AT110762B - Elektromagnetische Regelvorrichtung für selbständige elektrische Uhren. - Google Patents
Elektromagnetische Regelvorrichtung für selbständige elektrische Uhren.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Elektromagnetische Regelvorlichtung für selbständige elektrische Uhren. Es sind elektromagnetische Regelvorrichtungen für selbständige Uhren bekannt, bei denen die verschiedenen Stationen von einer Zentrale über Telegraphenleitungen Regelimpulse zum Vor-oder Nachstellen selbständiger Uhren erhalten. Bei diesen Anlagen ist während der Zeit, in der die Regel- impulse abgegeben werden, der Telegraphiebetrieb unterbrochen. Gemäss der Erfindung wird ein bestehendes Telephonnetz zur Übertragung der Regelimpulse verwendet und im Falle keine Verbindung auf der Telephonleitung besteht, die Regeleinrichtung auf die selbständige Uhr durchgeschaltet, so dass die Regelimpulse durchlaufen können. Im Falle des'Besetzt- seins der Telephonleitung werden die Regelimpulse zwangläufig von der Telephonleitung ferngehalten, so dass ein störungsfreies Telephonieren gewährleistet ist. Dies wird auch durch Anbringung von Kon- densatoren in der IIbertragerleitung erreicht, damit Anrufeinrichtungen durch den Gleichstrom nicht zum Ansprechen kommen können. Es genügt in den meisten Fällen, dass nur einige Regelstromstösse von einer Zentralstelle zu den selbständigen Uhren gelangen, denn der Gangunterschied dieser Uhren kann nur Bruchteile von Sekunden betragen, so dass, wenn z. B. von der Zentralstelle alle Minuten ein Regelstromstoss ausgesendet wird, die Gewähr besteht, dass im Tage mindestens einige Regelstromstösse die selbständige Relaisuhr erreichen. Insbesondere wird während der Nachtzeit, wo der Telephonverkehr geringer ist, die Wahrscheinlichkeit sehr gross sein, dass einige Regelstromstösse die Relaisuhr regeln. In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Zu bestimmten Zeiten (z. B. alle Minuten) erregt die Hauptuhr ein Relais HU, das einen Kontakt a schliesst und diesen eine gewisse Zeit (z. B. 2") geschlossen hält. Das Relais A wird nun über diese Zeit erregt, öffnet seinen Kontakt d und schliesst, erst nachdem dieser geöffnet ist, seine Kontakte b und c, die auf die gleiche Zeitdauer gehalten werden. Hiedurch wird Spannung an die Telephonleitung gelegt und die Regelimpulse können, wenn keine Telephonverbindung besteht, zur Nebenstelle (Relaishauptuhr) gelangen, wobei Relais B (das auf Wechselstrom nicht anspricht) erregt wird. Dieses unterbricht seinen Kontakt f und schliesst den Kontakt e. Gleichzeitig schliesst sich auch Kontakt g und schaltet hiedurch einen Batteriepol (-) an die Wicklung des Regelmagneten o. Bei gleichförmigem Gang der Relaisuhr mit der Hauptuhr ist der Kontakt z offen und die Kontaktfeder v befindet sich in dem Raum zwischen den beiden Nocken x und y, die Regelvorrichtung kommt also nicht zur Wirkung. Erst bei einem aufgetretenen Gangunterschied befindet sich die Kontaktfeder v auf den Nocken x oder y (je nachdem ob die Relaisuhr gegenüber der Hauptuhr im Gang vorgegangen oder zurückgeblieben ist), der Kontakt z ist demnach geschlossen, so dass der Regelmagnet o anspricht, den Anker s in die Kerbe t der Scheibe u drückt, wodurch die Relaishauptuhr, die mit der Scheibe u verbunden ist, geregelt wird. In den Telephonzentralen, an welche die Regeleinrichtungen angeschlossen sind, sind Kondensatoren K, Kl vorgesehen, die den Zweck haben, dass die Gleichstromimpulse die Fallklappen nicht zum Abfall bzw. die Anrufrelais bei automatischen Telephonanlagen nicht zum Ansprechen bringen und somit jede Störung des Telephonbetriebes hintanhalten. Bei Bestehen einer Telephonverbindung kann der Gleichstromimpuls nicht zur Nebenstelle gelangen, da durch Umlegen des Rufkippers bzw. durch Stecken des Stöpsels der Trennklinke, der Stromkreis für den Impuls unterbrochen ist.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektromagnetische'Regelvorrichtung für selbständige elektrische Uhren, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Abgabe der Regelstromstösse für die selbständigen Uhren (Relaishauptuhren) über eine Telephonleitung so erfolgt, dass diese nur bei'freier Leitung (keine Telephonverbindung) zur Wirkung kommen, wodurch ein störungsfreies Telephonieren gewährleistet ist.2. Regelvorrichtung nach Anspruch lif dadurch gekennzeichnet, dass Kondensatoren (K, Kl) vorgesehen sind, die verhindern, dass die Gleichstromimpulse die Anruforgane (Fallklappen, Anrufrelais) in der Telephonzentrale zum Ansprechen bringen.3. RegelvolTichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelimpulse von einem in gewissen Zeiten erregten Relais (A) an die Telephonleitung dadurch abgegeben werden, dass die verzögert zum Ansprechen kommenden Kontakte (b, c) dieses Relais Spannung an die Telephon- leitung legen, während ein weiterer Kontakt (d), der die Kondensatoren abschaltet, vorher schon ab- gefallen ist.4. Regelvorriehtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nebenstellen- zentrale, an der die Relaishauptuhr angeschlossen ist, ein auf Wechselstrom nicht ansprechendes Relais (Differentialrelais B) so geschaltet ist, dass bei seiner Erregung Spannung an die Regeleinrichtung gelegt, während gleichzeitig der Kondensator (Kl) abgeschaltet (kurzgeschlossen) wird. EMI2.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT110762T | 1927-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT110762B true AT110762B (de) | 1928-10-10 |
Family
ID=3626622
Family Applications (1)
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AT110762D AT110762B (de) | 1927-06-01 | 1927-06-01 | Elektromagnetische Regelvorrichtung für selbständige elektrische Uhren. |
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-
1927
- 1927-06-01 AT AT110762D patent/AT110762B/de active
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