AT122946B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kalziumnitrat. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kalziumnitrat.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kalziumnitrat. Die Erfindung betrifft das Verfahren gemäss Stammpatent Nr. 113320 zur Herstellung von Kalziumnitrat durch gegenseitige Einwirkung von Kalziumkarbonat und Salpetersäure unter Umkehrung der Strömungsrichtung der entwickelten Kohlensäure etwa durch Druck, Unterdruck oder ein anderes geeignetes Mittel und besteht darin, statt des einen oder des andern der beiden Grundstoffe ein anderes Material EMI1.1 einer Kalziumnitratlsöung suspendierten Kalziumkarbonatschlamm, wobei vorteilhaft die Kalzium- nitratlösung gekühlt angewendet wird. Dadurch wird ein günstiger Verlauf der Reaktion erreicht, wie aus folgendem ersichtlich ist. Die bei der bekannten Erzeugung von Kalziumnitrat aus Salpetersäure und Kalziumkarbonat frei werdende grössere Reaktionswärmemenge (2HNO, + CaC0, = Ca (NOg) + CO2 + H20 + 30 Kalorien), die bei kleinen Türmen durch den Strahlungsverlust gerade noch aufgehoben wird, verursacht bei grösseren Türmen oder bei Verwendung der synthetisch erhaltenen konzentrierten Salpetersäure mit 55 oder mehr Prozent HNOJ (statt gewöhnlicher Salpetersäure von 360 Bé mit 45% HN03) eine erhebliche Temperatursteigerung, welche eine Zerlegung der Salpetersäure bzw. einen beträchtlichen Verlust an Stickstoff zur Folge hat. Wird nun gemäss der Erfindung das Kalziumkarbonat statt mit Salpetersäure mit einer angesäuerten Kalziumnitratlösung behandelt, so wird die Reaktionswärme durch die grössere Masse auf- EMI1.2 die zirkulierende Kalziumnitratlösung kühlen bzw. gekühlt verwenden zu können, was zur Verringerung der Temperatur mithilft. Werden erfindungsgemäss als Kalziumkarbonat (statt lediglich Kalksteinstucke) die von der Kaustifizierung (Alkalisierung), von der Gewinnung von Ammoniaksulfat durch das Gipsverfahren herstammenden Kalziumkarbonatschlamme oder sonstige Kalziumkarbonatrückstände verwendet, indem man diese, i n einer Kalziumnitratlösung suspendiert, mit der Salpetersäure behandelt, so wird ebenfalls eine Ver- minderung der Temperatursteigerung erreicht ; ebenso ergibt sich auch hier die Möglichkeit der Kühlung des in der Nitratlösung suspendierten Schlammes zwecks Verhinderung der Temperatursteigerung. Die Zeichnung veranschaulicht schematisch in Fig. 1 und 2 je eine Einrichtung zur Durchführung der beiden Ausführungsformen des Verfahrens. Gemäss Fig. l erhält der Turm 1 (mit einem Rost 2) durch einen FÜlltrichter. 3 das Kalziumkarbonat. Die erforderliche Salpetersäure fliesst z. B. aus einem Behälter mittels eines Verteilers 4 zu, und die erhaltene Kalziumnitratlösung fliesst aus dem Turm durch eine Leitung 5 zu einem Seheider 6, aus welchem ein Ventilator 9 die Kohlensäure absaugt, während die Kalknitratlösung sieh in einem Trog 11 ansammelt. Eine Pumpe 12 saugt aus dem Trog 11 Kalknitratlösung und fördert diese (bei. M) in das Verteilerrohr 4. Die Förderleitung wird vorteilhaft durch einen Kühler 14 ddrchgeleitet. Bei der Einrichtung Fig. 2 ist an den Sammeltrog 11 ein Becken 15 (unter Zwischenschaltung eines Absperrorgans) angeschlossen, welches den Kalziumkarbonatsehlamm od. dgl. enthält. Der Schlamm, der zu Beginn des Verfahrens mit Wasser gemengt wird, wird während des Betriebes mit der aus dem Trog 11 kommenden Kalziumnitratlösung vermischt bzw. suspendiert und in diesem Zustand mittels einer Pumpe 12 mit der Salpeter-Zuleitung (bei 16) vereinigt, um schliesslich in den Scheider 6 einzutreten. <Desc/Clms Page number 2> Der bei der Reaktion auftretende Schaum wird im Scheider 6 zerstört. Die Förderleitung ist vorteilhaft mit einem Kühler 14 versehen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Kalziumnitrat aus Kalziumkarbonat und Salpetersäure gemäss Stammpatent Nr. 113320, dadurch gekennzeichnet, dass entweder das Kalziumkarbonat und eine angesäuerte Kalziumnitratlösung oder die Salpetersäure und in einer Kalziumnitratlösung suspendierter Kalziumkarbonatschlamm aufeinander einwirken gelassen werden, wobei die Kalziumnitratlösung vor- teilhaft gekühlt wird.
Claims (1)
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Sammeltrog (11) der erhaltenen Kalziumnitratlösung eine mit einem Kühler (14) ausgestattete Leitung zur Salpetersäurezuleitung des Kalziumkarbonatbehälters führt.3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Sammeltrog (11) der erhaltenen Kalziumnitratlösung ein Becken (15) für den Kalziumkarbonat- schlamm angeschlossen ist, von welchem eine mit einem Kühler (14) ausgestattete Leitung zur Salpeter- säurezuleitung führt. EMI2.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR113320X | 1926-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT122946B true AT122946B (de) | 1931-05-26 |
Family
ID=29286669
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT113320D AT113320B (de) | 1926-10-16 | 1927-09-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kalziumnitrat. |
AT122946D AT122946B (de) | 1926-10-16 | 1929-05-06 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kalziumnitrat. |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT113320D AT113320B (de) | 1926-10-16 | 1927-09-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Kalziumnitrat. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (2) | AT113320B (de) |
-
1927
- 1927-09-02 AT AT113320D patent/AT113320B/de active
-
1929
- 1929-05-06 AT AT122946D patent/AT122946B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT113320B (de) | 1929-05-25 |
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