und schaltet den Motor aus, während gleichzeitig die Leitung wieder zum Fernsprecher umgeschaltet wird. 



   Der Fernsprechverkehr spielt sich in beiden durch die Figuren dargestellten Anlagen in gewöhnlicher Weise ab. Um dabei die Möglichkeit einer Beeinträchtigung der Verständigung   auszuschliessen,   ist an der Teilnehmerstelle das Phasenrelais R über einen Hakenumsehalterkontakt EU an die Leitung geschaltet, so dass es während eines Gespräches abgeschaltet wird ; durch diese Massnahme wird auch die Impulsverzerrung bei der Nummernwahl vermieden. Die andern Zusatzeinrichtungen, wie z. B. das   V-Relais,   sind im Ruhezustand ohnehin schon abgeschaltet. 



   Es besteht die Möglichkeit, die an der Teilnehmerstelle vorgesehenen Zusatzeinrichtungen, die dem   Telegraphierverkehr   dienen, von vornherein mit dem Fernsprechapparat zu einer geschlossenen Einheit zusammenzubauen oder sie zu einem Zusatzgerät auszubilden, das in einfacher Weise mit normalen Fernspreeherapparaten verbunden wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Telegraphen-bzw. Ferndrucker-Anlage nach   Patent Nr. 120562, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen zwei Teilnehmerstationen durch mehrfache, bestimmte   Nummemwahl   über in mehreren Wahlstufen angeordnete Wähler herbeigeführt wird.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass die Verbindung über zweiadrige Leitungen EMI8.1 sprechleitungen und unter teilweiser Benutzung von für den Selbstansehlussfernspreehbetrieb vorgesehenen Einrichtungen hergestellt und betrieben wird.
    4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung der Verbindung die Sende-und Empfangseinriehtungen des anrufenden Teilnehmers von der Teilnehmerleitung abgeschaltet sind und dafür ein Stromstosskreis zur Einstellung der Wähler über die Teilnehmerleitungen geschlossen wird. o. Anlage nach Anspruch l, z, d oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stromstotikreis ein Telephon angeordnet ist, mit welchem der anrufende Teilnehmer den Zustand (frei oder besetzt) der Verbindungsleitung prüfen, kann.
    6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet, dass nach Einstellung des Wählers der letzten Wahlstufe die anrufende Teilnehmerleitung mit einer in diesem Wähler angeordneten Stromstossübertragungseinrichtung verbunden wird, welche die von der anrufenden Teilnehmerstelle ausgesandten Telegraphierstromstösse auf die Leitung des angerufenen Teilnehmers überträgt.
    7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wähler der letzten Wahlstufe eine Sehalteinrichtung zugeordnet ist, welche in den nach Einstellung dieses Wählers geschlossenen Telegraphierstromkreis eingeschaltet ist und die Auslösung der Verbindungseinriehtungen steuert.
    8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung nach Aussendung der Telegraphierstromstösse durch eine Schaltmassnahme der anrufenden Stelle zwecks Herbeiführung der Auslösung der Verbindungseinrichtung beeinflusst wird.
    9. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Telegraphiereinriehtung an der Teilnehmerstelle mit einem dem Fernsprechverkehr dienenden Sprechapparat derart verbunden ist, dass je nach Bedarf entweder eine Fernspreeh-oder eine Telegraphierverbindung ohne gegenseitige Störung hergestellt und betrieben werden kann.
    10. Anlage nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch an der Teilnehmerstelle vorgesehene Umsehalteinrichtungen, die die Fernleitung von Fernsprecher auf den Telegraphenapparat umschalten.
    11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch an der Teilnehmerstelle vorgesehene Auslöseemriehtungen, mittels deren nach Beendigung des Telegraphierbetriebes die umgelegten Schalter auf mechanischem oder elektrischem Wege zurückgestellt werden.
    12. Anlage nach Anspruch 9 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass an der Teilnehmerstelle eine Anrufeinrichtung (z. B. ein Weehselstromrelais) an die Leitung angeschlossen ist, welche durch einen Rufstrom, dessen Beschaffenheit von der des im Fernsprechbetrieb verwendeten Rufstromes verschieden ist, in Tätigkeit gesetzt wird.
    13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anrufeinriehtung auf eine bestimmte Rufstromfrequenz abgestimmt ist.
    14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rufstromfrequenz von der für den Fernsprechanruf verwendeten. Frequenz verschieden ist. <Desc/Clms Page number 9>
    15. Anlage nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch mit der Anrufeinriehtung verbundene Schaltmittel, welche bei ankommendem Anruf die Umschaltung der Leitung vom Fernsprecher auf den Telegraphenapparat bewirken.
    16. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger durch die Anrufeinrichtung eingeschaltet und betriebsbereit gemacht wird.
    17. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Ferngespräches die Anrufeinrichtung vorzugsweise durch den Hakenumschalter abgeschaltet wird.
    18. Anlage nach Anspruch 3 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fernsprechzentrale Zusatzeinrichtungen vorgesehen sind, die nach dem Wählen einer bestimmten Nummer die Teilnehmerleitung auf den gewünschten Telegraphenapparat bzw. zum Telegraphenamt oder auf andere zu dem gewünschten Apparat führende Einrichtungen umschalten.
    19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fernsprechzentrale an Stelle eines Fernsprechteilnehmers, z. B. an einen Leitungswählerkontakt, eine Schalteinrichtung derart angeschlossen ist, dass sie durch Wählen der zugehörigen Nummer in Tätigkeit gesetzt werden kann.
    20. Anlage nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltekontakte in der Teilnehmerleitung vor dem ersten Wähler des Fernsprechamtes (z. B. Vorwähler) liegen. EMI9.1 (z. B. Anrufsucher oder Vorwähler), die von mehreren vorhandenen Telegraphenapparaten oder - leitungen in an sieh bekannter Weise einen freien auswählen.
    22. Anlage nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine in die Telegraphierleitung eingeschaltete, mit Verzögerung arbeitende Schalteinrichtung (beispielsweise ein neutrales Relais mit mechanischer Verzögerung), welche trotz der beim Telegraphieren auftretenden Stromwechsel während der Dauer der Telegrammübermittlung angezogen bleibt.
    23. Anlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung die zur Durchschaltung der Telegraphierverbindung benutzten Wähleinriehtung für die Dauer des Verkehrs gegen anderweitige Benutzung sperrt.
    24. Anlage nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass bei Rüekstellung der Schalteinrichtung nach Beendigung des Verkehrs (z. B. beim Drücken einer Auslösetaste) die zur Herstellung EMI9.2
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