<Desc/Clms Page number 1>
Kolben.
Die Erfindung betrifft Kolben aus Leichtmetall, deren Kopf von den am Zylinderinneren gleitenden Mantelteilen zur Verhinderung der Wärmeübertragung durch Trennungsschlitze abgesondert ist. Die Erfindung besteht in der Art, wie die Spreizen, die sich zwischen den gleitenden Mantelteilen zur gegenseitigen Abstützung erstrecken, in den Kolben eingebaut sind.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäss hergestellten Kolbens, teilweise
EMI1.1
der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 und 5 sind Schnitte, die andere Verbindungsarten zwischen einem Spreizenende und den Führungsteilen des Mantels zeigen.
Der Kolben, an dessen Kopf. die Kolbenringennten 18 eingearbeitet sind, ist unterhalb dieser an zwei gegenüberliegenden Stellen eingezogen und bildet dort einen Hals M. an dem die Kolbenzapfenlager 13 sitzen. Von diesen leiten die bogenförmigen Stege 14 in den kurzen ringförmigen Mantelteil 15 über. von dem die viertelkreisförmigen Führungsteile 16, 17 zwischen den Zapfenlagern nach aufwärts ragen. Die Schlitze J'S am Grunde der untersten Ringnut 18 trennen diese Führungsteile vom Kopfe, die-Schlitze 20 vom Kolbenhals-10 und den Zapfen-
EMI1.2
17 nicht möglich ist.
Aufwärts reichende Schlitze 22, beispielsweise in einem der Führungs- teile 16 vergrössern die Nachgiebigkeit gegenüber übermässiger Wärmedehnung während des Betriebes.
Zum Versteifen dieses in sich etwas federnden Kolbens ist zunächst der zylindrische Mantel unterhalb der Stege-M, am besten durch Verdickung 21 der Wand etwas verstärkt.
Ferner sind die Führungsteile 16, 17 oben durch ein Paar Spreizen 24 gegeneinander abgestützt.
Diese flachen, plattenförmigen Spreizen 24 sind aus einem Werkstoffe hergestellt, der eine geringere Wärmeausdehnung hat als das Leichtmetall, aus dem der Kolben gegossen ist.
Sie gehen mit ihrer halbkreisförmigen unteren Ausnehmung über die Zapfenlager hinweg, zwischen sich und diesen einen Spalt 30 freilassend. Am Kolbenhals 10 gehen sie knapp vorbei oder legen sich an ihn an. Löcher, 25. dienen, während des Gusses des Kolbens zum genauen Festhalten der Spreizen am Gusskern
Der Erfindung nach sind nun die Enden der Spreizen. 34 in die Führungsteile 16, 17 des Mantels wohl eingebettet. aber nicht-'eingegossen.
Sie können somit keinen Zug übertragen, sondern nur Druck : Zu diesem Zwecke sind die Enden rund. abgebogen, wie die Fig. 3 bei 27 zeigt, oder abgekantet wie in Fig. 4 bei, 98, oder sie bilden einen L-förmigen Fuss 29. wie in Fig. 5, der ganz, flach im Metall sitzt,
In allen Fällen muss das fliessende Metall verhindert werden, über die Kanten der Spreizenenden zu fliessen, damit keine auf Zug wirkende Verbindung entstehen kann.
EMI1.3
entweder ganz ausser Berührung mit dem Kolbenhals 10 oder sie liegen an ihm gerade noch an. Anderseits würden sieh beim Schwinden auch die beiden Führungsteile 16. 17 des Mantels einander nähern, wenn sie nicht durch die sich weniger zusammenziehenden Spreizen, 24 daran gehindert wären.
Es kommt somit durch diese Spreizen eine Spannung in den erkalteten
<Desc/Clms Page number 2>
Kolben, die während des Betriebes bei erhitztem Kolben wieder etwas nachlässt. Da jedoch beim Betriebe nie die hohen Temperaturen wie beim Giessen des Kolbens auftreten können, so bleiben die Spreizen immer unter einer gewissen Druckspannung. Ein unbeabsichtigtes
EMI2.1
nicht möglich.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kolben mit einem vom Kopfe-ausgehenden Kolbenhals, der die Kolbenzapfenlager trägt, und mit einem Mantel mit zwei gegenüberliegenden Führungsteilen, die zwischen den Zapfenlagern vom unteren ringförmigen Mantelteil nach aufwärts ragen, vom Kolbenhals durch längsverlaufende Ausschnitte getrennt sind und zwischen denen sich ein Paar Spreizen aus einem Werkstoffe von geringerer Wärmedehnung derart erstrecken, dass deren Mittelteile mit dem Kolbenhals höchstens in Oberflächenberührung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (27, 28, 29) der Spreizen (24) in den Führungsteilen (16,-) nicht verankert sind. sondern ebenfalls in freier Oberflächenberührung mit diesen stehen.