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Lichthofschutzschichten für photographische Platten sind seit langem bekannt, sie bestehen im allgemeinen aus einem Kolloid als Bindemittel und enthalten Farbstoffe, welche sich entweder in den photographischen Behandlungst1üssigkeiten oder in einem besonderen Nachbehandlungsbade lösen. In neuerer Zeit ist auch versucht worden, photographische Filme mit derartigen Schichten zu versehen. Hier besteht jedoch die Schwierigkeit, dass die Farbstoffe der Lichthofschutzschicht in den Schichtträger selbst eindringen und ihn anfärben, so dass es nicht mehr gelingt, den Film in den üblichen Entwicklungsbädem vollständig von jeder Anfärbung zu befreien. Besonders stark macht sich dieser Nachteil bei Schichtträgern aus Nitrozellulose bemerkbar.
Erfindungsgemäss wird diese unerwünschte Anfärbung des eigentlichen Schichtträgers dadurch vermieden, dass man die Lichthofschutzschicht nicht unmittelbar auf den Schichtträger aufbringt, sondern eine isolierende Zwischenschicht aus einem in Wasser oder den photographischen Behandlungsbädern löslichen oder quellbaren Stoff dazwischenschaltet. Die Schicht kann z. B. aus Gelatine, Eiweisskörpern, Gummiarabikum, Kirschgummi, Glukose, stark wasserempfindlichen Zelluloseäthern od. dgl. bestehen.
Auf die Zwischenschicht wird die eigentliche Lichthofschutzschicht aufgetragen, welche aus einem Farbstoff oder einem Gemisch mehrerer Farbstoffe, mit oder ohne Zusatz von Bindemitteln, besteht. Durch die Zwischenschicht wird eine Anfärbung des Schichttriigers durch die Farbstoffe der Lichthofschutzschicht praktisch unmöglich gemacht.
Wenn zur Erreichung der Lichthofsicherheit ein Gemisch von Farbstoffen verwendet wird, so kann gegebenenfalls einer dieser Farbstoffe, welcher nicht zur dauerhaften Anfärbung des Schichtträgers neigt, auch der Zwischenschicht einverleibt werden.
Beispiel 1 : Auf einen in üblicher Weise mit einer Gelatineschicht präparierten Nitro- zellulosefilm wird eine Zwischenschicht von zirka 2-3 t1. Dicke aus einer Lösung, welche 800 y Gummiarabikum, 100 y Methylblau, 5 Liter Alkohol, 5 Liter Wasser enthält, aufgetragen.
Hierauf wird nach dem Trocknen eine Lichthofschutzschicht von 0'5-1 j. Dicke aus einer
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aus zwei Lagen bestehende Lichthofschutzschicht haftet fest auf dem Schichtträger und hat eine glatte, glänzende, wasserunempfindliche Oberfläche. Sie lost sich in den üblichen alkalischen Entwicklern in kurzer Zeit, etwa 30-60 Sekunden auf, ohne dass eine Anfärbung des Schichtträgers zurückbleibt.
Beispiel 2 : Auf einen Azetylzellulosefilm wird eine etwa 2 dicke Zwischenschicht aus einer Lösung, welche 200 Glukose, 5 Liter Alkohol, 5 Liter Wasser enthält, aufgetragen.
Hierauf wird nach dem Trocknen eine Lichthofschutzschicht von etwa 0'5-1 (1. Dicke aus einer Lösung, welche 40 g AlkaIiblau (Farbsäure), 750 g Aurin und 10 Liter Alkohol enthält, aufgetragen. Die Schicht löst sich im Entwickler in 10-30 Sekunden und lässt einen völlig klaren Film zurück.
Die Dicke der Schichten kann selbstverständlich in weiten Grenzen geändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lichthoffreier photographischer Film, dadurch gekennzeichnet, dass auf seiner Rück- seite eine in Wasser oder den photographischen Behandlungsflüssigkeiten lösliche oder quellbare Zwischenschicht und darüber eine Farbstoffschicht angebracht ist.
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Antihalation layers for photographic plates have been known for a long time. They generally consist of a colloid as a binder and contain dyes which dissolve either in the photographic processing liquids or in a special post-treatment bath. Recently attempts have also been made to provide photographic films with such layers. Here, however, there is the problem that the dyes of the antihalation layer penetrate into the substrate itself and stain it, so that it is no longer possible to completely remove any staining from the film in the usual developing baths. This disadvantage is particularly noticeable in the case of layers made of nitrocellulose.
According to the invention, this undesirable staining of the actual substrate is avoided by not applying the antihalation layer directly to the substrate, but interposing an insulating intermediate layer of a substance that is soluble or swellable in water or the photographic processing baths. The layer can e.g. B. from gelatin, protein bodies, gum arabic, cherry gum, glucose, highly water-sensitive cellulose ethers.
The actual antihalation layer, which consists of a dye or a mixture of several dyes, with or without the addition of binders, is applied to the intermediate layer. The intermediate layer makes it practically impossible for the layer to be colored by the dyes in the antihalation layer.
If a mixture of dyes is used to achieve antihalation protection, one of these dyes, which does not tend to permanently stain the substrate, can also be incorporated into the intermediate layer.
Example 1: On a nitrocellulose film prepared in the usual way with a gelatin layer, an intermediate layer of about 2-3 t1. Thickness from a solution which contains 800 y gum arabic, 100 y methyl blue, 5 liters alcohol, 5 liters water.
After drying, an antihalation layer of 0.5-1 y. Thickness from one
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The antihalation layer consisting of two layers adheres firmly to the substrate and has a smooth, glossy, water-resistant surface. It dissolves in the usual alkaline developers in a short time, about 30-60 seconds, without any staining of the substrate.
Example 2: An intermediate layer about 2 in thickness made of a solution containing 200 glucose, 5 liters of alcohol, 5 liters of water is applied to an acetyl cellulose film.
After drying, an antihalation layer of about 0.5-1 (1st thickness from a solution containing 40 g of alkali blue (color acid), 750 g of aurine and 10 liters of alcohol) is applied. The layer dissolves in the developer in 10 liters of alcohol. 30 seconds and leaves a perfectly clear film.
The thickness of the layers can of course be varied within wide limits.
PATENT CLAIMS:
1. Atrial-free photographic film, characterized in that an intermediate layer which is soluble or swellable in water or the photographic processing fluids is applied to its back, and a dye layer is applied over it.
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