AT109362B - Verfahren zur Herstellung von Anker-, Decken- und Stehbolzen u. dgl. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von Anker-, Decken-und Stehbolzen u. dgl. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Neuerung in dem Verfahren der Herstellung von Anker-, Decken-und Stelibolzen für Lokomotivkessel u. dgl. 



   Die bisherigen Verfahren, soweit sie die Dichtung durch Aufweiten einer   zylindrischen   oder konischen Bohrung im Gewindekopf des Bolzens erzielen, verwenden als Ausgangsstoff Rundstangen von einem Rohdurchmesser, der 1-2 mm höher liegt als der gewollte Gewindedurchmesser des Bolzens. Der Bolzenschaft wird hiebei mindestens auf den Kerndurchmesser des für die Bolzenenden in Frage kommenden Gewindes ausgedreht, die Gewindeenden auf dem   üblichen   Wege mit Spiralbohrern vor-und aufgebohrt und dann die Dichtung angestrebt durch Eintreiben konischer oder zylindrischer Dorne in diese Bohrung. 



   Dieses Verfahren hat erhebliche technische und wirtschaftliche Nachteile. Erstens nämlich ist die Art der Bolzenfertigung sehr umständlich und teuer und zweitens macht das beschriebene Verfahren einen Bestand an Rohbaustoff notwendig, der das Gewicht der einbaufertigen Bolzen um rund 25-30 vom Hundert übertrifft. 



   Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren stellt den Anker-oder Stelibolzen auf dem Wege des Warmschmiedens her, wobei sowohl die für das Aufdornen der Gewindeenden erforderliche Bohrung als auch die äussere   Mantelform   gemeinsam gepresst werden. Der Pressvorgang kann in einem oder mehreren Gängen erfolgen. Die dem Schmieden von Aufdornbolzen bislang entgegenstehenden Schwierigkeiten, die in den   unzuträglichen   örtlichen Verformungsgraden bei der   höchstzulässigen     Presstemperatur begründet lagen,   sind durch die das Verfahren kennzeichnende Abstimmung der   äusseren   und inneren Formgebung des Bolzens behoben.

   Da als Ausgangsbaustoff Rundstangen vom Schaftdurchmesser des herzustellenden Bolzens genommen werden können,   entfällt--ausser   der   Gewindeherstellung-jede   spanabhebende Bearbeitung. Gegenüber dem aus dem Vollen durch Abdrehen und Bohren hergestellten Bolzen hat der so gefertigte Bolzen neben der wirtschaftlicheren Herstellung den an sich bekannten und wesentlichen Vorteil, dass er durch die beim Warmschmieden erhaltene Schutzhaut aussen wie innen gegen den Angriff von Säuren, Gasen und Alkalien geschlitzt ist. 



   In den Fig. 1-4 sind die in einer oder in mehreren   Hitzen   vorzunehmenden Pressvorgänge schematisch, zum Teil im   Längsschnitt,   dargestellt für den Fall, dass das Pressen in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Gängen erfolgt. 



     Gemäss   Fig. 1 wird beim Vollbolzen zunächst aus einer Stange vom gewünschten Schaftdurchmesser d des Bolzens in einem entsprechenden Gesenk gl der für das Gewindeende bestimmte Kopf auf den Durchmesser   angestaucht   und die   Stirnfläche   des Bolzens zentriert. 
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 Kopf in einem Gesenk   g2 auf   den gewünschten Aussendurchmesser   a2   und presst dabei gleichzeitig eine parabolisch oder paraboloidähnliche   Aufdornbohrung   ein. In den Fig. 3 und 4 sind die entsprechenden Pressvorgänge für den Fall gekennzeichnet, dass hohlgewalzte Rundstangen vom Schaftdurchmesser des Bolzens als Ausgang gewählt werden.

   Der Stempel des ersten Arbeitsvorganges hat in diesem Fall gemäss Fig. 3 eine lange kegelige Spitze k, welche die Hohlbohrung der Rundstange beim Stauchen aufrechterhält bzw. etwas vorweitet. Der zweite Stempel (Fig. 4) ist an der Parabelspitze so geformt, dass die Bohrung auch beim zweiten 

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 Arbeitsvorgang erhalten bleibt. Die weitere Bearbeitung der Bolzen beschränkt sich lediglich auf das Schneiden der Gewinde an den Bolzenenden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.1 zeichnet, dass die Herstellung der für das Aufweiten der Gewindeenden erforderlichen Bohrung gemeinsam mit der Formgebung des Gesamtbolzens auf dem Wege des Warmschmiedens erfolgt. EMI2.2