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AT104349B - Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Backwertes eines Mehles oder Getreides. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Backwertes eines Mehles oder Getreides.

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Publication number
AT104349B
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AT
Austria
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dough
flour
grain
air
measuring
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English (en)
Original Assignee
Brev & D Applic Ind Soc D Expl
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Publication date
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Publication of AT104349B publication Critical patent/AT104349B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Durch die deutsche Patentschrift Nr. 383590 (franz. Patentschrift Nr. 525686 und Zusatz-Patent Nr. 24437) ist eine Vorrichtung zur Prüfung von Mehlteig bekannt geworden, bei der die Teigproben zwischen zwei flachen Metallplatten gepresst gehalten und durch Luftdruck einer Dehnung unterworfen werden und bei der an einem Manometer der Wassergehalt, den das Mehl während des Knetens aufzunehmen vermag und der Grad, um den das untersuchte Mehl beim Backen des Brotes aufgeht, unmittelbar ablesbar sind. Der Vorgang ist hiebei folgender : Zuerst wird unter die Teigprobe eine bestimmte Luftmenge gepresst, unter deren Einfluss die Teigprobe eine bestimmte Wölbung annimmt.

   Der an einem mit dem Luftraum in Verbindung stehenden Wassermanometer abgelesene Höchstdruck liefert ein Mass für die Zähigkeit des Teiges und diese ist abhängig von jener Wassermenge, die das Mehl während der Brotbereitung aufnimmt. Sodann wird in die Wölbung weiter Luft eingeleitet, so lange, bis die Teigmembrane zerplatzt. Die zum Zerreissen der Membrane erforderliche Luftmenge kann abgelesen werden. 



  Zwischen dieser Luftmenge und der   Brotmenge   (Rauminhalt), die aus einer bestimmten Teigmenge erhalten wird, besteht eine einfache Beziehung. 



   Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die zu einer bestimmten Form- änderung des Teiges aufgewendete Arbeit bezogen auf die Gewichtseinheit des Teiges, also die spezifische   Formänderungsarbeit,   ein Mass für den Backwert des Mehles oder Getreides, aus dem der Teig hergestellt ist, bildet. Der Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Messen des Backwertes eines Mehles oder Getreides, bei dem die zum   Überführen   einer Teigprobemenge von bestimmten Abmessungen in eine Membrane und zum Zerreissen dieser Membrane aufgewendete Formänderungsarbeit durch ein aufzeichnendes Manometer gemessen und aus dieser Arbeit und dem Gewicht der Teigmenge die spezifische Formänderungsarbeit bestimmt wird. Ferner betrifft die Erfindung die besondere Ausbildung der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. 



   In der Zeichnung ist in Fig. 1 schematisch. das Verfahren erläutert. Fig. 2 zeigt das Schaubild des aufzeichnenden Manometers, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Einzelheit der Vorrichtung. 



   Die Formänderung der Teigprobemenge wird in der eingangs beschriebenen Weise durch Einpressen von Druckluft unter die Teigprobe vorgenommen. In Fig. 1 ist A'das Rohr, durch das die Luft, die zur Formänderung der Probemasse B'dient, mit unveränderlicher Geschwindigkeit zuströmt. Das Manometer C'steht mit der zuströmenden Luft durch das Rohr D'in Verbindung. Da sich die Trommel des Manometers gleichförmig dreht und die Luft durch das Rohr   A'gleichförmig   zuströmt, gibt die Abscisse des Schaubildes ein Mass für die in einer bestimmten Zeit eingeströmte Luftmenge. Die Ordinaten geben den jeweiligen Luftdruck an.

   Wie aus dem in Fig. 2 dargestellten Schaubild ersichtlich ist, steigt der Luftdruck von 0 bis   M,   verringert sich hierauf allmählich in dem Masse, als die Probemasse sich zu einer dünnen Membrane ausdehnt und wird im Augenblick des Zerreissens dieser Membrane wieder Null. 



   Die grösste Ordinate M-P gibt das Mass der Zähigkeit des Teiges an. Die Abscisse   O-Vr   gibt die Luftmenge an, die das Zerreissen der Probemasse   herbeigeführt   hat. Die Arbeit, die zur vollständigen Ausdehnung der Probemasse erforderlich ist, ist jene Arbeit, die durch den Druck der Luft geleistet wird. 



  Diese Arbeit T berechnet sich nach der Gleichung : 
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Die Grösse p   = t (v)   wird graphisch erhalten, der Wert von T ergibt sich aus der Multiplikation der Fläche zwischen der Kurve, der Abscissenachse und der Endordinate Vr mit der Anzahl der Erg, die einem   cm2   der   Sehaubildflächeentspricht unddie durch die Versuchsbedingungengegebenist. Schliesslich   führt man die Arbeit T auf das Gewicht Q der dem Versuch unterworfenen Probemasse zurück, die nach jedem Versuch abgetrennt und gewogen wird. 



   Die so erhaltene Grösse ändert sich in weiten Grenzen je nach der Natur des Getreides, aus dem das verwendete Mehl gewonnen wurde. Diese Grösse ist ein Mass für den Wert des Getreides für die Brotbereitung. 



   Die Erfindung betrifft noch Verbesserungen der für die Untersuchungen der Teigprobe verwendeten Vorrichtung, die in Fig. 3 im Schnitt dargestellt ist. Die obere Platte A, die zum Zusammendrücken der Proben bis zur Dicke des Anschlages B dient, ist zum Unterschiede von den bisher bekannten ähnlichen 
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 die in dem Gestell gelagert ist, auf dem die untere Platte 0 aufruht. Diese Anordnung erleichtert die
Handhabung und sichert eine viel grössere Gleichmässigkeit in den mittleren Teilen der Teigprobe, die vom Stempel D bedeckt werden. Der Stempel hat die Form eines Kegelstumpfes, der in einen Zylinder übergeht. Der Zylinder trägt an seinem Umfange einige Schraubengänge, so dass durch eine Drehung des Stempels die gleichförmige Loslösung der Teigprobe gesichert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Messen des Backwertes eines Mehles oder Getreides, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Überführen einer Teigprobemenge von bestimmten Abmessungen in eine Membrane und zum Zerreissen dieser Membrane aufgewendete Formänderungsarbeit durch ein aufzeichnendes Manometer gemessen und aus dieser Arbeit und dem Gewicht der Teigprobemenge die spezifische Formänderungs- arbeit bestimmt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus zwei Platten, zwischen denen die Teigprobegepresst gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Pla tte (A) um eine mit der unteren Platte (0) verbundene Achse (0) derart schwenkbar angeordnetist, dass beim Herabdrücken der oberen Platte (A) gegen die untere Platte (0) ein zwischen die Platten gebrachter Teigzylinder in eine Platte von bestimmter Dicke (B) zusammengedrückt wird.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in die obere Platte (A) ein- gesetzte, den mittleren Teil der Teigprobe bedeckende Stempel (D) einen Kegelstumpf aufweist, der in einen mi. t Schraubengewinde versehenen Zylinder übergeht. EMI2.2
AT104349D 1924-02-04 1925-02-04 Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Backwertes eines Mehles oder Getreides. AT104349B (de)

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FR104349X 1924-02-04

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