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Die Trocknung der Papierbahn auf der Papiermaschine erfolgt durch Verdunstung des Wassers auf der sogenannten Trockenpartie, auf welcher die Papierbahn über geheizte Troekenzylinder geführt und von Troekenfilxen geleitet wird. Eine gute Trocknung kann aber nur dann erfolgen, wenn genügend Oberfläche vorhanden ist, an welcher die Verdunstung stattfinden kann. Diese Oberfläche wird ausser von der Papierbahn selbst von den Troekenfilzcu geschaffen, die mit der Papierbahn in Berührung kommen und Feuchtigkeit aus derselben aufnehmen. Diese muss wiederum auf der Oberfläche der Filze zum
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Eine Zuführung heisser Luft. indem man diese von der Seite aus in die Zwischenräume der Papier- maschine einbläst, ist nicht zweckmässig, weil dadurch die Papierbahn an der Einblasstelle schneller, also ungleichmässig trocknen wiirde. Auch wird dann die Luft die offensten Wege wählen und nicht gerade an die schlecht ventilierbare Stellen geleitet werden können.
Gemäss der Erfindung werden in der Maschine mit Heissluft gespeiste, sich drehende Rohre angeordnet, die in ihren Wandungen Schlitze besitzen, durch welche die Heissluft in einem infolge der Drehung des Rohres seine Richtung stets wechselnden Strom austritt.
Die Schlitze der Heissluftrohre werden zweckmässig in den Rohrwandungen auf Schraubenlinien angebracht, so dass die austretende Luft die Dünste wie eine Förderschnecke aus der Maschine fortschafft.
Bei Papiermaschinen, bei welchen infolge enger Bauart ein Einbau von besonderen Heissluftrohren nicht gut möglich ist, werden gemäss der Erfindung die Filzleitwalzen als Heissluftrohre ausgebildet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen :
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Trockenpartie einer Papiermaschine, welche besondere Heissluftrohre sowie als solche ausgebildete Filzleitwalzen aufweist. Fig. 2 und 3 Draufsichten von zwei verschiedenen Heissluftrohren, und Fig. 4 einen Längsschnitt durch eines der Rohre.
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angeordnet. Die Diinste werden also schraubenförmig nach der einen Seite der Papiermaschine fortgeschafft. Diese Form ist dann zu wählen, wenn man z. B. die Dünste seitwärts abbewegen will, sei es um das Bedienungspersonal, welches nur au einer Seite der Maschine zu arbeiten pflegt, vor der Hitze
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Mitte ans gegenläufigen Spirale angeordnet sind.
Bei dieser Anordnung werden die aufsteigenden Dunst nach beiden Seiten der Papiermaschine abbefördert.
Die Zuführung der heissen Luft in die Rohre erfolgt an dem einen Ende bei r, während das andere Ende der Rohre geschlossen ist. Wenn man nun in ein Rohr Luft einbläst, so verliert die bewegte Luft in dem Masse an Spannung und Geschwindigkeit, wie Austrittsöffnungen vorhanden sind. Es wird also der Druck der ausströmenden Luft bei den vorher beschriebenen Rohren an der dem Lufteintritt entgegengesetzten Seite ein geringerer sein als in der Nähe des Lufteintrittes, d. h. die Walze (Rohr) wird ungleichmässig ventilieren. Zu diesem Zwecke ist das Rohr, wie in Fig. 4 gezeigt, in seinem Innern mit einem kegelförmigen Körper g versehen. Die Luft spült aussen um diesen Kegel.
Der Luftraum wird
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zunehmende Verengung des Rohrquerschnittes soviel wie die Zunahme an Fläche der Luftsehlitze. die in die Walze eingesehnitten sind. Dadurch ist es möglich, die durchströmende Luft im Rohr bis an dessen Ende unter gleichmässigem Druck zu halten und eine durch die ganze Breite der Maschine gleichmässig starke Luftbewegung zu erzeugen.
Bei der Ausbildung der Filzleitwalzen als Heissluftrohre fallen neue Organe oder Maschinenenteile fort. vielmehr übernehmen die Filzleitwalzen nun auch noch die Funktion der Heissluftrohre. Sie sind geheizt und lassen die warme Luft gerade an die Stellen gelangen, welche am schwersten zu erreichen sind.
Dass bei den Filzleitwalzen einige der Schlitze on dem darüber laufenden Filz verschlossen sind. ist nicht von Belang, da die Walzen genügend Schlitze haben und durch die nicht vom Filz bedeckten die Luft immer austreten kann.
Die Ausbildung der Filzleitwalzen zu Heissluftrohren ermöglicht es auch. die neue Einrichtung mühelos in alte bestehende Maschinenanlagen einzubanen.
Die beschriebenen Rohre oder Walzen können auch zum Trocknen von andern Faserstoffbahnen verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Trockenpartie von Papiermaschinen, gekennzeichnet durch mit Heissluft gespeiste, sich drehende Rohre, die in ihren Wandungen Schlitze besitzen, durch welche die Heissluft in einem seine Richtung
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