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Johannes Brahms

Vun Wikipedia
Johannes Brahms

Johannes Brahms (* 7. Mai 1833 in Hamborg; † 3. April 1897 in Wien) weer en düütsch Komponist, Pianist un Dirigent, de sien Kompositschonen man de Romantik toordnet hett. He gellt as en vun de bedüüdenst Komponisten in de tweete Hälft vun dat 19. Johrhunnert.

1833 bis 1856

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Fröhe Johren

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Johannes Brahms weer de Söhn vun en wiet vertwiegten neddersassisch-noorddüütsch Familie. Sien Vadeer, de dat Musizeeren as Handwark to’n Broterwerb verstunn, speel Horn un Kontrabass un is mit lütt Ensembles in Danzlokalen in Hamborg uptreden. Brahms kreeg mit 7 Johren eerstmals Klaveerünnerricht. Brahms’ Talent to’n Komponeeren wies sück all in sien Jöögd. Sien „Phantasien über einen beliebten Walzer“ ut dat Johr 1849 sünd Tüügnis vun en virtuos Klaveerspeel.

Brahms entwickel as jung Mann en Eegenoort. He hett sien fröhe Warken faken ünner Pseudonyme (G. W. Marcks, Karl Würth) verapenlicht un hett hör höhere Opustallen todeelt. Anfangs schreev he blots Klaveerwarken, de Möglichkeiten un Grenzen vun Orchester weer hüm to wenig vertroot, un ok in latere Johren hett he bi’t Komponeeren vun sien eerste Orchesterwarken Komponisten ut sien Früendskreis um Hülp fraagt.

1853 hett hüm de befrüend ungaarsche Violinist Eduard Reményi de Bekanntschap mit de in Hannober weilend Geiger Joseph Joachim vermiddelt. De hett glieks över Brahms noteert:

„In seinem Spiele ist ganz das intensive Feuer, jene, ich möchte sagen, fatalistische Energie und Präzision des Rhythmus, welche den Künstler prophezeien, und seine Kompositionen zeigen schon jetzt so viel Bedeutendes, wie ich es bis jetzt noch bei keinem Kunstjünger seines Alters getroffen.“

Joachim hett Brahms seggt, dat he sück an Franz Liszt wennen sull, de to de Tied Hoffkapellmeester in Weimar weer. De hett hüm verspraken, hüm in en Breef an de Musikverlag Breitkopf & Härtel to erwähnen. Brahms harr dor aber kein groot Hopnungen drup un hett Joachim en Breef schreben un hüm beden, dat he hüm in dat künstlerisch Leven inföhren de. Doruphenn hett Joachim Brahms överredt, den Komponisten Robert Schumann uptosöken, de sück jüst in Düsseldörp uphollen de.

Ünner de Överschrift „Neue Bahnen“ keem an’ 25. Oktober 1853 in de vun Robert Schumann grünnd un in Leipzig rutkommen „Neue Zeitschrift für Musik“ de eerste Artikel över Johannes Brahms, de Schumann persönlich verfaat hett:

„(…) Und er ist gekommen, ein junges Blut, an dessen Wiege Grazien und Helden Wache hielten. Er heißt Johannes Brahms, kam von Hamburg, dort in dunkler Stille schaffend, aber von einem trefflichen und begeistert zutragenden Lehrer gebildet in schwierigen Setzungen der Kunst, mir kurz vorher von einem verehrten bekannten Meister empfohlen. Er trug, auch im Äußeren, alle Anzeichen an sich, die uns ankündigen: Das ist ein Berufener. (…)“

Schumann hett sück för Brahms ok bi Breitkopf & Härtel mit dat Anliggen insett, de Verlag much doch eenige vun Brahms’ Warken publizeeren. Sien persönlich Engagement för Brahms hett den Twintiegjohrigen in Düütschland sotoseggen över Nacht berühmt makt. Völ Musikinteresseerte wullen van hüm hörrn, sien Noten sehn un mehr över dat Talent weten. Brahms harr dorför Angst. In en Breef an Schumann hett he sien Befürchtung utdrückt, dat de Apenlichkeit to völ vun hüm wull un he dat nicht schaffen kunn. In en Anfall vun övertrucken Sülvstkritik hett he sogor en paar vun sien Warken verbrennt.

„Teuerste Freundin“

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Johannes Brahms üm 1853 rüm
Johannes Brahms
Variatschonen över en Thema vun Robert Schumann op.9
Variation X, Takte 30-32
Clara Schumann üm 1853 rüm

Brahms harr in Düsseldörp aber nicht blots Robert Schumanns Bekanntschap makt, sonnern ok de vun de sien Fru Clara. Se weer 14 Johr öller as Brahms, harr mit Robert to de Tiet söss Kinner un sück as Pianistin europawiet grooten Ruhm erwurben. Brahms weer vun hör faszineert. Al in’ Ansluss an en vun Robert Robert Schumann vörandreben eerste Verapenlichung vun en Klaveerwark schreev Brahms sien Mentor: „Dürfte ich meinem zweiten Werk den Namen Ihrer Frau Gemahlin voransetzen?“

Nahdem Robert Schumann in en Nervenanstalt in Endenich bi Bonn inwiest wurrn weer, intensiveer sück de Kuntakt tüschen Clara Schumann un Brahms. He leev tietwies in dat sülvig Huus in Düsseldörp. Sien innige seelische Verflechtung mit Clara un Robert Schumann kummt to’n Utdruck in sien Klaveervariatschonen op. 9 över en Thema vun Robert Schumann, de de in Endenich kennen lern de un wunnerfull finnen de. In den Takten 30–32 vun de 10. Variatschon kummt as Middelstimm en Thema Claras, wat Robert Schumann sien op. 5 togrunnen leggt harr, vör. Tüschen 1854 un 1858 hebbt Clara Schumann un Brahms sück völ Breef schreven, deren Tüügnisse se in Invernemmen later henn aber meest vullstännig vernicht hemm. Vun Brahms sünd Breef erhollen bleven; se spegeln en wassen Leedenschap weer. Anfangs bleev he bi dat „Sie“, schreev denn „Verehrte Frau“, denn „Teuerste Freundin“, dornah „Innigst geliebte Freundin“, toletzt „Geliebte Frau Clara“. In de Breef van 25. November 1854 heet dat denn up eenmal:

„Teuerste Freundin, wie liebevoll blickt mich das trauliche ‚Du‘ an! Tausend Dank dafür, ich kann’s nicht genug ansehen und lesen, hörte ich es doch erst; selten habe ich das Wort so entbehrt, als beim Lesen Ihres letzten Briefes.“

He, de Jüngere, de dat nich wagt harr, en „Du“ antobeden, wurr dormit up eenmal konfronteert un de sück wat stur mit disse intime Anreed. In de Breef van’ 31. Mai 1856 schreev he in klor Düütlichkeit:

„Meine geliebte Clara, ich möchte, ich könnte dir so zärtlich schreiben, wie ich dich liebe, und so viel Liebes und Gutes tun, wie ich dir’s wünsche. Du bist mir so unendlich lieb, dass ich es gar nicht sagen kann. In einem fort möchte ich dich Liebling und alles mögliche nennen, ohne satt zu werden, dir zu schmeicheln. (...) Deine Briefe sind mir wie Küsse.“

Disse Breef weer de letzte vör dat Ereignis, wat aftosehn weer aber to verwachten un wat de Beziehung ännern de: Robert Schumanns Dood an’ 29. Juli 1856. Harr Brahms sück noch in’ Oktober vun dat glieker Johr Hoppnungen makt, „sien“ Clara in de Truerphase to trösten, is mit de Tiet Ernüchterung intreden. Se truck sück vun hüm torüch, wat hüm temelk bedropen hett. De Breefuttuusch wurr sachlicher. An’ 17. Oktober 1857 resümeer Brahms schließlich in en Breef:

„Leidenschaften gehören nicht zum Menschen als etwas Natürliches. Sie sind immer Ausnahme oder Auswüchse. Bei wem sie das Maß überschreiten, der muss sich als Kranken betrachten und durch Arznei für sein Leben und seine Gesundheit sorgen. (…) Leidenschaften müssen bald vergehen, oder man muss sie vertreiben.“

Tietlevens bleev Brahms aber in en fründlichen Kuntakt to Klara un schreev hör noch 1896 kört vör hör Dood:

„Wenn Sie glauben, das Schlimmste erwarten zu dürfen, gönnen Sie mir ein paar Worte, damit ich kommen kann, die lieben Augen noch offen zu sehen, mit denen für mich sich – wie viel - schließt.“

1857 bit 1875

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Tüschen Deppelt un Hamborg

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Mit Johann Strauß (Söhn)

1857 siedel Brahms nah Deppelt över. He hett dor en Chor leid tun geev Klaveerünnerricht. In de Tiet hett he sück mit en nee groot Projekt befaat: dat eerste Klaveerkonzert op. 15 in d-Moll. Wat de Orchestrierung angung, stunn hüm Joseph Joachim as Ratgever to Siet. Faken wurrd dit Konzert as Wedderschien vun de vergeblich Leedenschap för Clara Schumann interpreteert; de Phase weer ja man jüst eerst afslooten. Oorupföhrt wurr dat an’ 22. Januar 1859 in Hannober. Sien Wedderholung in Leipzig an’ 27. vun de glieker Maand kreeg nich de Begeisterung, de Brahms woll verwacht harr. Brahms weer doröver temelk enttäuscht, hett sück aber fast vörnommen, dat sien tweet Wark ganz anners weern sull. Un doran hett he sück ok hollen: En tweet Klaveerkonzert op. 83 in B-Dur (dat keem 22 Johr nah date erste Konzert rut) weer charakterlich grundverscheeden to dat d-Moll-Konzert.

In de Deppelter Tiet entstunnen, neben dat Klaveerkonzert, Orchesterserenaden un Leeder, u. a. dat „Unter Blüten des Mai’s spielt’ ich mit ihrer Hand“. Brahms leet dormit en nee Begegnung anklingen: de mit Agathe von Siebold. En Sömmer lang weer he in hör verschaaten un wies dat so düütlich, dat Clara Schumann gekränkt faststellen de, he harr sück woll bannig gau tröst. Sien tweet Streichsextett speel in’ 1. Satz mit en Thema up Agathe von Siebold an, weer dor doch de Tonabfolge: A-G-A-H-E in. He harr aber man jüst de Verlobungsringe mit Agathe tuuscht, dor truck sück Braahms torüch. He seech sück butenstannen, sück to dissen Tietpunkt fast to binnen – he de dat aber ok laterhenn nich. Brahms bleev tietlevens unverheiraadt. In’ Mai 1859 is he nah Hamborg översiedelt. Dor entstunnen u. a. de „Magelonen-Gesänge“ – fertig kregen hett he de aber eerst 1869 –, Kammermusik un tallriek Klaveervariatschonen: „… über ein eigenes Thema“, „… über ein ungarisches Lied“, „… über ein Thema von Händel“, „… über ein Thema von Schumann“ (vierhändig).

1860 maak Brahms de Bekanntschap vun de Verleger Fritz Simrock. De verhulp hüm as Verleger vun dat Brahmsche Wark, to en matgeblich Bekanntheit, wiel Brahms dat in de 1860er Johren nich immer licht harr, sien Kompositschonen to publizeeren. De Verleger weern vörsichtig – dat eerste Klaveerkonzert harr kien Spood; todem gullen Brahms’ Klaveerstücke as swoor speelbar. Aber ok Brahms sülvst legg sück mit sien Perfektionsdrang Steen in de Weg. Faken hett he sien Verleger mit de Översendung vun Manuskripts vertröst, wiel he meen, he kunn de Kompositschon verbetern.

En Grund, Hamborg weer to verlaaten, weer Brahms’ Verstimmung doröver, dat dat sien Förderer un öller Fründ Theodor Avé-Lallemant 1862/63 nich gelungen weer, hüm den Direktorenposten vun de Philharmonischen Konzerte to verschaffen, tominst aber Brahms as Chormeester vun de Singakademie dörtosetten. Ofschoons sück Brahms um disse Stäe’n nie apen bewurben hett, weer he deep verletzt, as hüm Julius Stockhausen vörtrucken wurr. Dat fründschaplich Verhältnis to Avé-Lallemant weer johrenlang empfindlich belast.

En eersten Uphollen in Wien 1862 broch Anerkennung un Lob. Brahms speel bi en privat Abendveranstaltung sien Quartett in g-Moll mit Josef Hellmesberger senior, wor up de begeistert utroopen hett: „Das ist der Erbe Beethovens.“ Brahms de sück mit disse Spröök swor, forder dat doch up to verglieken, un he weer bang, dat man hüm nich ebenbörtig ansehn de.

1863 nehm Brahms dat Angebot an, Chormeester vun de Wiener Singakademie to wurrn. 1864 geev he dit Amt aber ok all weer af, wiel he mit de administrativ Belastungen vun dat Amt nich klor keem. To de in de Folgetied entstahn Warken hörr ok dat „Deutsche Requiem“ as ok de „Ungarischen Tänze“. Während dat Requiem, wat nich de traditschonell latiensch Texten folgen de, sonnern Bibeltexten in düütsch Spraak beinhollen de, bi sien Oorupföhren 1868 in Bremen enthusiastisch fiert wurr, leep dat mit de „Ungarischen Tänze“, bi denen Brahms up to’n Allgemeingut hörend Taterweisen torüchgreepen harr, nich so good, ja, dat keem meest to en Skandal. Brahms keem dormit bi’d Publikum woll beter an, as mit anner Warken, aber jetzt melden sück up eenmal anner Musiker to Woort (u. a. sien old Früend Reményi), die sück as Oorheber vun de Musik utgeven deen.

As Pianist harr Brahms in de Johren bannig Spood, so dat he sien Levensünnerholt ok ahn fast Anstellen bestrieden kunn. Liekers hett he 1873 de Leiden vun de Wiener Singverein övernommen, de he 1875 aber ok all weer afgeven hett. Ok verdeenen he un sien Verlegers mit sien all rutbrochten Kompositschonen so völ, dat Simrock förmlich achter hüm anleep un bidden dee, he much hüm doch wat Nee’s to’n Verapenlichen geven.

1876 bit 1887

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Gedenktafel To Erinnerung an den letzten Wahnseet
Johannes Brahms' Ehrengraff up den Wiener Zentraalkarkhoff

Tied vun de sinfonisch Warken

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Brahms fung 1862 mit de Kompositschoon vun sien eerste Sinfonie an un hett de erst 1876 in Saßnitz up Rügen to’n Enn’ brocht. An’ 4. November 1876 erfolg de Oorupföhren vun de eerste Sinfonie in c-Moll op. 68 in Karlsruhe, an’ 30. Dezember 1877 de vun de tweete Sinfonie in D-Dur op. 73 in Wien. In’ März 1878 kreeg Brahms de Ehrendokterwürde vun de Universität Breslau. 1880 arbeidt Brahms an twee Ouvertüren op. 80 un op. 81, vun de he seggen dee: „Die eine weint, die andere lacht“. Während he sück in’ Sömmer 1883 in Wiesbaden uphollen dee, komponeer he de darte Sinfonie in F-Dur op. 90. Se wurr in’ Dezember in Wien oorupföhrt. De veerte Sinfonie in e-Moll op.98 entstunn während de Sömmertieden 1884 un 1885, as he sück in in Mürzzuschlag in de Steiermark uphollen de. De Oorupföhrung dorto funn ünner de Leitung vun Hans von Bülow un de Meininger Hofkapelle an’ 25. Oktober 1885 in Meiningen statt.

Letzte Johren

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In de folgend Tiet komponeer Brahms vörnehmlich Kammermusik (Violin- un Cellosonaten). 1886 wurr he Ehrenpräsident vun de Wiener Tonkünstlerverein. De letzten twee Johrteinten vun sien Leven weer Brahms en führend Persönlichkeit vun de internatschonale Musikszene un wurr as Pianist, Dirigent un Komponist bewunnert un verehrt. Tallriek Utteknungen un Ehrenliddmatschapen wurrn hüm verlehnt, wat Brahms mit de Wöör kommenteer: „Wenn mir eine hübsche Melodie einfällt, ist mir das lieber als ein Leopoldsorden.“ 1889 wurr he Ehrenbörger vun Hamborg. Brahms is an’ 3. April 1897 mit 63 Johren in Wien-Wieden, Karlsgasse 4, storven.[1]. Man meen eerst, dat he an Leverkrebs storven weer, laterhenn hett man aber faststellt, dat he an en Pankreaskarzinom storven is. He wurr up de Wiener Zentraalkarkhoff in en Ehrengraff (Grupp 32A, Nr. 26) begraben.

Johannes Brahms wurr an’ 14. September 2000 in de Walhalla upnommen, as 126. „rühmlich ausgezeichneter Teutscher" insgesamt un as 13. Komponist. De Büst hett de Bildhauer Milan Knobloch fertigt.[2]

Brahms in de Kritik vun sien Tiedgenossen

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Johannes-Brahms-Büst in de Binnenhoff vun Slott Leonstain in Pörtschach am Wörthersee

Brahms as Nahfolger Beethovens?

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Brahms wurr hüüd nah faken as de „legitime Nachfolger Ludwig van Beethovens“ betekent. Disse Beteknung, de Brahms all to Leevtieden skeptisch tegenöver stunne, hett hör Oorsprung vör allen in de Musikstriet vun dat 19. Johrhunnert, de entstahn is tüschen de Anhängers vun de konservativ, absolute Musik un de sück sülvst as fortschrittlich sehn Needüütschen.

De Musikstried

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All 1860 keem dat to apen Differenzen tüschen de de Traditschon verbunnen Verfechter vun de absoluten Musik un de Anhängern vun de ünner Franz Liszt gründt „Needüütsche Musik“ (ok: Needüütsch School nömmt). De Striet begrünn sück up en grundsätzlich ünnerscheedlich Verständnis vun de Musik. Liszt un Richard Wagner harrn sück de „Tokunftsmusik“ up hör Fahnen schreven. Se wullen de Entwicklung vun de Musik mit de Sinfonisch Dichtung un dem Musikdrama unbedingt vörandrieben. En in disse Kontext nee un togliek dart Stichwoort bild de so nömmt Programmmusik. Spraakröhr vun de Needüütschen weer de vun Franz Brendel övernommen „Neue Zeitschrift für Musik“. To de Traditschonalisten wedderum hörrn u. a. Joseph Joachim, Brahms un de Musikkritiker Eduard Hanslick, dessen Parteinahm för de Musik vun Brahms togliek Grundlaag vun en intensiv Früenschap tüschen de beid weer. Deren Ziel weer, wat Brahms mit sien Lieblingsutdruck „dauerhafte Musik“ beschreev, dat nämelk Musik dem historischen Wannel dör hör spezifisch Qualität enttrucken weer.

Mit en Manifest, dat ok Joachim un Brahms ünnerschreven harrn, protesteerten de Vertreder vun dat konservativ Lager tegen de, hör Vörstellung entgegenloopend, Entwicklungen vun musikaalsch Strömungen un wurrn temelk angrepen un dör de Kakaa trucken. De Text gelung dör en Indiskretschon noch vör sien Verapenlichung in de Hann’ vun de, de angreepen wurrn un weer dormit korrumpeert. De Needüütschen antworteten mit en Persiflage up dat Manifest, beschienigt dormit de Verfaters, en „Bruderbund für unaufregende und langweilige Kunst“ to schmeeden un setten u. a. en „J. Geiger“ (för Joseph Joachim), en „Hans Neubahn“ (för Johannes Brahms – Anspeelen up den Artikel „Neue Bahnen“) un en „Krethi und Plethi“ dorünner.

Dormit weer de Stimmung tüschen de zerstreeden Parteien endgültig verdorben. Brahms un Wagner bleven tietlevens up bannig Distanz to’nanner. Während sück Brahms aber vörsichtig torüchhollen hett, kann Wagner dat af un an nich laten, sück negativ över Brahms Musik to ütern. Aber Brahms seeg in Wagner ok kien wirlich Konkurrenten, wiel Wagner meest blots Opern komponeeren de, - en Gattung, de sück Brahms nie towendt hett. Somit keem’n sück de beid meest nich in de Quer, wiel jeder sien Feld harr. Ünner de mehr oder weniger mit Wagner in Verbindung brocht Komponisten hett Brahms blots Felix Draeseke un Anton Bruckner as eernsttonemmen Rivalen up de Felder vun Chor-, Kammer- un Orchestermusik sehn.

Eduard Hanslicks Parteinahm för Brahms weer wohrschienlich maatgevend dorför, dat man Brahms as Nahfolger vun Beethoven sehn dee. Hanslick weer to sien Tied en vun de inflootrieksten Musikkritiker vun Wien un stell sien Stellung ganz in den Deenst vun de Konservativen. En anner Person, de bannig för Brahms weer, weer Hans von Bülow. He, de oorsprünglich övertüügt Wagnerianer weer, hett de Sieden wesselt, nahdem Wagner hüm sien Fru Cosima utspannt harr. Bülows Haltung to Brahms manifesteer sück vör allem in de berühmt worden Utspröök, de eerste Symphonie vun Brahms weer de teinte vun Beethoven.

Brahms’ Wark

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Brahms’ Wark steiht in en gesamteuropäisch Musiktraditschoon. Nich blots nur Beethoven, ok Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel un Giovanni Pierluigi da Palestrina harrn Infloot up sien Musik. Brahms greep up middelöllerliche Karkentonarten un ok up de nedderlännsch Kanontechnik torüch. He föhl sück verplicht, to dat, wat ween is. De vun hüm vörnommen Änderungen to de Traditschoon hett he in unupfällig Treeden volltrucken. Ofschons Brahms meest tradeerte Formen övernemmen de, hett he doch en unafhängig un eegenstännig Wark schuffen.

Utlöser för en Neebeweertung vun sien Schaffen in de tweete Hälft vun dat 20. Johrhunnert weer de Upsatz Brahms, the progressive vun Arnold Schönberg. Schönberg hett nahwiest, dat Brahms sien Warken ut lüttste motivischen Kiemzellen afleidt hett. To de Utlösung vun de Tonalität hett de lang Tied as Klassizist ünnerschätzt Brahms aber ebenso dör de „zentripetale Harmonik" vun sien laat Warken (etwa in de latere Intermezzi op. 117 för Klaveer) bidragen.

Musikwetenschpliche Arbeiten snacken bi hüm vun dree Schaffensperioden: De eerste reck bit to dat „Deutschen Requiem“, de tweete bit to dat tweete Klaveerkonzert un de darte fung an mit de darte Synfonie. För de eerste Periood is dornah de romatisch Grundinstellung signifikant, de tweete is dör en stark klassischen Inschlag prägt, un de bi de darte sünd beid Grundeinstellung mit’nanner verschmulten.

Mit sien Sinfonien hett Brahms sowieso swoor Köst sowohl för sien Frünnen as ok för dat Publikum upstellt, de hebbt kien lichten Togang boden. All över sien eerste Sinfonie hett he noteert:

„Nun möchte ich noch die vermutlich sehr überraschende Mitteilung machen, dass meine Sinfonie lang und nicht gerade liebenswert ist.“

Ok bi de anner Synfonien hett Brahms mit Harmonien arbeidt, de dat Publikum nich nahvulltrecken kunn.

Beoordeelungen

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  • Friedrich Nietzsche: ...was liegt noch an Johannes Brahms! ... Sein Glück war ein deutsches Missverständniss: man nahm ihn als Antagonisten Wagners, - man brauchte einen Antagonisten! - Das macht keine nothwendige Musik, das macht vor Allem zu viel Musik! - Wenn man nicht reich ist, soll man stolz genug sein zur Armuth! ... Die Sympathie, die Brahms unleugbar hier und da einflösst, ganz abgesehen von jenem Partei-Interesse, Partei-Missverständnisse, war mir lange ein Räthsel: bis ich endlich, durch einen Zufall beinahe, dahinter kam, dass er auf einen bestimmten Typus von Menschen wirkt. Er hat die Melancholie des Unvermögens; er schafft nicht aus der Fülle, er durstet nach der Fülle. Rechnet man ab, was er nachmacht, was er grossen alten oder exotisch-modernen Stilformen entlehnt - er ist Meister in der Copie -, so bleibt als sein Eigenstes die Sehnsucht... Das errathen die Sehnsüchtigen, die Unbefriedigten aller Art. Er ist zu wenig Person, zu wenig Mittelpunkt... Das verstehen die "Unpersönlichen" die Peripherischen, - sie lieben ihn dafür. In Sonderheit ist er der Musiker einer Art unbefriedigter Frauen. Fünfzig Schritt weiter: und man hat die Wagnerianerin - ganz wie man fünfzig Schritt über Brahms hinaus Wagner findet -, die Wagnerianerin, einen ausgeprägteren, interessanteren, vor Allem anmuthigeren Typus. Brahms ist rührend, so lange er heimlich schwärmt oder über sich trauert - darin ist er "modern" -; er wird kalt, er geht uns Nichts mehr an, sobald er die Klassiker beerbt ...Fasslicher, für die "Armen im Geiste" ausgedrückt: Brahms - oder Wagner ... Brahms ist kein Schauspieler... (Der Fall Wagner, Zweite Nachschrift)
  • Wilhelm Furtwängler: Seine Werke werden mit höherem Alter immer knapper, dichter, gedrängter, in der Empfindung dabei immer schlichter. Und es zeigt sich gerade an ihm, dass es eine Entwicklung und Entfaltung nicht nur nach der Seite der Vielfältigkeit hin gibt, sondern auch nach der Einfachheit (...). (Aus einer Rede von 1931)
  • Arnold Schönberg: Von Brahms habe ich gelernt:
Vieles von dem, was mir durch Mozart unbewusst zugeflogen war, insbesondere Ungradtaktigkeit, Erweiterung und Verkürzung der Phrasen
Plastik der Gestaltung: Nicht sparen, nicht knausern, wenn die Deutlichkeit größeren Raum verlangt; jede Gestalt zu Ende führen
Systematik des Satzbildes
Ökonomie und dennoch: Reichtum.. (In "Nationale Musik, 1931)

Carl Dahlhaus: Brahms war weder ein Schumann- noch ein Beethoven-Epigone und dennoch ein musikalischer Konservator. Und sein Konservatismus war insofern ästhetisch legitim, als Brahms Traditionsbestände nicht blind übernahm, sondern sie in einen Prozess des Weiterdenkens hineinzog, ohne andererseits ihre Substanz auszulöschen. ("Brahms und die Idee der Kammermusik", 1990)

  • Françoise Sagan schreev 1959 en Roman namens Aimez-vous Brahms? (verfilmt 1960 ünner den Titel Goodbye Again, düütsch: Lieben Sie Brahms?)
  • In de Star-Trek-Folge Requiem for Methuselah (düütsch: Planet der Unsterblichen, 19. Folg vun de darte Staffel) ut dat Johr 1969 taucht Brahms as ewig levend Alien up.[3]
  • In de 1970er Johren harr de Musikproduzent Frank Farian Brahms Sextett Nr. 1 mehrfak för sück sülvst bzw. för Gilla nee upleggt (gecovert), u. a. als An mir soll es nicht liegen, Atlantica und My Decision. 2006 harr Farian de Melodie för dat Leed A Moment Of Love vun Boney M. verwendt.
  • 1983 geev de Düütsche Bundspost en Sünnerbreefmark in’ Weert vun 80 Penn to’n 150. Geburtsdag vun Johannes Brahms rut.
  • En Stroomkrüüzfohrtschipp drocht sien Naam, kiek Johannes Brahms (Krüüzfohrtschipp).

Orchesterwarken

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Klaveermusik

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För twee Hannen

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  • Sonate Nr. 1 C-Dur op. 1 (1853)
  • Sonate Nr. 2 fis-Moll op. 2 (1854)
  • Scherzo in es-Moll op. 4 (1854)
  • Sonate Nr. 3 f-Moll op. 5 (1854)
  • Variatschonen över en Thema vun Schumann op. 9 (1854)
  • Gavotte WoO posth. 3 (1854-55)
  • 2 Gigues WoO posth. 4 (1855)
  • 2 Sarabanden WoO posth. 5 (1854-55)
  • Vier Balladen op. 10 (1856)
  • Variationen über ein eigenes Thema op. 21/1 (1861)
  • Variationen über ein ungarisches Lied op. 21/2 (1861)
  • Variationen über ein Thema von Händel op. 24 (1862)
  • Variationen über ein Thema von Paganini (zwei Reihen) op. 35 (1866)
  • 16 Walzer (auch in erleichterter Fassung) op. 39 (1865)
  • 10 Ungarische Tänze WoO 1 (1872 Bearbeitung des vierhändigen Originals von 1869, siehe unten)
  • Acht Klavierstücke op. 76 (1879)
  • Zwei Rhapsodien op. 79 (1880)
  • Sieben Fantasien op. 116 (1892)
  • Drei Intermezzi op. 117 (1892)
  • Sechs Klavierstücke op. 118 (1893)
  • Vier Klavierstücke op. 119 (1893)
  • 51 Klavierübungen (1893)

To veer Hannen

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  • Souvenir de la Russie, WoO
  • 21 Ungarische Tänze (1869 und 1880)
  • Variationen über ein Thema von Schumann in Es-Dur, op. 23 (1863)
  • 16 Walzer, op. 39
  • 18 Liebeslieder (Walzer), op. 52 a
  • 15 Neue Liebeslieder (Walzer), op. 65 a

För twee Klaveeren

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  • Sonate f-Moll, op. 34 (nah sien f-Moll-Klaveerquintett, op. 34)
  • Variatschoonen över en Thema vun Joseph Haydn op. 56b (Bearbeitung des op. 56a för Orchester)

Kammermusik mit Klaveer

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  • Klaviertrio A-Dur (vermutlich um 1853, Brahms blots toschreven)
  • Klaviertrio Nr. 1 H-Dur op. 8 (1854, Neufassung 1891)
  • Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25 (1863)
  • Klavierquartett Nr. 2 A-Dur op. 26 (1863)
  • Klavierquintett f-Moll op. 34 (1865)
  • Sonate für Klavier und Violoncello Nr. 1 e-Moll op. 38 (1865)
  • Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40 (1865)
  • Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60 (1875)
  • Sonate für Klavier und Violine Nr. 1 G-Dur op. 78 (1880)
  • Klaviertrio Nr. 2 C-Dur op. 87 (1880)
  • Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 F-Dur op. 99 (1886)
  • Sonate für Klavier und Violine Nr. 2 A-Dur op. 100 (1886)
  • Klaviertrio Nr. 3 c-Moll op. 101 (1887)
  • Sonate für Klavier und Violine Nr. 3 d-Moll op. 108 (1889)
  • Klarinettentrio a-Moll op. 114 (1891)
  • 2 Sonaten für Klarinette und Klavier f-Moll, Es-Dur op. 120 (1894)
  • Scherzo c-Moll für Violine und Klavier WoO 2

Kammermusik ahn Klaveer

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  • Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18 (1862)
  • Streichsextett Nr. 2 G-Dur op. 36 (1866)
  • Streichquartett Nr. 1 c-Moll op. 51/1 (1873)
  • Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 51/2 (1873)
  • Streichquartett Nr. 3 B-Dur op. 67 (1876)
  • Streichquintett Nr. 1 F-Dur op. 88 (1882)
  • Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111 (1891)
  • Klarinettenquintett h-Moll op. 115 (1891)
  • Fuge as-Moll WoO 8
  • Präludium und Fuge a-Moll WoO 9
  • Präludium und Fuge g-Moll WoO 10
  • Choralvorspiel und Fuge über „O Traurigkeit, o Herzeleid“ WoO 7
  • Elf Choralvorspiele op. posth. 122
  • Missa Canonica op. posth. (1856-, Fragment) later deelwies in de Motette op. 74.1 verwendt
  • Ave Maria op. 12 (1860)
  • Begräbnisgesang op. 13 für Chor und Bläser (1860) Orgelfaaten vun K.M.Komma
  • Zwei Motetten op. 29 (1857-1860): "Schaffe in mir Gott ein rein Herz" op. 29,2 (Psalm 51,12-14)
  • Geistliches Lied op. 30
  • Vineta op. 42 Nr. 2 (1860) nah en Gedicht vun Wilhelm Müller
  • Zwölf Lieder und Romanzen für Frauenchor op. 44
  • Ein deutsches Requiem op. 45 (1866/67 und 68 (Satz 5))
  • Rinaldo op. 50 (1869)
  • Liebeslieder-Walzer op. 52 (1868) und Neue Liebeslieder op. 65 (1874)
  • Rhapsodie für Alt, Männerchor und Orchester über ein Fragment aus Goethes "Harzreise im Winter" op. 53 (1869)
  • Schicksalslied op. 54 (1871)
  • Triumphlied op. 55 (1871)
  • Zwei Motetten op. 74 (1878): "Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen" op. 74,1 und "O Heiland, reiß die Himmel auf"
  • Nänie op. 82 (1881)
  • Gesang der Parzen op. 89 (1882)
  • Zigeunerlieder op. 103 und 112 für 4 Singstimmen und Klavier
  • Fest- und Gedenksprüche a cappella op. 109 (1888)
  • Drei Motetten op. 110 (1889)
  • Sechs Gesänge für eine Tenor- oder Sopranstimme und Klavier op. 3. Bettina von Arnim gewidmet.
    Liebestreu, Liebe und Frühling I, Liebe und Frühling II, Lied (Weit über das Feld), In der Fremde, Lied (Lindes Rauschen in den Wipfeln)
  • Sechs Gesänge für eine Tenor- oder Sopranstimme und Klavier op. 6. Luise und Minna Japha gewidmet.
    Spanisches Lied, Der Frühling, Nachwirkung, Juchhe, Wie die Wolke nach der Sonne, Nachtigallen schwingen lustig
  • Sechs Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 7. Albert Dietrich gewidmet.
    Treue Liebe, Parole, Anklänge, Volkslied, Die Trauernde, Heimkehr
  • Acht Lieder und Romanzen für eine Singstimme und Klavier op. 14
    Vor dem Fenster, Vom verwundeten Knaben, Murrays Ermordung, Ein Sonett, Trennung, Gang zum Liebsten, Ständchen, Sehnsucht (Mein Schatz ist nicht da)
  • Fünf Gedichte für eine Singstimme und Klavier op. 19
    Der Kuß, Scheiden und Meiden, In der Ferne, Der Schmied, An eine Aeolsharfe
  • Neun Lieder und Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 32
    Wie rafft ich mich auf in der Nacht, Nicht mehr zu dir zu gehen, Ich schleich umher, Der Strom, der neben mir verrauschte, Wehe, so willst du mich wieder, Du sprichst, daß ich mich täuschte, Bitteres zu sagen denkst du, So stehn wir, ich und meine Weide, Wie bist du, meine Königin
  • Fünfzehn Romanzen, Magelone-Lieder für eine Singstimme und Klavier (Ludwig Tieck) op. 33. Julius Stockhausen gewidmet.
    Keinen hat es noch gereut, Traun! Bogen und Pfeil sind gut für den Feind, Sind es Schmerzen, sind es Freuden, Liebe kam aus fernen Landen, So willst du des Armen, Wie soll ich die Freuden, die Wonne denn tragen?, War es dir, dem diese Lippen bebten, Wir müssen und trennen, geliebtes Saitenspiel, Ruhe, Süßliebchen, im Schatten, Verzweiflung, Wie schnell verschwindet so im Licht als Glanz, Muß es eine Trennung geben, Sulima, Wie froh und frisch mein Sinn sich hebt, Treue Liebe dauert lange
  • Vier Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 43
    Von ewiger Liebe, Die Mainacht, Ich schell mein Horn, Das Lied vom Herrn von Falkenstein
  • Vier Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 46
    Die Kränze, Magyarisch, Die Schale der Vergessenheit, An die Nachtigall
  • Fünf Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 47
    Botschaft, Liebesglut, Sonntag, O liebliche Wangen, Die Liebende schreibt
  • Sieben Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 48
    Der Gang zum Liebchen, Der Überläufer, Liebesklage des Mädchens, Gold überwiegt die Liebe, Trost in Tränen, Vergangen ist mir Glück und Heil, Herbstgefühl
  • Fünf Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 49
    Am Sonntag Morgen, An ein Veilchen, Sehnsucht (Hinter jenen dichten Wäldern), Wiegenlied, Abenddämmerung
  • Acht Lieder und Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 57
    Von waldbekränzter Höhe, Wenn du nur zuweilen lächelst, Es träumte mir, ich sei dir teuer, Ach, wende diesen Blick, In meiner Nächte Sehnen, Strahlt zuweilen auch ein mildes Licht, Die Schnur, die Perl' an Perle, Unbewegte, laue Luft
  • Acht Lieder und Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 58
    Blinde Kuh, Während des Regens, Die Spröde, O komme, holde Sommernacht, Schwermut, In der Gasse, Vorüber, Serenade (Leise, um dich nicht zu wecken)
  • Acht Lieder und Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 59
    Dämmrung senkte sich von oben, Auf dem See (Blauer Himmel, blaue Wogen), Regenlied (Walle, Regen, walle nieder), Nachklang, Agnes, Eine gute, gute Nacht, Mein wundes Herz, Dein blaues Auge
  • Neun Lieder und Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 63
    Frühlingstrost, Erinnerung, An ein Bild, An die Tauben, Junge Lieder I, Junge Lieder II, Heimweh I, Heimweh II, Heimweh III
  • Neun Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 69
    Klage I, Klage II, Abschied, Des Liebsten Schwur, Tambourliedchen, Vom Strande, Über die See, Salome, Mädchenfluch
  • Vier Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 70
    Im Garten am Seegestade, Lerchengesang, Serenade (Liebliches Kind, kannst du mir sagen), Abendregen
  • Fünf Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 71
    Es liebt sich so lieblich im Lenze, An den Mond, Geheimnis, Willst du, daß ich geh?, Minnelied
  • Fünf Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 72
    Alte Liebe, Sommerfäden, O kühler Wald, Verzagen, Unüberwindlich
  • Fünf Romanzen und Lieder für eine oder zwei Singstimmen und Klavier op. 84
    Sommerabend, Der Kranz, In den Beeren, Vergebliches Ständchen, Spannung
  • Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 85
    Sommerabend, Mondenschein, Mädchenlied (Ach, und du mein kühles Wasser), Ade!, Frühlingslied, In Waldeinsamkeit
  • Sechs Lieder für eine tiefere Singstimme und Klavier op. 86
    Therese, Feldeinsamkeit, Nachtwandler, Über die Heide, Versunken, Todessehnen
  • Fünf Lieder für eine tiefe Singstimme und Klavier op. 94
    Mit vierzig Jahren, Steig auf, geliebter Schatten, Mein Herz ist schwer, Sapphische Ode, Kein Haus, keine Heimat
  • Sieben Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 95
    Das Mädchen (Am jüngsten Tag ich aufersteh), Bei dir sind meine Gedanken, Beim Abschied, Der Jäger, Vorschneller Schwur, Mädchenlied, Schön war, das ich dir weihte
  • Vier Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 96
    Der Tod, das ist die kühle Nacht, wir wandelten, Es schauen die Blumen, Meerfahrt
  • Sechs Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 97
    Nachtigall, Auf dem Schiffe, Entführung, Dort in den Weiden, Komm bald, Trennung
  • Acht Zigeunerlieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung op. 103. Nach dem Ungarischen von Hugo Conrat.
    He, Zigeuner, greife in die Saiten, Hochgetürmte Rimaflut, Wißt ihr, wann mein Kindchen, Lieber Gott, du weißt, Brauner Bursche führt zum Tanze, Röslein dreie in der Reihe, Kommt dir manchmal in den Sinn, Rote Abendwolken ziehn
  • Fünf Lieder für eine tiefere Singstimme und Klavier op. 105
    Wie Melodien zieht es mir, Immer leiser wird mein Schlummer, Klage, Auf dem Kirchhofe, Verrat
  • Fünf Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 106
    Ständchen (Der Mond steht über dem Berge), Auf dem See (An dies Schifflein schmiege, holder See), Es hing der Reif, Meine Lieder, Ein Wanderer
  • Fünf Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 107
    An die Stolze, Salamander, Das Mädchen spricht, Maienkätzchen, Mädchenlied (Auf die Nacht in der Spinnstub'n
  • Vier ernste Gesänge für eine Baßstimme und Klavier op.121. Max Klinger gewidmet.
    Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh (aus Prediger Salomo, Kap. 3), Ich wandte mich, und sahe an (aus Prediger Salomo, Kap. 4), O Tod, wie bitter bist du (aus Jesus Sirach, Kap. 41), Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen (aus 1. Korinther, Kap. 13)
  • Werke ohne Opuszahl
    Mondnacht WoO 21, Regenlied (Regentropfen aus den Bäumen fallen) WoO posth. 23
  • Volkskinderlieder für eine Singstimme und Klavier WoO 31. Den Kindern Robert und Clara Schumanns gewidmet.
    Dornröschen, Die Nachtigall, Der Mann, Sandmännchen, Die Henne, Heidenröslein, Das Schlaraffenland, Beim Ritt auf dem Knie, Der Jäger in dem Walde, Wiegenlied, Das Mädchen und die Hasel, Weihnachten, Marienwürmchen, Dem Schutzengel
  • Deutsche Volkslieder für eine Singstimme und Klavier WoO 33
    Sagt mir, o schönste Schäf'rin mein, Erlaube mir, fein's Mädchen, Gar lieblich hat sich gesellet, Guten Abend, guten Abend, mein tausiger Schatz, Die Sonne scheint nicht mehr, Da unten im Tale, Gunhilde lebte gar stille und fromm, Ach, englische Schäferin, Es war eine schöne Jüdin, Es ritt ein Ritter, Jungfräulein, soll ich mit euch gehn, Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß gehn, Wach auf, mein Hort, Maria ging aus wandern, Schwesterlein, Schwesterlein, Wach auf mein' Herzensschöne, Ach Gott, wie weh tut Scheiden, So wünsch ich ihr ein gute Nacht, Nur ein Gesicht auf Erden lebt, Schönster Schatz, mein Engel, Es ging ein Maidlein zarte, Wo gehst du hin, du Stolze?, Der Reiter spreitet seinen Mantel aus, Mir ist ein schön's braun's Maidelein, Mein Mädel hat einen Rosenmund, Ach könnt' ich diesen Abend, Ich stand auf hohem Berge, Es reit' ein Herr und auch sein Knecht, Es war ein Markgraf über'm Rhein, All' mein' Gedanken, Dort in den Weiden steht ein Haus, So will ich frisch und fröhlich sein, Och Moder, ich well en Ding han, Wie komm ich denn zur Tür herein (We kumm ich dann de Pooz erenn), Soll sich der Mond nicht heller scheinen, Es wohnet ein Fiedler, Du mein einzig Licht, Des Abends kann ich nicht schlafen geh'n, Schöner Augen schöne Strahlen, Ich weiß mir'n Maidlein, Es steht ein' Lind', In stiller Nacht, zur ersten Wacht, Es stunden drei Rosen, Dem Himmel will ich klagen, Es saß ein schneeweiß Vögelein, Es war einmal ein Zimmergesell, Es ging sich unsre Fraue, Nachtigall, sag, was für Grüß, Verstohlen geht der Mond auf
  • Max Kalbeck: Johannes Brahms, Biographie in 4 Bänden, 1904-1914; Faksimile-Nachdruck Schneider/Tutzing 1976 (digitalisierte Online-Version)
  • Malte Korff: Johannes Brahms, dtv premium, München 2008, ISBN 978-3-423-24656-9
  • W. Gieseler: Die Harmonik bei Johannes Brahms Dissertation 1949
  • Kross, S.(Hrsg.): Brahms - Bibliographie. Tutzing 1983
  • Schmidt, C. M.: Johannes Brahms und seine Zeit. Regensburg 1983
  • McCorkle, M. L.: Johannes Brahms thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis. München 1984
  • M. Rohn: Die Coda bei Johannes Brahms Heidelbarg 1986
  • Schmidt, Christian Martin: Reclams Musikführer Johannes Brahms. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1994
  • Kross, S.: Johannes Brahms. Versuch einer kritischen Dokumentar-Biographie. Bd. 1 und 2, Bonn 1997
Johannes Brahms. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.

Enkeld Nahwiesen

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  1. Das ursprüngliche Wohnhaus in der Karlsgasse 4 besteht heute nicht mehr. 1909 wurde an dessen Stelle und der ebenfalls abgerissenen Nebenhäuser ein Zubau zur Technischen Universität eröffnet, der heute die Hausnummern 2 bis 10 umfasst.
  2. Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
  3. Deutscher StarTrek-Index - TOS-Episodenführer