[go: up one dir, main page]

AT100691B - Verfahren zum Entwässern von kolloidal gelösten Stoffen, wie Rohtorf, Kohlenschlamm u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Entwässern von kolloidal gelösten Stoffen, wie Rohtorf, Kohlenschlamm u. dgl.

Info

Publication number
AT100691B
AT100691B AT100691DA AT100691B AT 100691 B AT100691 B AT 100691B AT 100691D A AT100691D A AT 100691DA AT 100691 B AT100691 B AT 100691B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dewatering
dissolved substances
coal sludge
raw peat
peat
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Maschinelle Druckentwaesserung
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinelle Druckentwaesserung filed Critical Maschinelle Druckentwaesserung
Application granted granted Critical
Publication of AT100691B publication Critical patent/AT100691B/de

Links

Landscapes

  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Während sich unbearbeiteter Torf im Rohzustande nur mit Aufwendung ganz enormer mechanischer Kräfte bei lang andauerndem Druck und unter schwierigen Umständen, wie Anwendung von Filtertüchern, entwässern lässt, kann nunmehr die Entwässerung bei ganz geringem   Zeit- und Druckaufwand   
 EMI2.1 
 haben. 



   Für die Durchführung des Verfahrens ist es unwesentlich, welchen Wassergehalt der Rohtorf oder der Kohlenschlamm besitzen. Es kommt lediglich darauf an, einen Zusatz von gewisser Korngrösse zu wählen, wodurch die   Oberflächengrösse   bestimmt ist, für die auch die Porosität der Zusatzkörper von Belang ist. Die Beschaffenheit des Zusatzes spielt also die Hauptrolle. Je mehr Teilchen der dispergierten Phase durch ihn adsorbiert werden, um so weniger bleiben im Kolloidzustande und um so   grösser   ist der Wasseraustritt. Eine bestimmte Menge Zusatz, dessen Porosität gegeben und dessen 
 EMI2.2 
 Endwassergehalt ergeben, vorausgesetzt, dass die Pressung mit einem bestimmten Enddruck erfolgt. 



  Die angestellten Versuche ergaben die Richtigkeit dieser Betrachtungen. 



   Da in einem Rohtorfe gleicher Herkunft mit mehr oder weniger grossem Wassergehalt die gleiche   Menge   dispergierter Teilchen anzunehmen sind, werden durch die in diesem Falle gleiche Mengen Zusatzkörperchen gleichviel dispergierter   Teilehen   adsorbiert. Der Zustand der einzelnen Mischungen ist kolloidal betrachtet nur betreffend der Konzentration voneinander unterschieden. Bei stärker wasserhaltigem Moore wird anfänglich bei geringem Drucke mehr Wasser abfliessen, als bei weniger wasserhaltigem. Infolgedessen wird das erste Produkt auch eine etwas längere   Entwässerungszeit   beanspruchen. 



  Will man diese abkürzen, so genügt es, die Zusatzmenge etwas zu erhöhen. Dadurch werden dann wieder um so mehr disperse Teilchen niedergeschlagen, so dass nunmehr eine noch grössere Menge Wasser frei wird. Es fliesst leichter und schneller ab als bei der zuerst verwandten Zusatzmenge. 



   Wie aus den Ausführungen ersichtlich, ist zur Erzielung eines bestimmten Wassergehaltes bei bestimmtem Enddruck aus einem bestimmten Rohtorf oder Kohlenschlamm, dessen Wassergeghalt zwar schwanken kann, dessen Kolloidzustand in Bezug auf die Teilchenmenge der dispersen Phase aber festliegt, eine bestimmte Menge poröser Körper von gleicher physikalischer Beschaffenheit nötig. Je mehr Oberfläche der Zusatz hat, in desto geringerer Menge braucht man ihn zuzusetzen, und es ist das Verdient der vorliegenden Erfindung, erkannt zu haben, den   Kol1oidzustand   des Torfes oder der Kohleteilchen im Schlamm durch die jeweils geeignete Menge an Zusatzmaterial beeinflussen zu können.   Natürlich   erhöht sich die jeweils erforderliche Menge an Zusatzstoffen, je weniger porös der Zusatzkörper ist. 



   Als wesentlich ist noch hervorzuheben, dass die Wirkung der Zusatzkörper um so günstiger ist, je grösser ihre absolute Oberflächenentwicklung ist, d. h. mit anderen Worten, je feiner zerteilt der Zusatzkörper ist. Deshalb wird man auch entsprechend dem Grad der feinen Zerteilung mit verhältnismässig geringen Mengen des Zusatzkörpers auskommen. 



   Die Art des Zusatzkörpers wird sich nach dem Gesagten nach der Beschaffenheit der zu entwässernden Lösung bzw. des Schlammes zu richten haben. 



   Man kann die für das Verfahren wesentliche Koagulationswirkung noch dadurch erhöhen, dass man z. B. den Rohtorf oder den nassen Kohlenschlamm vor der Beimengung von Zusatzkörpern einer mechanischen Bearbeitung unterwirft. 



   Eine solche Bearbeitung wird beispielsweise bestehen können im Schleudern der Masse, wobei aber eine Abgabe von Wasser bei dem Schleudervorgang selbst nicht in Frage kommt. Ferner käme in Betracht ein Bewegen der Masse nach Art der Butterbereitung aus Milch. In beiden Fällen wird durch diese Art der mechanischen Bearbeitung die feste Phase zur Koagulation gebracht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Verfahren zum Entwässern   von   kol1oidal   gelösten Stoffen, wie Rohtorf, Kohlemchlamm u. dgl. durch Beimengung von   Zus2. tzkörpern   (Koks, Torf u.   dgl.),   dadurch gekennzeichnet, dass die Zusätze der durch Pressung zu entwässernden Masse in Pulverform beigegeben werden, um die Festsubstanz der kolloidal gelösten Stoffe   niederzusschlagen   und zusammenzuballen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren und Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man vor der Beimengung der Zusatz- EMI2.3
AT100691D 1922-03-21 1922-03-21 Verfahren zum Entwässern von kolloidal gelösten Stoffen, wie Rohtorf, Kohlenschlamm u. dgl. AT100691B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT100691T 1922-03-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT100691B true AT100691B (de) 1925-08-10

Family

ID=3619630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT100691D AT100691B (de) 1922-03-21 1922-03-21 Verfahren zum Entwässern von kolloidal gelösten Stoffen, wie Rohtorf, Kohlenschlamm u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT100691B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT100691B (de) Verfahren zum Entwässern von kolloidal gelösten Stoffen, wie Rohtorf, Kohlenschlamm u. dgl.
DE393703C (de) Gewinnung von Trockentorf
DE528846C (de) Vorbereitung von schlammfoermigen Erzen zum Verblasen auf Verblaseapparaten
DE572866C (de) Verfahren zur Brikettierung von Torf
AT104400B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Hydromagnesit.
DE529802C (de) Verfahren zur Entwaesserung von Rohtorf
EP0100751A2 (de) Entwässerungsverfahren
DE649188C (de) Verfahren zur Abwasserbehandlung
DE466856C (de) Verfahren zum Entwaessern von Kolloidstoffen, insbesondere von Torf
DE455683C (de) Verfahren zum Reiben, Kneten, Pulverisieren von getrockneten Massen, z.B. Seifen o. dgl.
CH197295A (de) Verfahren zur Verarbeitung von Fleisch- und Lederabfällen zu organischem Dünger.
DE294142C (de)
DE394846C (de) Verfahren der Brikettbereitung aus Blaetterkohle
DE363429C (de) Verfahren zum gleichzeitigen Erzeugen eines eiweissreichen Futters und eines phosphorsaeurereichen Duengemittels bei der Reinigung von Rohsaeften, Abpresswaessern der Zuckerfabrikation und Fruchtwaessern der Staerkefabrikation mittels schwefliger Saeure
DE549831C (de) Verfahren zur Herstellung von Filtrierpapier o. dgl.
DE160938C (de)
DE510925C (de) Aufbereitung von Kalkstickstoff zu einem lagerfesten, nicht staeubenden, nicht aetzenden Duenger
DE828693C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Torf und aehnlichen stark wasserhaltigen Stoffen
DE897996C (de) Verfahren zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Aktivkohlen
DE735518C (de) Verfahren zum Herstellen von Presslingen
DE1109078B (de) Verfahren zum Bleichen von Kaolin
AT85943B (de) Verfahren zur Herstellung einer insbesondere als Papierleim verwendbaren Klebemasse durch Einwirkung von Oxalsäure auf Stärke.
DE756721C (de) Verfahren zur Entaschung von Rohbraunkohlen
DE401532C (de) Entwaesserung von Torf
AT125670B (de) Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus Brennstoffen.