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It is the first time that a study in book market and politics of literature focuses on the publishing house Stochastes in Athens at the time of the military dictatorship in Greece. Much of the research is based on private statements by... more
It is the first time that a study in book market and politics of literature focuses on the publishing house Stochastes in Athens at the time of the military dictatorship in Greece. Much of the research is based on private statements by the publisher Loukas Axelos. The most interesting period and the results of the study are valuable for science and for a broader reading public as well.
The last military dictatorship in Greece began in April 1967 and lasted until July 1974. Its beginning and its end were equally bloody. The Greek colonels presented themselves as 'rescuers' of Greece and they 'had to set the land in plaster because it was ill' as the dictator Papadopoulos claimed. This would be Greece's rescue from the danger which would come from the north. However, there was neither any existence of such a threat nor was the new situation accepted by the  Greek people. Following the abrupt end of democracy, arrests of politicians, writers and many who belonged in the public bond occurred and tortures, imprisonment and restriction of freedom were imposed.
In the present book, not only the historical context of the relevant timespan is sketched, but attention is focused on the following questions: “What was the book market like during the last dictatorship in Greece?”, “Which editors published at all and under which conditions?”, “How many chronological phases of censorship occurred?” Additional questions relate to conjectures between Greece and Germany with respect to the treated subject-matter.
As an example for illustrating the conditions, the “Stochastes” publishing house, founded by Loukas Axelos in 1969 – i.e. during the period of military dictatorship – is considered in detail which until today is reputed for independent and sophisticated literature. “What were the beginnings?”, “How could the publishing house overcome resistances and establish itself?”, “Which factors supported the establishment of such publishing houses during the military dictatorship?”
Furthermore, besides a brief summary of the establishment of smaller publishing houses such as Keimena and Kalvos, the further publishing houses Kedros and Hestia existing at the time are introduced.
Das zentrale Anliegen der vorliegenden Arbeit liegt darin zunächst zu untersuchen, inwiefern die Euripideische Elektra unter dem Motiv der Erwartung in den Vordergrund gebracht werden kann und inwiefern lässt sich das gesamte Stück von... more
Das zentrale Anliegen der vorliegenden Arbeit liegt darin zunächst zu untersuchen, inwiefern die Euripideische Elektra unter dem Motiv der Erwartung in den Vordergrund gebracht werden kann und inwiefern lässt sich das gesamte Stück von diesem Motiv beeinflussen und welche Schlussfolgerungen daraus entstehen. Darüber hinaus bezweckt die vorliegende Arbeit die Euripideische Elektra erneut unter einem neuen Gesichtspunkt betrachtet in die philologische Forschung zu bringen, indem die Besonderheit der Protagonistin als eine wartende Frau im Drama betont wird. Das gelingt in der Arbeit durch eine Gegenüberstellung von Elektra und fünf weiteren Protagonistinnen Euripides. Neben diesen zwei grundlegenden Thesen nimmt die philologische Diskussion über die zeitliche Einordnung der Euripideischen Elektra und ihre Aufführung um 420 vor Christus einen Platz ein, damit die gesamte Problematik um das Werk beleuchtet wird, und sie als eine Art von einleitenden Grundüberlegungen zu dienen. 

Das Erwartungsmotiv in der Elektra steht zwar in zentraler Stelle, der Drang aber dazu entsteht aus einer Reihe von weiteren Motiven, die in der Elektra stark zu beobachten sind. Die Problematik beginnt damit, dass die Heldin in einer unglücklichen Ehe, 'thanasimon gamon' (V. 247) wie sie selber ihre Ehe mit Auturgos bezeichnet, gefangen ist, die weder ihrer Erwartung noch ihrer königlichen Abstammung entspricht. Der gesamte Zustand der Titelheldin drängt sie dazu, Erwartungen an Orest an erster Linie und weiterhin an alle Nebendarsteller zu setzen.

Hierzu möchte ich eine kurze Anmerkung zu dem Unterschied zwischen der Erwartung und der Hoffnung machen: Meiner Auffassung nach wird die Erwartung 'explizit' im Stück geäußert, währenddessen die Hoffnung mehr 'impliziert' wird. Dabei hilft die zeitliche Differenzierung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, den Unterschied zwischen den zwei Begriffen zu verdeutlichen. Die Hoffnung besteht außerhalb von begrenzten zeitlichen Rahmen und enthält ein phantastisches Element, während die Erwartung sich auf die Gegenwart und die unmittelbare Zukunft bezieht und die Realität ihre Grundlage ist. Das Einbeziehen von Orest und seine Unterstützung bzw. die Übernahme der Erfüllung der Ansprüche Elektras, dient dazu, den Unterschied nochmals zu unterstreichen. Im Hinblick nun auf die Euripideische Elektra soll das Unterscheiden zwischen beider Begriffe als eine neue Methode für die Interpretation und die Analyse des Stückes angesehen werden.

In der Elektra sind verschiedene Erwartungstypen anzumerken: a) die Sehnsucht nach Gerechtigkeit - die ungerechte Ermordung Agamemnons soll bestraft werden, b) die Rückkehr des vermissten Bruders, der als die Verkörperung der Erfüllung von Erwartungen Elektras dargestellt wird. Daraus entsteht meine These, dass die Euripideische Elektra als ein Geschwisterdrama betrachtet werden kann, wie auch c) die Zuneigung, die Elektra weder von Klytaimnestra noch von Auturgos genießt. In beiden Fällen lässt Elektra selber beide, ihre Mutter und ihren Ehemann, nicht auf sie zukommen.
Die Basis der Untersuchung in dieser Arbeit ist einerseits das Erwartungsmotiv, nämlich die Erwartungen und ihre Erfüllung, andererseits die Nicht-Erfüllung der Erwartungen und die ableitenden Konsequenzen. Darüber hinaus soll das Stück neben der Bezeichnung als Geschwisterdrama als eine Gegenerwartungsdrama charakterisiert werden. Die sogenannten 'Gegenerwartungen' der Titelheldin sind: a) die Erscheinung der zwei Fremden, b) die unerwartete Erkennungsszene mit Orest, c) das milde Gespräch mit Klytaimnestra, d) die Verzögerung von Orest, Klytaimnestra zu töten, eine Tatsache, die Elektra in Erstaunen versetzt, e) der Gottesspruch, der Elektra eine unerwartete Zukunft zuspricht. Bestandteil dieser These ist die Frage nach den 'doppelten Erwartungen', mit der Frage, ob die Doppelung der Erwartungen zu doppelter Enttäuschung führen kann, im Sinne sowohl der Ergebnisse daraus als auch einer Bekräftigung der Enttäuschung. In der Elektra führt die Erfüllung der Erwartungen zu folgenden Ergebnissen, die letztlich und erstaunlicherweise doch nicht ihrer Erwartungen erfüllen können: a) in der Exodos findet die Trennung von Orest statt, b) die Titelheldin muss das Land verlassen, c) der Ruf von beiden Geschwister ist ruiniert, d) der Tod von Klytaimnestra wird nicht bejubelt sondern bereut.
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