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Einrichtung zur Kenntlichmachung von Flugzeuglandeplätzen.
Bekanntlich bereitet das Landen von Flugzeugen beim Herrschen von Nebel über dem Landeplatz Schwierigkeiten, da das Auge nicht mehr erkennen kann. an welchen Stellen das Flugzeug sich befindet, insbesondere welche Höhe es über dem Erdboden hat. Ausserdem muss das Flugzeug im Moment des Aufsetzens auf den Boden stets gegen den Wind landen. um nicht von den Böen überschlagen zu werden. Um dem Piloten die Windrichtung anzu-
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nicht erkennen, da einerseits die Sicht an und für sich sehr behindert ist. anderseits die Rauchfahne auch noch dieselbe Farbe wie der Nebel selbst besitzt. Beim Auftretenvon Nebel ist jedoch die Feststellung der Windrichtung häufig nicht so sehr wichtig, da starke Nebel nur selten bei Wind auftreten, sondern meistenteils Nebelbildungen mit Windstille verbunden sind.
Bei dieser Wetterlage kommt es vor allem darauf an. dass der Pilot feststellen kann. in welcher Höhe er sich über dem Erdboden befindet. Die gebräuchlichen Messinstrumente. die auf dem Barometerprinzip beruhen, versagen jedoch in geringerer Höhe über dem Erd- boden und es ist häufig nicht möglich, an ihnen auch nur auf 100 Meter genau die Höhe festzustellen.
Gemäss der Erfindung können diese Nachteile vermieden werden, indem auf dem Flugplatz ultrakurze Wellen (deren Wellenlänge kleiner als 10 Metei ist) in verschiedenen Ebenen ausgestrahlt werden, die derart gewählt sind. dass durch einen an Bord des Flugzeuges befindlichen Empfänger die Stellung im Luftraum angezeigt wird.
Derartige kurze Wellen, deren Wellenlänge unter 10 Meter beträgt, besitzen dieselben
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und abschirmen. Insbesondere lassen sie sieh durch Einrichtungen, die ein Vielfaches ihrer Wellenlänge an Ausmass besitzen, beliebig zusammenfassen und auf bestimmte Räume konzentrieren. Die bisher in der drahtlosen Technik verwendeten Wellenlängen weisen diese Eigenschaften nicht auf und insbesondere nehmen irgendwelche Reflektionsflächen derartige Ab- messungen an, dass sie nicht mehr verwendbar sind.
Bei der Verwendung kleiner Wellen. von 1 bis 2 Meter, werden die Sendeapparaturen ausserordentlich klein un der gesamte Sender besteht ausser den benötigten Stromquellen eigentlich nur aus einer Röhre und einigen kurzen Drahtverbindungen. Der ganze Sender mit seinem Schwingungskreis wird einfach in eine entspreckende Reflektionsfläche gesetzt. die genügend grossist. und es lässt sich die gewünschte Abstrahlung in irgendeiner Richtung bewerkstelligen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Anordnung des Erfindungsgegenstandes dar- gestellt. In den Fig. 1 und 2 werden zwei verschiedene Verwendungszwecke gezeigt, deren gemeinsamer Aufbau in der Fig. 3 dargestellt ist. Die Fig. 4 zeigt schematisch die auf dem Instrumentenbrett am Flugzeugführersitz befindliche Anzeigevorrichtung.
In der Fig. l wird eine Anordnung gezeigt, die die hente verwendelt Rauchfahne erselzt.
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Strahlenebene E1, E2 abgestrahlt. die durch Drehen des Senders in die Windrichtung eingestellt wird. Die Aufsicht dieser Ebene ist in der unteren Figur der Fig. 1 zu ersehen.
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hiebei durch die Ebene i. hindurch. wodurch eine an Bord beflndliche Empfangsapparatur ein Zeichen auslöst. Entweder kann man diese Zeichen mit einem Kopfhörer aufnehmen. oder nach entsprechender Gleichrichtung einem Anzeigeinstrument zuführen. Letztere Einrichtung wird wohl : die meiste Bedeutung haben. da der den Piloten lästige Kopfhörer vermieden wird.
Verlässt das Flugzeug beim Kreisen wieder diese Ebene, so können entweder die Zeichen verstummen, oder man kann die übrigen Räume R, R2 ebenfalls von Sendern überstrahlen lassen, jedoch mit anderen Zeichen wie den Raum Is, E2. Wird E1 vom Flugzeug verlassen. so nimmt es je nach der Flugrichtung die Zeichen Ji bzw. R2 auf. Der Pilot hat nun so zu fliegen, dass er dauernd die Zeichen des Raumes Ei aufnimmt, wodurch er ganz allein in die Windrichtung gebracht wird. Um nun dem Piloten nicht nur die Ebene. in welcher der Wind weht. sondern auch die genaue Richtung anzuzeigen, werden von-Ei und E2 zwei verschiedene Zeichen oder überhaupt nur imierhalb des Raumes E1 Zeichen übermittelt.
Durch die in der Fig. 2 dargestellten Anordnung wird dem Piloten die Höhenlage über dem Erdboden vermittelt. In drei Höhen von beispielsweise 50, 100 und 150 Meter werden durch in diesen Hohen angeordnete Sender für ultrakurze Wellen Schichien abgestrahlt, die
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und über dem Flugplatz anzuordnen. In jeder dieser Schichten werden entweder verschiedene Wellenlängen abgestrahlt oder noch besser mit derselben Länge, jedoch verschiedener Zeichenmodulation. Landet nun ein Flugzeug, so durchbiegt es erst die Schicht 150 Meter und weiss dann, dass es sich 150 Meter über dem Erdboden befindet ; dann die 100er-Schicht und zuletzt die 50 er-Schicht.
In der Fig. 3 wird die für die Praxis wohl meist notwendige Vereinigung der beiden in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnungen gezeigt. Über dem Erdboden sind die drei Schich- ten- ; angeordnet und gleichzeitig die Ebene Ei. zur Anzeige der Windrichtung gezeigt. Es wird darauf hingewiesen, dass die zeichnerische Darstellung keineswegs den tatsächlichen Verhältnissen zu entsprechen braucht, denn es ist selbstverständlich die Ausbreitung der Höhenschichten und die der Rauchfahne entsprechende Schicht Ei. 2 grösser wie dargestellt. Ein beispielsweiser Kurs des Flugzeuges F ist in der genannten Abbildung strichpunktiert eingetragen.
Zunächst orientiert der Pilot sich durch Schleifenfliegen über die Windrichtung und empfängt beim Durchfliegen der Schicht EI ein Signal, das auf seinem in Fig. 4 dargestellten Anzeigeinstrument J angezeigt wird, indem beispielsweise die Lampe 1 aufleuchtet. Beim Verlassen des Raumes 1a1 leuchtet infolge der andersartigen Modulation des Baumes-Ri die Lampe 2 auf, d. h. der Pilot sieht, dass er sieh rechts von der Windrichtungsebene befindet. Wird die Schleife nun weitergeflogen. so \vird E2 durchflogen, damit leuchtet wieder 1 oder auch die andere Lampe auf und der Pilot wird durch Ruderlegen in die Windrichtung einfliegen.
Befindet sieh das Flugzeug links der Windriditungsebene. so wird eine entsprechende Lampe 3 zum Aufleuchten gebracht. Beim Weiterfliegen innerhalb der Wmdrichtungsebene werden die Höhenschichten durchstossen und auf dem Instrument leuchtet zunächst eine
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genauen Landepunkt festzulegen, ist es vielleicht noch zweckmässig, einen Sender ganz kleiner Energie anzuordnen. der einen kugelförmigen Raum K überstrahlt, dessen Energie erst in unmittelbarer Bodennähe aufgenommen wird.
Es ist selbstverständlich, dass die gekennzeichnete Einrichtung beliebig mit verschiedenen Wellen oder auch mit gleichen Wellen, jedoch verschiedener Modulation arbeiten kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Kenntliehmachung von Flugzeuglandeplätzen, dadurch gekennzeichnet, dass ultrakurze elektrische Wellen CA < 10 Meter) in verschiedenen Ebenen ausgestrahlt werden, die derart gewählt sind, dass durch einen an Bord befindlichen Empfänger die Stellung im Luftraum angezeigt wird.