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Diingereinleger.
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Oberfläche des abgetrennten Erdstreifens liegenden Dünger-und sonstigen langfaserigen Stoffe ein Verstopfen des Vorschälers bzw. Düngereinlegers herbeiführen können.
Bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand soll dies dadurch vermieden werden, dass sich an eine konkav gekrümmte, rinnenförmige Führungsbahn des Düngereinlegers nach der Landseite und nach oben hin ein konvex gekrümmtes Abstreichblech anschliesst.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des am Pfluge befestigten Düngereinlegers, Fig. 2 eine Ansicht des Düngereinlegers von vorn, Fig. 3 eine Ansicht des Düngereinlegers von der Landseite aus, Fig. 4 einen
Querschnitt nach Linie II der Fig. 2, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 2, Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie 777-777 der Fig. 2, Fig. 7 die Arbeitsweise eines bisherigen Vorschälers in schematischer Darstellung, Fig. 8 die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes in schematischer Darstellung.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, hat ein bislang gebräuchlicher Vorpflug oder Vorschäler die Aufgabe, von dem Furchenstreifen f einen Streifen fi in geringer Tiefe abzuschälen und mit anhaftenden langfaserigen Stoffen seitwärts in die Furche zu befördern.
Um dem Hauptpfluge nicht zu viel Erde fortzunehmen, muss sich der Vorsehäler auf eine geringe Arbeitstiefe beschränken. Er kann nicht unter die durch Pferde- und Wagenspuren eingedrückten langfaserigen Massen durchfassen, fängt solche vielmehr mit der waagrechten Scharschneide auf und verstopft sich dadurch.
Der Vorschäler schneidet den abzuschälenden Erdstreifen an der Landseite mittels der Kante g in befriedigender Weise ab, indem der spitze Scharwinkel hier eine Schneidkante bildet, die ein vollkommendes, vertikales Abschneiden der Erdschicht ermöglicht. An der Furchenseite bei A fehlt aber diese Schneidkante. Hier wird der Sehälstreifen deshalb nicht vertikal abgeschnitten, er bleibt vielmehr in einem Zusammenhange mit der nebenliegenden, nicht abgeschälten Erdschicht und wird hiedurch und durch die Schrägstellung des Scharbleehes auseinandergerissen und vorzeitig seitwärts abgezogen.
Der Schälstreifen kann deshalb nur mit geringer Kraft und zu geringer Höhe am Scharblech emporsteigen.
Die auf dem Acker liegenden langfaserigen Stoffe i (Fig. 7) behalten Zusammenhang. Der auseinandergefallene, mit geringer Kraft und Schnelligkeit abgleitende Schälstreifen hat nicht Kraft und Einwirkung genug, um diese langfaserigen Stoffe, welche durch die Fortbewegung des Pfluges grösstenteils an der Kante g umgeknickt sind, nun um diese Kante herumzuziehen und mitzunehmen. Diese langfaserigen Stoffe gleiten deshalb hoch, befreien sieh von den schweren Bodenbestandteilen und führen oben am Seharbleeh oder oberhalb desselben vor dem Stiel Verstopfungen herbei.
Im Gegensatz hiezu läuft der neue Düngereinleger an der Landseite nach unten hin in eine lang herausgezogene löffelartige Spitze aaus, diese dringt bedeutend tiefer in die Erde, erfasst somit auch die durch Pferde-und Wagenspuren tief eingedrückten langfaserigen Stoffe und holt aus grösserer Tiefe einen schmalen, dichten Erdstreifen. Die löffelartige Form hält diesen Erdstreifen zusammen und führt ihn mit schnellem Auftrieb empor. Sie gibt ausserdem der Spitze die erforderliche Stabilität.
An diese löffelartige Spitze schliesst sich nach oben ein im Querschnitt fast S-förmiger Teil an (Fig. 6), welcher durch eine konkav gekrümmte, muldenförmige Rinne b und durch eine konvex gekrümmte Abstreiffläche c gebildet wird.
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Furche abzuführen.
Er schneidet diese Streifen an der Landseite durch die Kante d und an der Furchenseite durch die Kante e vertikal ab und führt ihn in. der von diesen beiden Kanten begrenzten Rinne b in einem zusammenhängenden Strange, mitgetrieben durch den von der löffelartigen Spitze aus der Tiefe geholten dichten Erdstrange mit schnellem Auftrieb fast senkrecht hoch, überholt hiebei die obenauf liegenden langfaserigen Massen und stürzt in gewisser Höhe angekommen-sich wie eine Welle überschlagend-nach vorn respektive seitwärts zusammen.
Durch das in ununterbrochener Folge sieh wiederholende Emporsteigen und wellenartige Sichüberschlagen des Schälstreifens bildet sieh zwischen den langfaserigen Stoffen und dem Düngereinleger eine lebendige Wand, welche diese Stoffe um die Kante d herumzieht und mitreisst. Um dies zu erleichtern, schliesst sich an der rinnenförmigen konkav gekrümmten Führungsbahn b landseits bzw. oben das konvex gekrümmte Abstreichblech c an. Die langfaserigen Stoffe haben an dieser konvexen Rundung keinen Halt und werden von dem Schälstreifen deshalb um so leichter mitgerissen. Die Verbindung dieser beiden entgegengesetzt gekrümmten Flächen ist deshalb für die volle Lösung der Erfindungsaufgabe von Wichtigkeit und nicht zu entbehren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Düngereinleger, dadurch gekennzeichnet, dass sich an eine konkav gekrümmte, rinnenförmige Führungsbahn nach der Landseite und nach oben hin ein konvex gekrümmtes Abstreifblech anschliesst.