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Vorrichtung zur Wiedergabe VOou Tonnhneu.
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von extrem schmalen und langen lichtempfindlichen Zellen zwischen der zur Vergrösserung dienenden Linse und der lichtempfindlichen Zelle bzw. dem Spalt eine Zylinderlinse anzuordnen, welche das ver-
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verlangt jedoch, dass die zur Verwendung gelangende Zylinderlinse, um die Feinheiten der Schallkurve trotz der seitlichen Velzerrung richtig wiederzugeben, alle üblichen chromatischen und anderen Korrek- tionen besitzt, die bei guten sphärischen Objektiven zur Anwendung gebracht werden. Ausserdem haften diesem Verfahren zufolge der notwendigen starken Vergrösserung noch die. oben angeführten Mängel an : geringe Präzision und vielfach geschwächte Lichtstärke.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Tonfilmen, die eine scharfe Abtastung der Schallaufzeichnung bei Velmeidung extrem schmaler und langer lichtempfindlicher Zellen ermöglicht und gleichzeitig obigen Mängeln voll Rechnung trägt. Die beiden Abbildungen stellen die erfindungsgemäss verwendete Anordnung dar, die auf der ersten der beiden einleitend genanntenMethoden, nämlich auf der Verwendung eines schmalen Spaltes, basiert, wobei aber der Mangel einer nur teilweisen Belichtung der lichtempfindlichen Zelle vermieden wird.
In den beiden
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Kondensorobjektiv, 3 den Film, 4 ist ein kurzbrennweitiges lichtstarkes Objektiv, vorzugsweise ein Mikroskopobjektiv, das ein vergrössertes Bild der auf dem Film befindlichen Schallaufzeichnung auf einen Schirm 5 wirft, in welchem sich ein feiner Spalt 6 befindet, dessen Längsrichtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Films liegt. Hinter dem Spalt ist eine kurzbrennweitige Zylinderlinse 7 angebracht, die das aus dem Spalt austretende fächerförmige Lichtbündel sammelt und auf die lichtempfindliche Fläche der Zelle 8 konzentriert. Die Zylinderlinse 7 wirkt bei dieser Anordnung nur als Kondensorlinse und braucht daher keinerlei Korrektionen zu besitzen. Es genügt beispielsweise ein Halbzylinder, der durch Auseinanderschneiden eines gegossenen Glasstabes gewonnen wird.
Durch die Wirkung der Zylinderlinse sowie durch die Beugung an den Spalträndern wird das aus dem Spalt austretende, fächerförmig ausgebreitete Lichtbündel in der Richtung seiner Längsausdehnung zusammengezogen und senkrecht dazu verbreitert, so dass eine Art diffusen Brennfleckes von annähernd gleicher Länge und Querdimension entsteht. Eine Selenzelle, deren lichtempfindliche Fläche diesem Brennfleck entspricht, wird sodann gerade voll ausgeleuchtet.
Die erforderliche Abtastungsschärfe lässt sich bei dieser Anordnung durch geeignete Wahl der Spaltbreite unabhängig von der Dimensionierung der lichtempfindlichen Zelle erzielen. Wie erwähnt,
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Ist nun der Vergrosserungsmassstab des Abbildungsobjektives n-fach, so darf die Breite des Spaltes 7 nicht mehr als n-mal 0'0l mm betragen. Umgekehrt ist durch die Spaltbreite der Massstab der mindestens erforderlichen Vergrösserung gegeben.
Wählt man beispielsweise die Spaltbreite 0'02 mm, was mit Rücksieht auf die Unabhängigkeit der Dimensionierung der lichtempfindlichen Zelle von der Spaltbreite bei der vorgeschlagenen Vorrichtung ohne weiteres durchführbar ist, so kommt man mit einer zweifachen Vergrösserung aus, während man bei direkter Abbildung auf eine 0, 10 mm breite Zelle eine zehnfache Ver- grösserung anwenden müsste.
Durch die geringe Vergrösserung bei dem vorgeschlagenen Verfahren sind nicht nur die Fehler in der Schärfe der Wiedergabe der Schallkurve auf ein Minimum reduziert, sondern es ist auch im Vergleiche zu dem bereits bekannten Vorgang die jeweils zur Wirkung gelangende Lichtstärke, beispielsweise um ein Fünffaches, erhöht.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Anordnung liegt darin, dass die Justierung des Spaltes, dessen Längsrichtung genau parallel zu den Aufzeichnungslinien des Films sein muss, ganz unabhängig von der lichtempfindlichen Zelle erfolgen kann, so dass bei Auswechslung der Zelle keine Neujustierung vorgenommen werden muss.