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Schraubensicllerung.
Das Patent Nr. 112 513 betrifft eine Schraubensicherung in Gestalt eines aus Stahlblech gebogenen
U-förmigen Bügels, in dessen Schenkeln je eine Gewindebohrung vorgesehen ist, deren Achse gegen die der zweiten Gewindebohrung parallel verschoben it. Derartige U-förmige Schraubensicherungen haben den Nachteil, dass sie immer nur als reine Schraubensicherungen, d. h. stets nur in Verbindung mit einer Schraubenmutter verwendet werden können. Durch die Erfindung soll demgegenüber eine bügelförmig Schraubensicherung geschaffen werden, die die Verwendung einer besonderen Schraubenmutter überflüssig macht, vielmehr Schraubenmutter und Schraubensicherung in sich vereinigt.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Sicherung aus einem ungefähr S-förmig gekrümmten Stahlbleehbügel mit parallelen Schenkeln besteht, deren jeder eine Gewindebohrung zur Aufnahme des Gewindebolzens trägt. Die Bohrungen der drei Schenkel sind hiebei derart exzentrisch gegeneinander versetzt, dass die obere und die untere Bohrung gleichachsig zueinander, aber ungleichachsig zu der mittleren Gewindebohrung liegen.
Eine derart ausgebildete Mutter stellt gewissermassen die Verbindung einer Schraubenmutter mit einer Schraubensicherung dar und wirkt in der Weise, dass infolge des eigenartigen Zusammenwirkens der drei Gewindebohrungen die zur Sicherung der Schraubenverbindung erforderlichen Spannung innerhalb des Bügels sofort eintritt, nachdem sämtliche drei Bohrungen in Eingriff mit dem Bolzengewinde gelangt sind.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung, u. zw. zeigen die Fig. 1-3 Längsschnitt, Querschnitt und Draufsicht einer bevorzugten Form der Schraubensicherung, während die Fig. 4-6 den Längsschnitt, den Querschnitt und die Draufsicht einer etwas abgeänderten Ausführungsform zeigen, bei der die Bohrung des unteren Schenkels als glatte Bohrung ausgeführt ist.
Die Bügel beider Ausfiihrungsformen werden ebenso wie der Gegenstand des Hauptpatentes aus einem Stück Stahlblech gebogen, das gemäss vorliegender Erfindung jedoch allerdings ungefähr S-för- migen Längsschnitt erhält. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3 ist in jedem der drei Schenkel eines S-förmigen Bügels 1 eine Gewindebohrung 2 bzw.. 3 bzw. 4 vorgesehen, die nach Vorschrift des Hauptpatentes durch Verwindung des oberen Steges 5 sowie des den mittleren und den unteren Schenkel verbindenden Steges 6 derart exzentrisch gegeneinander versetzt sind, dass die obere und die untere Gewindebohrung 2,4 gleichachsig zueinander, aber ungleiehachsig zu der mittleren Gewindebohrung 3 liegen.
Sobald dieser federnde Bügel, der hiebei gewissermassen Mutter und Schraubensieherung in sich vereinigt, auf einen Schraubenbolzen aufgesehraubt wird, entsteht in den beiden Stegen 5 und 6 infolge des auf die Gewindebohrungen ausgeübten Zwanges, ihre bisherige Exzentrizität aufzugeben und sich sämtlich gleichachsig einzustellen, eine starke Spannung, die zur Folge hat, dass sämtliche drei Gewindebohrungen sich abwechselnd von entgegengesetzten Seiten mit entsprechendem Druck in das Gewinde des Schraubenbolzens einlegen und hiedurch eine Lösung des S-förmigen Bügels vollständig unmöglich machen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4-6 trägt der untere Bügelschenkel lediglich eine glatte Bohrung 7, deren Durchmesser so gross ist, dass sie frei über den Schraubenbolzen geschoben werden kann. Infolge der Exzentrizität der Gewindebohrungen 2 und 3 wird sich die so ausgebildete Schraubensicherung beim Aufsetzen auf den Schraubenbolzen zunächst schräg stellen, bis sich der untere Bügelschenkel mit einer seiner Längskanten auf die zu sichernde Oberfläche aufstiitzt. Beim weiteren Anzug der Schrauben-
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den Bügel, seine Schräglage aufzugeben und sich gegenüber dem Schraubenbolzen derart einzustellen, dass die zuvor exzentrisch gegeneinander versetzten Achsen der Gewindebohrungen 2 und 3 mit der Achse des Schraubenbolzens zusammenfallen.
Da hiebei in dem Steg 5 eine starke Spannung auftreten wird, so legen sich die Gewindebohrungen 2 und mit entsprechendem Druck in das Bolzengewinde ein und verhindern auf diese Weise gleichfalls eine Lösung der Schraubensicherung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schraubensieherung nach Patent Nr. 112513, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung aus einem ungefähr S-förmig gekrümmten Stahlblechbügel mit parallelen Sehenkeln besteht, deren jeder eine zur Aufnahme des Gewindebolzens dienende Bohrung (2, 3, 4) trägt, die gegen mindestens eine der Bohrungen der beiden andern Bügelsehenkel exzentrisch versetzt ist.