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AT122158B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden Röhren od. dgl. aus einem schmelz- und ziehbaren Material, insbesondere aus Glas. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden Röhren od. dgl. aus einem schmelz- und ziehbaren Material, insbesondere aus Glas.

Info

Publication number
AT122158B
AT122158B AT122158DA AT122158B AT 122158 B AT122158 B AT 122158B AT 122158D A AT122158D A AT 122158DA AT 122158 B AT122158 B AT 122158B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
glass
blocks
carrier
meltable
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Blum
Original Assignee
Paul Blum
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Blum filed Critical Paul Blum
Application granted granted Critical
Publication of AT122158B publication Critical patent/AT122158B/de

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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden Röhren od. dgl. ans einem schmelz-und ziehbaren Material, insbesondere aus Glas. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Röhren aus   schmelz-und ziehbarem   Material, insbesondere aus Glas, durch Ziehen der auf die geeignete Temperatur gebrachten Masse über einen Dorn, und besteht im wesentlichen darin, dass man mehrere feste Blöcke des zu verarbeitenden Materials 
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 gebildeten Stapel eine Stütze bietet, dessen unteres Ende, auf Schmelztemperatur erhitzt, längs des Trägers niedersinkt und schliesslich vom unteren Ende desselben abgezogen wird. 



   Durch diesen Vorgang ist es möglich, die Fabrikation unter Verwendung einer sehr einfachen
Einrichtung kontinuierlich zu gestalten, da es geniigt, nach Massgabe des   Abschmelzet   von Glasmasse am unteren Ende des Stapels weitere Blöcke auf den Träger aufzustecken. Da der Stapel unter diesen
Umständen stets annähernd die gleiche Höhe und infolgedessen das gleiche Gewicht hat, vollzieht sieh das Abziehen andauernd unter den gleichen Bedingungen, so dass man Rohre von konstantem Durch- schnitt erhält, ohne dass es notwendig wäre, die Geschwindigkeit der Abzieheinrichtung oder den Grad der Erhitzung zu regeln. Das Kaliber der Röhren kann rasch geändert werden, indem man die Lauf- geschwindigkeit des Zugwerkes und die Heizkraft der Heizvorrichtung ändert. 



   Man hat es hiedurch auch in der Hand, von der Herstellung von Rohren einer bestimmten Qualität und Farbe, auf die von Röhren anderer Qualität und Farbe überzugehen, ohne dass es nötig wäre, die Zieharbeit zu unterbrechen und ohne dass Abfall entsteht, da hiefür nichts anderes erforderlich ist, als   Blöcke   anderer Qualität oder Farbe aufzustecken, die sich dann, wenn sie in die Schmelzzone gelangen, an die früheren anschliessen. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in schematischer Darstellung veranschaulicht. Die Fig.   1-4   zeigen eine Ausführungsform in den ver-   schiedenen   Stadien der Herstellung eines Glasrohres. Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform zum Erhitzen der zu verarbeitenden Masse. 



   Bei der Art der Ausführung nach den Fig.   l-l   hat der zylindrische Block   (t   ein zylindrisches Loch. dessen Querschnitt grösser ist als jener der herzustellenden Rohre. Diese Blöcke können in bekannter Weise durch Giessen oder Pressen hergestellt werden. Mehrere derselben sind auf einen Träger aus feuerfestem Material aufgesteckt, der so gehalten wird, dass weitere   Blöcke   leicht aufgesteckt werden können, und aus zwei verschieden geformten Teilen besteht, nämlich dem rohrförmigen Teil b und dem erweiterten Teil bl. Der Querschnitt dieses Teiles bl hat die Form des Querschnittes des herzustellenden Rohres in einer der   Höhe   nach variierenden Grösse, beispielsweise eine kreisförmige, ovale, polygonale usw. 



  Im dargestellten Falle hat er die Form eines abgestumpften Doppelkegels, auf dessen oberem Ende der Block e aufruht. 



   Block und Träger werden zusammen vorerst auf eine Temperatur gebracht,   bei weleher   das Glas nahe dem Weichwerden ist. Um den Glasblock weich zu erhalten respektive sein   untersies   Ende zum Schmelzen zubringen, sind rundherum in geeigneter Höhe Brenner c angebracht. 



   Wenn das Glas am unteren Ende des durch die aufeinander gestapelten   Blöcke gebildeten Stapels   schmilzt, sinkt es infolge seines Eigengewichtes längs des ausgebauchten Teiles      herab (Fig. 2) und 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Sobald das   untere Ende der Tasche all   das untere Ende des   erweiterten   Trägerteils b1 erreicht hat, stösst sie, wie aus Fig. 3 ersichtlich, auf das obere Ende eines Metallrohres   cl,   dessen Achse in der Ver-   längerung-der Trägerachse liegt. Durch   dieses Rohr wird dann die geschmolzene Masse weiter nach unten gezogen. Da hiebei Wärme von der Tasche auf das Rohr übergeht, entsteht infolge der   Erwärmung   der Luft am oberen Rohrende ein nach oben gerichteter Luftzug, durch welchen das Glas beim Verlassen des Formkernes abgekühlt wird. 



   Die Kühlung kann dadurch intensiver gestaltet oder überhaupt bewerkstelligt werden, dass man einen nach oben gerichteten Gasstrom erzeugt, indem man an das oberste Ende des hohlen Trägers eine 
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 aufrechterhalten wird. 



   Das Rohr   d   hat den Zweck, die geschmolzene Masse zu erfassen, um das Ausziehen der Tasche (11 einzuleiten   (anzubeissen, ködern).   Es wird beispielsweise durch zwei über Rollen f laufende Bänder ohne Ende e aus Asbest, die gegen das Rohr angedrückt werden, nach unten gezogen. Wenn die abgezogene Glasmasse beim Zugwerk anlangt, hat das Rohr seinen Zweck erfüllt und kann abgenommen werden. 



   Im weiteren Verlauf ziehen die Bänder e das zwar noch heisse, aber mehr oder minder bereits starre Glasrohr weiter nach unten, wobei das Gewicht des letzteren mithilft. Sobald unterhalb des Zugwerkes ein   Stück herausragt,   das zum mindesten der Länge der herzustellenden   Rohrstücke entspricht,   wird das Rohr im geeigneten Abstand vom unteren Ende geschnitten. 



   Nach Massgabe des   Absehmelzens   von Material am unteren Ende der   Bloekkolonne   werden oben neue Blöcke hinzugefügt. Fm das Aufreihen von   Blöcken zu ermöglichen,   wird der Träger von zwei Zangen festgehalten, deren Abstand zumindest so gross'ist wie die Höhe eines Blockes. Zunächst wird die obere Zange geöffnet und der Block auf den Träger aufgereiht. Nun   schliesst   man wieder die obere Zange und öffnet die untere, so dass der Block niedersinken kann und sich den vorhandenen   Blöcken   des Stapels anreiht. Die   Blöcke   werden vor dem   Aufreihen   zweckmässig auf eine Temperatur erhitzt, welche nahe jener liegt, bei welcher sie weich werden, bei der sie aber immer noch   ausgesprochen   feste Körper bilden.

   Wesentlich ist, dass Höhe und Gewicht des Stapels dauernd ungefähr konstant bleiben. 
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  Nach   Massgabe   der Verarbeitung des untersten Blockes gleiten die folgenden selbsttätig nach und geraten dabei   allmählich   in immer heissere Zonen. 



   Wenn das Ziehen in der Nähe des Ortes   ausgeführt   wird, wo die Blöcke hergestellt werden, so lässt man die   Blöcke nicht auskühlen   und reiht sie in noch heissem Zustand auf dem Träger auf. Man verringert auf diese Weise die zuzuführende Wärmemenge. 



   Die Erfindung umfasst nebst den beschriebenen Ausführungsarten selbstverständlich auch Ab- änderungen, beispielsweise eine solche, bei welcher die verwendeten Glasblöcke aus zwei Teilen bestehen, die von der Seite so aufgebracht werden, dass sie den Dorn   umschliessen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Herstellung von geraden Rohren od. dgl. aus einem   schmelz-und ziehbaren   Material, insbesondere aus Glas, dadurch gekennzeichnet, dass man feste   Blöcke   des zu verarbeitenden Materials auf einem   Träger   aufreiht, der am unteren Ende erweitert bzw. verengt ist und dadurch dem aus   Blöcken   gebildeten Stapel eine Stütze bietet, dessen unteres Ende, auf Schmelztemperatur erhitzt, längs des Trägers niedersinkt und   schliesslich   vom unteren Ende desselben abgezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohmaterialblöcke vor dem Aufstecken auf den Dorn auf eine Temperatur gebracht werden, die der Temperatur, bei welcher die Blöcke weich werden, sehr nahekommt, bei der sie aber immer noch ausgesprochen feste Körper bilden.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Träger aus feuerfestem Material, dessen unteres Ende erweitert bzw. verengt ist, und eine um das untere Ende des Trägers angeordnete Erhitzungsvorriehtung. EMI2.3 , 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger als Dorn ausgebildet ist, auf den gelochte Blöcke aufgereiht werden.
AT122158D 1927-11-17 1928-04-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden Röhren od. dgl. aus einem schmelz- und ziehbaren Material, insbesondere aus Glas. AT122158B (de)

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BE122158X 1927-11-17

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AT122158B true AT122158B (de) 1931-04-10

Family

ID=3863426

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AT122158D AT122158B (de) 1927-11-17 1928-04-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geraden Röhren od. dgl. aus einem schmelz- und ziehbaren Material, insbesondere aus Glas.

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